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Nichtabnehmer nach ausnahmsweise aeaen -rbe an den Verband atz dre in den letzten nmungen eingehalten n Garben der Orts- Htende Betrag sos^ wieder zurückgezogen.

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, freunden und daß mein lieber Schwiegervater.

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merbearnter, 70 und 71,

Nonaten heute schweren Leiden

terbliebenen.

I nachmittag

Aug. 1914.

nten geben wir rng, daß mein ,'sorgter Vater,

Pentz.

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ifen ist.

rterbliebenen: en 28. August

deutschen Krieg«!

eutschen Krieger, ampf und Strauß; 'anzosen nieder.

>ie Hosen aus!

sollt ihr zeigen, deutsche sind, kriegerreigen so blind.

ld, dem Verräter, und Spion, rischen Vetter, einen Lohn.

ne deutschen Schwerin, e Mündung vor, ie's Donnerwetter nter's Ohr.

ach das kleine, iöcht größer fein, ch sacht und feine scheu ein.

der Hyäne, st genannt, Deutschlands Söhne ler Land!

ms ihm als Frevler eine Tat, en er als Helfer betrogen hat.

der Friede wieder Land und Reich, r deutsche Kaiser! t Heer zugleich!

8rtr«l>I«tl des AiMers

Ausgegeben: Neuenbürg, den 27. August 1914, mittags 12ZUHr.

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Der Krieg.

Berlin, 26. August. (W.T.B.) Im Großen Hauptquartier ist folgendes Telegramm des Kaisers Franz Josef an den Kaiser vom 24. ds. Mts. eingetrosfen: Sieg auf Sieg! Gott ist mit Euch und wird es auch mit uns sein. Allerinnigft beglück­wünsche ich Dich, teuerer Freund, die jugendlichen Helden. Deinen lieben Sohn den Kronprinzen, so­wie den Kronprinzen Rupprecht von Bayern und das unvergleichlich tapfere deutsche Heer. Worte fehlen, um auszudrücken, was mich und mit mir meine Wehrmacht in diesen weltgeschichtlichen Tagen bewegt. Herzlich drückt Deine starke Hand

Franz Joseph.

Wien. 26. Äug. (W.T.B.) DasFremden­blatt" betont, die Eroberung von Namur sei ein Erfolg so kolossaler einziger Art, daß man kaum begreife, daß er in bloß 3 Wochen errungen werden konnte. Der deutsche Feldzug in Belgien werde ein ewiges Ruhmesblatt in der glorreichen Geschichte des deutschen Volkes sein.

London, 26. Aug. (GKG.) Nach einer Reutter- meldung machten die Deutschen aus Südwestafrika einen Einfall in die Kapkolonie. Ihre Stärke sei unbekannt. Doch sei bereits ein Zusammenstoß mit Afrikanern erfolgt.

Berlin. 26. Aug. (W.T.B.) DieNordd. Allg. Ztg." schreibt: Mit dem Siege bei Krasnik ist die erste große Schlacht gegen die Russen ge­schlagen. Die Entscheidung brachte einen vollen Erfolg: Der Gegner wurde nicht nur zum Rückzug gezwungen, sondern mußte fluchtartig nach Lublin zurückweichen. Mit dem Gefühl hochgespannten Stolzes vernehmen wir Reichsdeutsche die Kunde von dcm siegreichen Vordringen unseres Bundesgenossen. Was in langen Friedensjahren vorbereitet wurde, besteht jetzt die ernste Prüfung und bekräftigt die im Deutschen Reich und in Oesterreich-Ungarn immer gehegte Überzeugung, daß Deutschland und Oester­reich« Ungarn Schulter an Schulter kämpfend, jeder Uebermacht gewachsen sind, die sich gegen sie erheben könnte.

Berlin, 25. Aug. GKG. Aus dem Großen Hauptquartier wird derVoss. Ztg." berichtet: lieber die große Schlacht zwischen Metz und den Vogesen erfahre ich von einem Augenzeugen des ersten Schlacht­tages, daß die französischen Soldaten im Gegensatz zu früher gefangen Genommenen gut gekleidet und ausgerüstet waren und soldatisches Ehrgefühl zeigten. So bedeckten Truppen aus Avignon als Gefangene das Gesicht mit dem Taschentuch aus Schum vor den vorüber in die Schlacht eilenden deutschen Sol­daten. Aber obgleich den Deutschen hier mit die besten französischen Korps gegenüberstanden, gab es vor dem Ansturm der Deutschen kein Halten. Land­wehrregimenter, die über 40 Kilometer Marsch hinter sich hatten, eilten blitzenden Auges in die Schlacht, als kämen sie eben aus den Quartieren. Eine unbeschreibliche Begeisterung, der nichts widerstehen kqnn, treibt unsere Truppen vorwärts. Dabei herrscht auch im heftigsten Schlachtengewühl eine geradezu wunderbare Disziplin.

Berlin, 25. Aug. GKG. Von amtlicher Seite wird hiesigen Blättern mitgeteilt: Unrichtige Presse­notizen über die Beteiligung eines Luftschiffes an dem Kampf um Lüttich haben, wie aus zahlreichen Zuschriften hcrvorgeht, vielfach die irrige Ansicht aufkommen lassen, das Luftschiff habe, um wirksam den Angriff zu unterstützen, bis auf 600 Meter und darunter herabgehen müssen. Bei derartiger geringer Höhe würde das Luftschiff, ganz abgesehen von dem großen Ziel, das es hierbei dem Gegner böte, Gefahr laufen, durch die Sprengwirkung seiner- eigenen Geschosse beschädigt zu werden. Ein solcher Fehler ist deshalb auch selbstverständlich nicht ge­wacht worden. Alle auf dieser irrigen Nachricht beruhenden Vorschläge von Erfindern sind daher gegenstandslos.

Paris, 26. Aug. GKG. Der bekannte Flugzeug­bauer Bleriot erklärte: Die zerstörende Wirkung der von den Flugapparaten geworfenen Bomben sei gering. Um bemerkenswerte Ergebnisse zu er­zielen, müßte man Tausende von Apparaten zusammenziehen.

Berlin, 26. Aug. GKG. Wie der Börsen- kourier aus zuverlässiger Quelle hört, sieht die Re­gierung eine besondere belgische Kriegssteuer zum Besten der bedauernswerten Familien vor, die durch die Truppenbewegungen an unserer Ostgrenze ge­zwungen worden sind, ihre Heimat zu verlassen. In deutschen Regierungskreisen herrscht die grundsätzliche Auffassung, daß die reichen Westmüchte, also Frank­reich und Belgien, in Gesamtheit für den Schaden zu haften haben, den ihre schwerer erreichbaren Bundesgenossen England und Rußland uns zufügen.

Berlin, 26. Aug. Der italienische Botschafter in Berlin. Bolati, ist gestern vormittag wieder von Rom abgereist, um auf seinen Posten zurückzükehren. Während seiner Anwesenheit in Rom soll der Be­schluß gefaßt worden sein, daß Italien strikteste Neutralität bewahren werde.

Berlin, 26. Aug. DieNordd. Allgem. Ztg." weist darauf hin, daß das Ministerium des Junern in Berlin die Zentralstelle zur Fürsorge für dir An­gehörigen und Hinterbliebenen unserer Krieger bildet. Die hochherzige Spende des Kaisers von 100000 Mk. bildet den Grundstock für die in der Zentralstelle angesammelten Mittel. Für das Ministerium des Innern ist bei der Reichsbank ein Konto zur Unter­stützung bedürftiger Frauen und Kinder der deutschen Wehrmänner eingerichtet. Diesem Konto werden gegebenenfalls überschießende Beträge aus örtlichen Hilfsaktionen überwiesen, und es ist zu erwarten, daß ^uch sonst von Vereinen und Privatpersonen reichliche Mittel zugehen werden.

Zum Sieg der württembergischen Truppen unter Führung des deutschen Kronprinzen schreibt der Staatsanzeigrr:Schon die ersten Taten unserer 126 er und 180 er hatten erkennen lassen, welcher Geist in unseren württembergischen Truppen lebt. Nun haben sie in größerem Maßstab und bei Operationen von weittragender Bedeutung sich das Zeugnis geholt, daß sie sichbewunderungswürdig" geschlagen haben und daß es ein Stolz ist, sie zu führen. Es wird im Lande als eine ganz besondere Ehre und Auszeichnung empfunden werden, daß dieses hochehrende Zeugnis aus dem Munde des deutschen Kronprinzen kommt. Mit freudigem Stolz hören wir, daß ein großer Teil der Söhne des Landes unter dem Oberbefehl des deutschen Thron­erben fechten darf, und die wärmsten Glückwünsche fliegen aus ganz Württemberg dem Kaisersohne zu, daß er in diesem gewaltigen Kriege um des Vater- ! landes Existenz sich so herrlichen Lorbeer um die junge Stirn winden darf. Heller Jubel seiner Landes kinder umbraust aber heute vor allem Seine Majestät den König, der von jeher die großen Er­innerungen an den deutschen Einigungskrieg in seinem Heere und bei seinem Volke aufs treulichste gepflegt hat und nun nach langen Friedensjahren einer ge­segneten Regierung die Freude erleben darf, daß seine Truppen den Ruhm jener Tage mit gleich un­vergänglichen Taten erneuern und zur Rettung des Reichs und insbesondere der dem Feinde so nahe­gelegenen Heimat vor dem Ansturm einer ganzen feindlichen Welt zur Neubefestigung und Erhöhung der Macht und Größe Deutschlands ihren vollen Anteil beitragen dürfen. Mit stolzer Genugtuung aber sieht man auch auf den Prinzen des Königlichen Hauses, der zuerst im Frieden die höchsten militä- rischen Stellungen im großen Organismus des -eut­schen Heeres sich durch seine soldatische Tüchtigkeit errungen und nun im Felde als Heerführer, als Oberbefehlshaber einer der großen Armeen, zu denen sich die deutschen Korps zusammengesügt haben, einer der ersten sein darf, die ins Feindesland ernrücken. Auch S. K. H. dem Herzog Albrecht wenden sich die

freudigsten Glückwünsche zu; der Siegeskranz, der ihn schmücken darf, ehrt zugleich alle unsere tapferen Württemberg», die jeder einzelne des heißen Dankes und der Bewunderung ihrer Heimat gewiß sein dürfen."

Stuttgart, 24. Aug. In dem Feldpostbrief eines Stuttgarter Neserveleutnants, der ein lebendiges Bild von den Strapazen und Gefahren des Krieges, aber auch von der Heimtücke und Verräterei gibt, die unsere Soldaten umlauern, findet sich auch die interessante Angabe, daß man bei den im Oberelsaß gefangenen französischen Offizieren fast durchweg auch Generalstabskarten von Stuttgart und Umgebung vorfand. Da sieht man also, wohin nach der Rechnung der Franzosen die Reise gehen sollte.

Stuttgart, 26. Aug. Als heute abend die Nachricht von dem Fall von Namur und der Ein­nahme von Longwy durch Extrablätter bekannt wurde, sammelte sich vor dem Königsbau eine nach Tausenden zählende Menschenmenge an, die unter dem Absingen von patriotischen Liedern sich nach dem Wilhelmspalast bewegte und dort eine Kund­gebung veranstaltete. Der König erschien am Ein­gang des Palais, dankte in kurzen Worten und brachte ein lebhaft aufgeuommenes Hurra auf das siegreiche deutsche Heer aus. .Nicht lange darauf bildete sich am Königsbau wieder eine große Men­schenmenge. Diese zog nach dem Prinzenpalais, wo es ebenfalls zu einer Kundgebung kam. Der greise Herzog Philipp erschien und hielt eine kurze An­sprache, die in einem Hurra auf das deutsche Heer ausklang. Die Menge sangGroßer Gott wir loben dich" undich bete an die Macht der Liebe".

Tklkgrmm des WolffHe» Kiirss N teilEnMk".

Den 26. Aug., abends 9 Uhr.

Berlin. WTB. Bei Namur sind sämtliche Forts gefallen. Longwy ist nach tapferer Gegenwehr genommen. Gegen den linken Flügel der Armee des deutschen Kronprinzen gingen aus Verdun und östlich starke Kräfte vor, die zurückgeschlagen sind. Oberelsaß ist bis auf unbedeutende Abteilungen westlich Colmar von den Franzosen geräumt.

Wien, 26. Aug. WTV. Aus dem Kriegs­pressequartier wird amtlich gemeldet: Nach den letzten Nachrichten haben unsere Truppen in den Kämpfen um Krasnik über 3000 Gefangene gemacht und 3 Fahnen, 20 Geschütze und 7 bespannte Ma­schinengewehre erbeutet. Gefangen genommene russische Offiziere, die den Feldzug gegen Japan mitgemacht haben, sagten übereinstimmend aus, daß die Angriffe unserer Streitlräfte viel stürmischer seien, als die der Japaner.

Letzte Nachrichten u, TelegramML.

Den 27. August, mittags 12 Uhr.

Köln. G.K.G. Einer Kopenhagen» Depesche derKöln. Ztg." zufolge ist in Frankreich die Ent­täuschung über den Verlust von Lttneville und die Besetzung der Anhöhen bei Sales durch die Deutschen sehr groß.

Berlin. (GKG.) Aus Kopenhagen wird dem Lokalanzeiger" gemeldet: Ein Zeppelin-Luftschiff erschien gestern über Antwerpen und warf 7 Bomben, wodurch 12 Personen getötet und eine Anzahl Gebäude zerstört wurden. In der Nähe des Kgl. Schlosses explodierten Granaten, richteten aber nur geringen Schaden an.

Druck und Verlag Ler C. Meeh'schen Buchdruckerei des Enztälers. Verantwortlicher Redakteur C. Me eh in Neuenbürg.