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Feldbrief von r d. Malermstr. d: Schlag auf Waffen auf allen kerung im Heere hen wir alle vor, vill; wir wissen ; Franzosen auch rutsche Granaten ^ Stiche lassend. Linie zu durchweise auf unser >fangen, daß sie den Wald zu noch einige ihrer
schönsten Grüße nachsandte. 1 '/- Stunden lagen wir im Gefecht. Es war eine Freude zu sehen, wie die Kerle liefen, wir haben sie tüchtig beschossen. Die Unseren hatten auch nicht einen Verlust, sie dagegen viele. Tags darauf und die Nacht war ich auf Patrouille, wo nichts weiteres passierte, dagegen am andern Morgen und Mittag wir wieder ins schönste Feuer kamen. Eine Ortschaft, von der ihr dir Karte habt, wurde im Sturm genommen. Nachmittags beim Tränken flogen die französischen Granaten wieder massenhaft um uns. Ein Drag, wurde getötet. Als ich wieder zur Eskadron kam, schlug eine von einem französischen Flieger geworfene Bombe 10 w von meinem Zuge das größte Loch in den Boden. Sei bige Nacht machten wir noch einen Marsch von ca. zz Km. und übernachteten dann im Chausseegraben, die Nacht darauf in einem Schulhof, trotzdem wir pudelnaß waren. Jetzt aber kommt Sieg auf Sieg. Die letzten Forts, die uns im Wege waren, sind gefallen und somit der Weg der französischen Armee ins Innere ihres Landes 'ganz verlegt. Auch ist der Weg nach Paris jetzt offen. Ich denke, es dauert nicht mehr lange und es wird Frieden geben Nun noch das alleineueste: Ich bin seit gestern Unteroffizier. Sonst ist alles beim Alten. Zu essen haben wir wirklich sehr wenig, dagegen Strapazen viele. In der Hoffnung euch alle recht bald fröhlich begrüßen zu können, bleibe ich euer euch liebender Sohn und Bruder.
In der preußischen Verlustliste Nr. 14 sind u. a. folgende Württemberger enthalten: Unteroffizier Joh. Ed. Seeger aus Langenbrand OA. Neuenbürg, vermißt; Musketier Herm. Gottl. Zoll aus Engelsbrand, 10 . Komp. Bad. Inf.- Regt. 112 Mülhausen, tot.
Neuenbürg, 4. Sept. Am gestrigen Donnerstag abend wurde hier ein in sehr beträchtlicher Höhe in der Richtung von Südwest nach Nordost dahinziehender Flieger beobachtet. Der Form des Flugzeugs nach hatte es den Anschein, als ob man es mit einem fremdländischen Flieger zu tun gehabt habe, doch will man wissen, daß es eine deutsche „Taube" gewesen sei. Vielleicht wird die Sache bald ihre Aufklärung finden. (S. die inzwischen eingelaufene Meldung aus Untertürkheim) — Nachschrift vom 5. Heute vormittag wurde abermals ein Flugzeug hoch in den Lüften beobachtet.
Neuenbürg, 4. Sept. Dem K. Amtsgericht hier wurde der wegen wiederholten Wilderns vorbestrafte. Möhrmann von Loffenau eingeliefert.
Cr hat im Jagdgebiet des Kommerzienrat Teufel einen Kitzbock gewildert und wurde deshalb durch Oberlandjäger Schanz von Loffenau festgeaommen. Wie man hört, soll Möhrmann, der als alter Wilderer bekannt ist, nun zum Vorwand nehmen, er habe geglaubt, jetzt während des Krieges sei die Jagd freigegeben. Er dürfte wohl eines andern belehrt werden. — Von Niebelsbach wird mitgeteilt, daß daselbst die Brüder Becht wegen fürsorglicher Maßnahmen für den im Felde stehenden dritten Bruder in Streit gerieten, in dessen Verlauf der eine dem andern eine Verletzung aus der Brust mit dem Messer beibrachte. — Auf der Feldmarkung Feld- rennach wurde am Donnerstag eine Brieftaube herabgeschossen. Sie soll auf deutschem Gebiet auf- gelassen worden sein.
Schömberg, 5. Sept. Gestern fiel der Landwirt Joh. Gg. Lörcher durch das Garbenloch auf die Scheunentenne. Der brave Mann erlag noch vor Mitternacht den durch den Fall erlittenen Verletzungen.
8-0.L. Wildbad, 4. Sept. Ein recht unerwünschtes Sedanfeuer gab es neulich hier. Draußen beim Forsthaus schlugen mächtige Feuergarben gen Mmel, dicken Rauch und Flugfeuer der Stadt zu- ftodend. Zwei mit Heu und Holz usw. gefüllte «chumen des Hotel Klumpp brannten total nieder. Das Feuer ist nach 1 Uhr, wohl infolge Brand- Mung, ausgekommen. Die Feuerwehr hatte Mühe, vlt Nachbarschaft zu schützen.
finterreichenbach, 3. Septbr. Als gestern abend 11 Uhr die Nachricht von dem großen Sieg
der Schacht Reims-Verdun hier eintraf, wurde n Ellern geschossen. Dabei hantierte der 18 Jahre alle Goldarbeiter Wilhelm Burkhardt so unvorsichtig, chm ein Schuß ans Schienbein ging. Er liegt Mutend verletzt zu Hause. Das Bein wird aber nicht abgenommen werden müssen.
Nagold, 3.-Sept. Gestern traf der erste größere ^erwundetentransport, 240 Mann, darunter 70 vranzosen, hier ein und wurde unter Mitwirkung " hiesigen Sanitätskolonne untergebracht. ^.Aaldd orf O/A. Nagold, 4. Sept. Der Veteran Eieb I. Walz fiel so unglücklich die Treppe seines
Hauses hinab, daß er an den Folgen verstarb, ohne das Bewußtsein wieder erlangt zu haben. Als Mitkämpfer von 1866 und 1870 freute er sich über die Erfolge der deutschen Waffen in dem gegenwärtigen Krieg.
Alten steig, 4. Aug. Man hat in letzter Zeit manches gelesen von mutigen jungen Leuten, die sich als Kriegsfreiwillige gestellt haben. Auch von hier hat sich letzter Tage ein junger Krieger in das Heer einreihen lassen. Es ist der 16 jährige Sohn Wilhelm des Silberwarenfabrikanten Karl Kaltenbach, der sich, nachdem er die Berechtigung zum Einjährigen erworben, alsbald als Freiwilliger einreihen ließ.
Pforzheim, 2 . Sept. Nach dem Einlauf der Siegesnachrichten fand heute abend gegen 11 Uhr eine überwältigende patriotische Kundgebung auf dem Marktplatz statt. Tausende von Menschen füllten den weiten Raum vor dem Rathaus, vom Läuten der Glocken zusammengerufen. Oberbürgermeister Habermehl sprach nach dem Liede „Nun danket alle Gott" zündende Worte flammender Begeisterung, öfters von brausendem Beifall der lauschenden Menge unterbrochen. Ein patriotischer Kinderchor vom Balkon des Rathauses gab dem Augenblick noch eine erhöhte weihevolle Stimmung. Die Rede schloß mit einem Hurra auf die siegreiche deutsche und österreichische Armee, worauf das Lied „Großer Gott dich loben wir", von der ganzen Menge gesungen, die denkwürdige Feier schloß.
Sonntagsgedanken (5. September).
ex. Fest und unerschütterlich.
Standhaft und treu und Treu und standhaft, die machen ein' recht' deutsch Verwandtschaft.
Fischart.
* *
Ich bin Gottes Soldat, und wo er mich hin- schickt, da muß ich gehen, und ich glaube, daß er mich schickt und mein Leben zuschnitzt, wie er es braucht. Bismarck.
-t- *
Die sittlichen Mächte offenbaren sich in dem furchtbaren Ernste unserer Tage auch dem blödesten Auge als die allein weltbauenden, welttragenden, welterhaltenden Kräfte, als die gewaltigen Zeugen, auf denen unser ganzes gesellschaftliches Wesen ruht. Es gilt die sittliche Wiedergeburt unseres ganzen Volkes. Sohm.
* -i-
Frischauf in Gottes Namen, du werte deutsche Nation! Fürwahr, ihr sollt euch schämen, würd' eu'r gut Lob
untergeh'n.
das ihr habt lang behalten mit Ehren und ntit Kraft. Darum tut wie die Alten, der liebe Gott woll' es
walten
und geb auch Siegeskraft.
Ihr handfesten Männer, habt eines Löwen Mut, des rechten Wegs Bekenner, der'n Herz leucht't wie
ein Glut!
Was uns Gott hat verliehen, um seinetwillen alles
wagt,
Leib, Gut und Ehr dran setzen! Er kann uns wohl
ergehen.
Her, her, frisch unverzagt!
„Das freitige Lied an die deutsche Nation".
Die ersten Verlustlisten.
ex. Ehrenvoll sind sie gefallen, ob in heldenmütigem Sturm niedergeworfen oder im herben Stilleliegen von einem Granatsplitter getroffen, ob nach tapferer Gegenwehr im Kamps mit dem uniformierten Feind oder ein Opfer von Hinterlist und Verrat. Alle sind sie ehrenvoll gefallen, denn sie sind für uns gestorben. Die Jungen sterben statt der Alten, die Gesunden statt der Gebrechlichen, der Vater an Stelle der unmündigen Kinder — ein Rätsel und Widersinn ist es doch nur für den oberflächlichen Blick: Hier erfüllt sich das Gesetz des Opfers, der Stellvertretung, die für die andern stirbt. Damit wir leben können, gingen sie in den Tod. Damit Deutschland bleibe, ja, wenn es Gottes Wille ist, noch höher geführt werde, um seine weltgeschichtliche Aufgabe zu erfüllen, darum sind sie geopfert. Das tiefste Gesetz in der Geschichte der Menschen wird hier kund; es mag uns den Sinn neu erschließen für das größte Opfer, da einer!, der Gerechte, starb für die „Vielen", für uns. Wohl alle lassen eine schmerzliche Lücke. Viele nehmen große Hoffnungen mit ins Grab. Daß sie gefallen sind, ist vielleicht doch das Größte, was sie tun durften, — unter einer Bedingung, daß wir verstehen, welches die neuen Aufgaben für unser Volk
sein werden, wenn Friede geschlossen ist. Einiger sein, vaterländischer denken, opferbereiter werden, den Willen in Zucht nehmen, wahre Bildung, die des Herzens, suchen, sozialer handeln — junges Deutschland, das lerne, so werde! Dann sind die Opfer nicht umsonst gebracht.
Prof. v. Wurster, Tübingen.
Vermischtes
Französische Maskerade. Ein Hauptmann der Infanterie berichtet: Als man mich verwundet zurücktrug, habe ich auch schwarze Franzosen bei Lagarde an der Straße liegen sehen. Ich sagte mir. das sei kaum denkbar, daß in so kurzer Zeit schon Truppen aus Afrika an der deutschen Grenze ständen. Aber ein verwundeter Feldwebel sagte mir: Ja, sie hätten sie auch für Schwarze gehalten; aber als sie näher schauten, hätten sie gefunden, daß die Franzosen sich schwarze Gesichter mit Stiefelwichse gemalt hätten, um glauben zu machen, es seien afrikanische Truppen, vor denen nach ihrer Ansicht die Deutschen so große Angst haben.
Telegramm des Wolff'schen Büros an den „Eilgüter".
4. Septbr., nachts 11 Uhr.
Großes Hauptquartier: Reims ist ohne Kampf besetzt. Die Siegesbeute der Armee wird uur langsam bekannt. Die Truppe» können sich bei dem schnelle« Vormarsch wenig darum kümmern. Noch stehen Geschütze, Fahrzeuge verlasse« ans freiem Feld. Etappentrnppe« müssen sie nach und «ach sammeln. Vis jetzt sind nur von der Armee des Generalobersten von Bülow genaue Angaben gemeldet. Bis Ende August hat sie 6 Fahne», 233 schwere Geschütze, 116 Feldgeschütze, 79 Maschinengewehre, 166 Fahrzeuge erbeutet und 12 934 Gefangene gemacht.
Im Oste« meldet Generaloberst von Hindenbnrg den Abtransport von mehr als 96 666 «nverwnndete« Gefangenen; das bedeutet die Vernichtung einer ganze» feindlichen Armee.
Generalquartiermeister v. Stein.
Leiste Nachrichten TelegmmWZo
Den 5. September 1914, mittags.
Rom. (GKG-) Aus Paris wird telegraphiert, daß große Kämpfe in nächster Nähe stattfinden, da täglich zahlreiche Verwundeten-Transporte die Hauptstadt passieren. Die meisten gehen nach Maitenon und Grenoble weiter.
Rom. (GKG.) Nach einer Meldung des Giornale d'Jtalia aus Paris haben angeblich japanische Truppentransporte nach Europa begonnen.
Rom. (G K.G.) Nach einer hier eingetroffenen Meldung ist in der Nacht zum Freitag ein deutscher Flieger südwärts über Belfort erschienen und hat mehrere Bomben geworfen. Ob Schaden angerichtet wurde, ist nicht bekannt.
Rotterdam. (GKG.) Aus London wird der Daily Chronikle gemeldet, daß in Paris der Kanonendonner der deutschen Geschütze schon hörbar sei.
Kopenhagen. (GKG.) Der Militärgouverneur von Paris General Galliern erklärte: Die Abreise des Präsidenten und der Regierung sei nicht deshalb erfolgt, weil man fürchte, daß Paris vom übrigen Lande abgeschnitten würde, aber Paris werde wahrscheinlich den Mittelpunkt der kommenden militärischen Bewegungen bilden und das würde der Zivilregierung erschweren, ihre gewöhnliche Aufgabe zu erfüllen und die Verbindung mit den neutralen verbündeten Mächten aufrecht zu erhalten.