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Neuenbürg, Mittwoch üeu 23. September 1914.
72. Jahrgang.
Der Krieg.
Berlin, 21. Sept. <WTBJ Der finanzielle Sieg. Eine Woche ohne Sieg, so kennzeichnet die „Straßb. Post" die siebente Kriegswoche, aber während die Siegesnachrichten von den Kriegsschauplätzen ausblieben, hat das deutsche Volt im Innern einen Sieg errungen, der dem größten Sieg in der Feldschlackt gleichwertig zur Seile gestellt werden darf. Der Erfolg der ersten Kriegsanleihe des Reichs ist über alles Erwarten glänzend ausgefallen. Man darf sich in der Bewertung des Ergebnisses nicht dadurch irreführen lassen, daß der Gesamtbetrag der vom Reichstag bewilligten Anleihekredite 5 Milliarden Mark betrag!. Das ist nur die Summe, auf welche die Regierung die bis zum Wiederzusammentritt des Reichstags voraussichtlich erwachsenden Kriegskosten schätzte und zu deren Aufnahme im Anleihewege sie sich ermächtigen ließ. Es war aber nie daran gedacht worden, diesen gewaltigen Kredit mit einem Male flüssig zu machen, sondern zunächst nur einen Teil davon, nach Schätzung des nächsten Bedarfs etwa Isis Milliarden Mark. Um aber keine Ueberzeich- nung eintreten zu lassen und dann zum Schaden des Reichskredits wie des anlagesuchenden kleinen Kapitalisten große Kapitalangebote zurückweisen zu müssen, hat man von einer solchen Begrenzung des Gesamtbetrags abgesehen und dem Anlagebedarf wie der vaterländischen Opferwiüigkeit freien Lauf gelassen. Der Erfolg ist das in der Kriegs- und Finanzgeschichte der Völker einzig dastehende Ergebnis und stellt, wie es in der amtlichen Mitteilung mit Recht heißt, sowohl der Kapitalkraft wie auch der Opferwilligkeit des deutschen Volkes ein glänzendes Zeugnis aus. Die Bedeutung dieses glänzenden Erfolges besteht aber nicht nur darin, daß dem Reich nun in reicher Fülle die Mittel zur Verfügung stehen, den Krieg mit aller erforderlichen Macht durchzuführen, sondern nicht minder in der Wirkung auf das Ausland. Dort hat man bekanntlich seine Hoffnungen darauf gesetzt, daß Deutschland den Krieg wirtschaftlich nicht aushalten könnte. Diese Hoffnung ist nun gründlich zuschanden geworden: Deutschland trägt die finanziellen Lasten des ihm so schmählich aufgezwungenen Kriegs nicht weniger leicht als die furchtbaren Opfer an Blut. Unsere Soldaten im Felde aber wögen sehen, daß die daheim Zurückgebliebenen hinter ihnen an Opferwilligkeil nicht zurückstehen wollen. So mögen unsere Feinde denn sehen, daß Deutschland wie im Feld, auch wirtschaftlich unüberwindlich ist!
Berlin, 22. Sept. (WTB.) Zu dem Ueher- gang der deutschen Truppen im Westen von der Defensive zur Offensive schreibt der militärische Sachverständige der „Morgenpost": Der Angriff ist für die Deutschen schwierig, denn es ist ein reiner Frontalangriff gegen eine mit allen Mitteln der Kunst und der Technik befestigte Feldstellung, die auf den Flügeln durch Befestigungen gesichert ist. Ein solcher Angriff kann nur langsam vorwärts gehen, aber er geht vorwärts, das ist die Hauptsache. Das Hauptquartier meldet siegreiches Vorgehen bei Reims und Verdun.
Reims — hieß es im gestrigen Telegramm — »uegt in der Kampffront der Franzosen." Nun "k von einem „Vorgehen" gegen die erst in leichtem .lauf von den Deutschen genommene, dann wieder w den Besitz der Franzosen gelangte Stadt die ^ede und die aufgeführten Oertlichkeiten deuten Mus hin, daß dieser Angriff von beiden Seiten fA.Mlgt. Craonne liegt nordwestlich von Reims, manch von Laon, und es war in den letzten Tagen -d.k.^ Uneinnehmbarkeit dieses eine natürliche rMung bildenden, nach den Seiten steil abfallenden l
Gebirgsgeländes die Rede. Jetzt ist diese so schreckhaft geschilderte Stellung des Feindes von unseren Truppen erobert. Das gleichfalls genommene Bolheniville liegt östlich von Reims, so daß die Deutschen also auch von dieser Seite her gegen die Stadt Vordringen, die, schon brennend, von den Franzosen nicht mehr lange wird gehalten werden können. Nicht minder erfreulich sind die Nachrichten von der Sperrfortlinie südlich Verdun. Auch hier ist ein schwieriges, vorgelagertes Gebirgsgelände trotz der Verteidigung durch ein ganzes französisches Armeekorps siegreich überschritten worden und ein überraschender Artillerieangriff ist bereits bis nördlich Toul getragen worden. Wird es gelingen, die Sperrfortlinie -zwischen diesen beiden starken Feststungen Verdun und Toul zu durchbrechen und auf diese Weise beide abzuschneiden und einzuschließen, so wird sich die Wirkung davon wohl bald auch aus die Kämpfe im Zentrum Frankreichs geltend machen und die Ankündigung von feindlicher Seite, daß sich dort die beiderseitigen Heere in gegenseitig uneinnehmbaren Stellungen wochenlang gegenüberstehen könnten, würde dann um so eher und leichter zunichte.
Berlin, 22. Sept. (WTB.) Daß die Kathedrale von Reims in Granatfeuer kam, gibt dem „Berl. Lok.-Anz." Anlaß, festzustellen, daß französische Geschütze bei der Kathedrale Aufstellung genommen und ihrerseits zu feuern begonnen hätten. Daß sie dadurch das deutsche Artilleriefeuer auf sich und das ihnen zur Deckung dienende Gotteshaus lenken mußte, versteht sich von selbst.
Rotterdam, 22. Septbr. (Priv.-Trl. GKG.) Eine Depesche aus Soissons an den „Daily Expreß" j meldet, daß die Verluste der Infanterie sehr ernst s sein müßten, infolge des mörderischen Artilleriefeuers ! der Deutschen. Die Schlachtfelder sollen nach dem i Rückzug der französischen Infanterie überall mit ! Leichen bedeckt gewesen sein.
! Berlin, 22. Sept. (WTB.) Ueber die Gründe des österreichischen Rückmarsches bei Lemberg wird , durch den Kriegsberichterstatter des „Berliner Tagblattes" über eine Unterredung einiges mitgeteilt, die der Kriegsberichterstatter der „Berlins!« Tidende" mit einem leitenden österreichischen Offizier halte. Der Abmarsch unserer Truppen in die neuen Stellungen, so äußerte sich der letztere, war eine strategische Notwendigkeit, um eine allzugroße Ausdehnung der Gefechtsfront zu vermeiden. Um die Verhältnisse richtig zu beurteilen, muß man die Streitkräfte Oesterreich-Ungarns und Deutschlands als eine Heeresmacht betrachten, die gegen Rußland und Frankreich auf der inneren Linie operiert hat. Die österreichisch-ungarische Armee hat gegen eine kolossale Uebermacht die russische Offensive durch drei Wochen aufgehalten, um Deutschland es möglich zu machen, sich vollständig gegen Frankreich zu entfalten. Vier Fünftel der russischen Armee sind festgehalten. In Ostgalizien ist die Hälfte der dort operierenden russischen Armee geschlagen und 300 Geschütze sind erbeutet. Um das zu ermöglichen, müssen wir im vollständigen Vertrauen, daß Italiens Bundestreue trotz aller Hetzereien der Tripleentente fest bestehen bleiben wird, auch unsere Südgrenze offen lassen.
Stockholm, 22. Sept. „Daily Mail" läßt sich aus Petersburg melden, daß man dort außerordentliche Maßnahmen beabsichtigt, um General v. Hindenburg aufzuhalten, der mit 750000 Mann schon auf russischem Boden stehe und auf Warschau marschiere. Man werde wahrscheinlich genötigt sein, von den in Galizien gegen die Oesterreicher kämpfenden Truppen größere Mengen gegen Hinde nburg zu senden.
Berlin, 20. Spt. Das unter deutscher Verwaltung befindliche russische Gouvernement Suwalki hat nunmehr einen Chef erhalten. Aus kaiserliche Anordnung ist der Regierungspräsident Graf Merveldt in Münster zur besonderen Verfügung des Ministers
des Innern zur Verwendung als Chef der Zivilverwaltung in die besetzten polnischen Landesteile berufen worden.
Sofia, 22. Sept. (WTB.) Die „Bulgarische Handelszeitung" schreibt: Die bisherigen Erfolge Oesterreich Ungarns und Deutschlands bürgen dafür, daß nicht die Entente oen Frieden diktieren wird. Mit dem Traum der Russen wird es vorüber sein, sie werden geschlagen heimkehren und zu Hause die Fackel der Revolution vorfinden, die tief in die sibirischen Slrppen hineinleuchten wird.
Berlin, 22. Septbr. (GKG.) Wie gemeldet wird, begibt sich der Zar mit dem Thronfolger nächste Woche nach Kiew. Die ursprünglich geplante Reise ins Hauptquartier unterbleibt vorläufig. Das ist sehr begreiflich. Hindenburg scheint ihm das Konzept verdorben zu haben.
Die hervorragende Strategie General von Hindenburgs würdigten die „Neuen Züricher Nachrichten" in einem Berliner Privattelegramm u. a. mit folgenden Worten: Die hervorragende Feldherrnleistung Hindenburgs tritt in umso helleres Licht, als er während des ganzen bisherigen Feldzuges nie ein Pferd bestiegen hat, weil ihn ein Gallensteinleiden daran hinderte. Generaloberst Hindenburg leitete, ein moderner Torstenson, die ersten Operationen seiner Truppen während der Eisenbahnfahrt und die weiteren vom Krankenzimmer aus. Den Heeresbewegungen folgte er dann im Automobil.
Wien, 22. Sept. (WTB.) Die Korrespondenz „Rundschau" meldet: Nach Nachrichten aus Peking ist in Japan eine heftige Bewegung gegen den Krieg wahrzunehmen. Bei Haussuchungen in Tokio sind Aufrufe vorgefunden worden, deren Inhalt in der Erwägung gipfelt, daß Japan, anstatt diesen Krieg mit Deutschland zu beginnen, lieber die Frage der Mandschurei und der Mongolei hätte aufrollen sollen. Die japanische Regierung handle unpatriotisch und stehe offenbar im Solde Englands, das Japan nur dazu verwende, ihm die Kastanien aus dem Feuer zu holen, sich aber niemals dankbar erweisen werde. Diese Proklamationen finden sich auch in Kasernen in Tokio und Aokohama vor. In der Priesterschaft von Kioto soll gleichfalls lebhafte Mißstimmung wegen des Krieges herrschen. In Osaka entfalten Agitatoren eine lebhafte Tätigkeit besonders unter den Arsenalarbeitern, die aufgefordert werden, sich der neuen großen gelben Bewegung anzuschließen und die Bewegung zu stürzen, die Japan in Abhängigkeit von Europa bringe.
Berlin. 22. Sept. (GKG) Aus Kapstadt wird gemeldet: Es stellt sich nun heraus, daß die Erschießung des Generals Delarey, der mit General Beiers zusammen im Automobil fuhr, keineswegs versehentlich erfolgt ist. General Beiers hatte der Regierung von Südafrika mitgeteilt, daß er sein Amt als Oberkommandeur der südafrikanischen Streitkräfte niederlrge. Sowohl er, wie Delarey waren ziemlich scharf g?gen eine Teilnahme Südafrikas am Krieg aufgetreten. Man zweifelt in Burenkreisen nicht, daß es sich keineswegs um ein Versehen der Polizeibeamten handelte. Die „Times" melden, daß im südafrikanischen Parlament die Anträge auf Beteiligung am Krieg abgelehnt worden seien.
London, 22. Sept. (WTB.) Das Pressebüro teilt mit, daß Vizeadmiral Troubridge von der Mittelmeerflotte zurückberufen und eine Untersuchung über die Ursache des Entkommens der beiden deutschen Kreuzer „Göben" und „Breslau" ans der Straße vo n Messina eingeleitet worden ist.
Rotterdam, 21. Sept. Die englischen Admirale a. D. Paget und Startin traten, bei der Reserve ein und kommandieren nunmehr bewaffnete Jachten, welche die Nordsee von Minen säubern