Neuenbürg.

Mohmmgs-Anfstcht.

Nach der Min.-Verf. v. 21. Mai 1901 unterliegen der

polizeiliche« Wohnnugsavffichl:

1) alle aus drei und weniger Wohnräumen bestehenden Wohnungen,

2) alle Wohnungen, in welche Schlafgänger gegen Entgelt ausgenommen werden.

3) alle zur gewerbsmäßigen Beherbergung von Fremden be­stimmte Räume,

4) alle Schlafgelasse der im Hause des Arbeitgebers oder der Dienstherrschaft wohnenden Arbeiter, Lehrlinge und Dienstboten.

Diese Räume sind mindestens alle zwei Jahre einmal zum Zweck der Fernhaltung und Beseitigung erheblicher, das Leben, die Gesundheit oder die Sittlichkeit gefährdender Mißstände zu besichtigen. Die Besichtigung ist Heuer wieder fällig und wird

vom nächste» Dienstag den 2. November ds. Js. an

durch den Hrn. Gemeinderat Essig vorgenommen werden.

Den 28. Oktober 1909. Ortssiolizeibehörde.

Stirn.

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Rest-Partien

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HaMeine und Baumwolle,

doppeltbreit für Bettücher, einsachbreit für Leib- und Bett-Wäsche,

la. Bettfedern,

kiche »»entbehrliche Lumen

offeriere ich spottbillig und lade Kaufsliebhaber höflichst ein

r'r. Lsvrksr,

VsLulLvL.

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K. Forstamt Herrenalb.

Ztamiihiilt-Vkrlüiiis

im schriftliche« «nfstreich

aus Staatswald Reyschacherberg, Stierkopf, Lärchenkopf, Stoffels­wies, Sauläger, U. Mannabach­wald der Hut Dobel; Bord. Tann­schach, Mauzensteig, Mauzenkops der Hut Bernbach; Kepplersweg, Steinacker, Steinwiesenberg der Hut Rotensol; Kepplersklotzgfäll der Hut Gaistal, sowie vom Scheidholz der Hüten Dobel und Rotensol:

Langholz: 3365 St. mit 676 Fm. I. Kl., 470 II. Kl., 535 III. Kl., 345 IV. Kl., 369 V. Kl.. 153 VI. Kl.; Sägholz: 278 St. mit 266 Fm. I. Kl., 92 II. Kl.; Eichen: 36 St. mir 12 II. Kl., 16 III. Kl., 7 IV. Kl., 1 V. Kl.; Birken: 7 St. mit 1 IV. Kl., 2 V. Kl.; Ahorn: 1 St. mit 0,30 Fm. V. Kl. Das Ausschußholz ist zum vollen Taxpreis berechnet. Die be­dingungslosen Offerte auf die einzelnen Lose, ausgedrückt in ganzen und ffia- Prozenten der Taxpreise, getrennt nach Normal- und Ausschußholz, wollen unter­schrieben und verschlossen mit der AufschriftAngebot aus Stamm­holz" bis spätestens Donnerstag den 11. November ds. Js., vor­mittags 9'/s Uhr beim Forst­amt Herrenalb eingereicht werden, um welche Zeit die Eröffnung der Offerte stattfindet, ! welcher die Bietenden anwohnen ' können. Schwarzwälder - Listen ^ gegen Bezahlung, Losverzeichnisse und Offertformulare unentgelt- > lich, sind vom Forstamt erhältlich.

Gesang- u. GcbrldWr

empfiehlt

O. Avol».

Neuenbürg.

Sonntag den 31. Hktoöer (Weforrnationsfest)

findet in der hiesigen Stadtkirche, abends 6'/- Nhr-

m . mit

statt, wozu jedermann eingeladen ist.

Eintritt frei.

Neuenbürg, den 28. Oktober 1909.

Tiefbetrübt teilen wir Verwandten, Freunden und ^ Bekannten mit, daß unser lieber Gatte, Vater, Groß- und Schwiegervater, Schwager und Onkel

penf. Sensenschmied u. Gemeinderat,

heute morgen 7 Uhr nach längerem, mit Geduld ertragenem Leiden im Alter von 70 Jahren sanft verschieden ist.

Die trauernden Hinterbliebenen.

Die Beerdigung findet am Samstag den 30. ds. Mts., nachmittags 3^/s Uhr statt.

OttenhausenRudmersbach, 27. Okt. 1909.

Für die allseitige Teilnahme, die meinen Kindern und mir bei dem schweren Verlust, der uns betroffen, entgcgengebracht worden ist, für die Kranzspenden, sowie für die überaus ehrende Begleitung zur Ruhestätte, spreche ich auf diesem Wege den tief empfundenen Dank aus.

Fritz Weiß.

§

§

»bckr Wintersport-Verein.

Am 6. November, 8 /2 Uhr abends

findet

im Hotel Pfeiffer zu Wildbad ^ ^

die

ordentl Hauptversammlung

statt, zu welcher die geehrten Mitglieder höflichst einladet

der Vorstand.

Gin gutes Seifenprrlver

und dazu noch ein schönes Kaffee-Service, Handtücher, Servietten rc. erhalten Sie bei Verwendung von

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Preis: 18 Pfg.

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Dickrüben

zu verkaufen, ungefähr 200

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Th. «littich.

Brötzingen, Dietlingerstraße 17.

Calmbach.

Zugelaufen

ist ein grauer Pndel der innerhalb drei M Tagen gegen Futter­geld u. Einrückungs­gebühr abgeholt werden kann. Döttling z.Waldhorn".

Neuenbürg.

Keleidigaags-

Zuriiikmhnik,

Die kürzlich von mir in der Wirtschaft zurGermania" hier über Friedrich Schmid, Gürtler hier gebrauchten beleidigenden Aeußerungen nehme ich hiemit zurück.

Gg. Haizmauu.

Steuerzettel

in den verschiedenen Ansführ unge« empfiehlt

O. Älvvl».

einer lieben, treuen Gattin und Mutter

Mathilde Weiß in Ottenhausen.

Nun liegst du da, iln stillen, hehren Frieden, In deines Gottes Frieden liegst du da!

Nun ist ans ewig Ruhe dir beschieden Im Land, das nie ein sterblich Auge sah.

Wir legen still mit tränenschwerem Blicke Den Leib von Erde in das Grab hinein;

Ach, unausfüllbar ist die große Lücke,

Die uns dein Scheiden riß ins Herz hinein!

Und mit den Tränen strömen uns're Klagen Und quillt der Liebe heißer Dank hervor;

Nur überm Sarge können wir ihn sagen,

Denn allzuschnell verschloß sich ja dein Ohr; Zwar deine Demut will von Lob nichts wissen, Dein schlichter Sinn verschmähte Schmuck u. Glanz; Doch legt die Liebe dir aufs Sierbekissen Zum letzten Gruß noch einen schlichten Kranz.

Du hast ihn wohl verdient: o diese Hände Sie haben treu ihr Tagewerk vollbracht;

Dies edle Marthaherz hat bis zum Ende Geliebt, gesorgt, getragen und gewacht."

Das reiche Pfund, das dir dein Gott gegeben, Wie hast du es so trefflich angewandt Und ausgesät als Saat fürs ew'ge Leben Der Liebe Samen still mit linder Hand!

(Jesaja 57, 1 und 2.)

Wer sah dich je für dich ein Blümlein pflücken? Wann kam dies selbstvergess'ne Herz zur Ruh? Die Dornen dir. die Rosen uns zu schmücken, So, treues Mutterherz, so teiltest du!

Am späten Abend wie am frühen Morgen Hast jeden Dienst der Liebe du geübt;

Und nie ermüdend trugst du uns're Sorgen,

Ja, treue Seele, du hast viel geliebt."

Nun ist's vorbei, nun hast du überwunden, Nun riß sich los dein treues Mutterherz;

Doch Engelsnähe haben wir empfunden Als Himmelstrost beim bitter» Abschiedsschmerz. Du bist zum Gottessrieden eingeaangen,

Zu jenen Bleibestätten still und hehr,

Wo selg'er Geister Scharen dich empfangen Und wo kein Seufzer, keine Träne mehr.

Fahr wohl, fahr wohl, bis wir dich wiederfinden, Wenn einst auch unser Tagewerk ist aus.

O laß uns, liebste Mutter, nicht dahinten Und ziehe uns dir nach ins Vaterhaus!

Nicht können ferner Liebe wir dir schenken,

So wollen still wir folgen deiner Bahn;

Und ewig heilig sei uns dein Gedenken,

Es richte unser» Blick stets himmelan.

O.-k.

Fahr wohl, fahr wohl, es werden vor dem

Jammer

Die Seelen der Gerechten weggerafft;

Sie ruh'n im Frieden in der füllen Kammer, Die Zeit ist bös und rauh die Wanderschaft. Fahr wohl und breite nun zum Segen Ob deinen Kindern Mutterarme aus!

Wir geh'n dahin auf dunklen Erdenwegen;

Leb wohl auf Wiederseh'n im Vaterhaus!

(Nach Gero!,)

k»k. 1. 6. -

Redaktion, Druck und Verlag von C. Me eh in Neuenbürg.