elektrischen Strom getroffene Bienen fielen tot herab. Bei den nachfolgenden Wagen wurde die Führungs- ftange auf der Oberleitung ausgehängt. Die später herbeigerufene Feuerwehr war ratlos. Da erschien ein pensionierter Schutzmann, der selbst Bienenzüchter ist, kletterte die fahrbare Leiter hinauf und schüttete den Schwarm in eine Kiste, die er mit einem Tuck umspannte. In einem nahen Garten wurde dem Bienenvolk dann Gelegenheit zur Sammlung gegeben und das hübsche Großstadt-Idyll endete mit dem Transport des Bienenstaates in das Heim des Bienenzuchtvereins.
Eine originelle Hotelempfehlung veröffentlicht, wie man im „Hann. Courier" liest, ein Gasthof in Wilsede (in der Lüneburger Heide), der nur aus Freunde unverschandelter Natur zu reflektieren scheint. Er preist die Vorzüge von Wilsede wie folgt an: „Keine Automobilstraße. Kein Lawn- Tennisplatz. Keine elektrische Klingel. Keine Patentbeleuchtung. Kein Klavier. Kein Musikautomat. On »6 parlo pa8 kranyais. Mt onglisli spokov." — Endlich ein Platz, an dem es sich die Freunde der Anti-Lärm-Bewegung wohl sein lassen können.
Eine originelle Reklame hat ein findiger
Fabrikant in Holland erprobt. Eines Abends nahmen im Theater von Rotterdam in einer Orchester- Fauteuil-Reihe 23 Herren nebeneinander Platz, die ostentativ ihre hohen Hüte aufbehielten, auch nachdem der Vorhang aufgegangen war. Das Publikum wurde unruhig, ein Murmeln begann, dann laute Rufe: die Herren sollen ihre Hüte abnehmen! Da plötzlich, auf ein gegebenes Zeichen des mittelsten Herrn, nehmen die 23 mit gleichmäßiger Bewegung ihre Kopfbedeckungen ab. Der Zorn des Publikums wandelt sich in Staunen; denn auf jeder der kahlen Schädel prangte ein großgemalter Buchstabe, die nacheinander gelesen den Namen einer neuen Käsesorte ergaben, auf die der unternehmende Fabrikant durch dieses eigenartige Mittel das Interesse gelenkt wissen wollte. Ob die Zuschauer den Käse kaufen, wird nicht verraten.
Mikosch-Witze.
Mikoschs Großvater. Graf Mikosch kommt zu einem berühmten Maler in Wien und sagt zu demselben: „Guten Morgen, lieber N.. malen Sie Großvater meiniges!"
„Recht gerne," sagt N., „aber könnten Sie mir den alten Herrn nicht zu einer Sitzung bringen, oder soll ich ihn aufsuchen?"
„Geht nicht", sagt Mikosch, „is sich schon fünf Johr tot!"
„Ja", meint der Maler, „dann müßte ich schon eine Photographie oder ein Bild haben, an welchem ich arbeiten könnte, ich habe den Herrn nicht gekannt."
„Hob ich nix Bild", sagt Mikosch, „is sich auch gar nicht nötig, kann ich Sie ganz genau beschreiben!"
Der Maler geht bereitwillig aus den vermeintlichen Scherz ein und malt nach Mikoschs Beschreibung dessen Großvater. Als das Bild fertig ist, läßt er Mikosch zu sich bitten und fragt ihn, ob das Bild zu seiner Zufriedenheit ausgefallen fei.
Mikosch stellt sich vor das Bild hin und betrachtet es längere Zeit, schüttelt dann mit dem Kopf und sagt in einem sehr wehmütigen Tone: „Schön, sehr schön, aber Großvater mainiges, wie Haft du dich verändert!"
UW- Der heutigen Nummer liegt ein Prospekt von der
Aenlschen Kmmontak-Verkauss-Vereint-ung, G. m. S. K. i« Aochnm bei, über „Ist es zweckmäßig, de« Wintersaaten im Herbst Ammoniak (Stickstoff) zu geben",
worauf die Leser besonders ausmerksam gemacht werden.
Amtliche Bekanntmachungen und Privat-Anzeigen.
Neuenbürg.
Danksagung.
Für den hiesigen Bereiushausfouds sind eingegangen von N. N. 3V wofür im Namen des Kirchengemeinderats
herzlich Dank gesagt wird.
Den 19. August 1909. Ev. Stadtpfarramt.
Uhl.
Tmn-Uerei« NenrMrz.
Morgen Samstag, abends 9 Uhr
Versammlung
Kokal.
Präzis 8 Uhr Singstunde.
Landwirtschastl. Bezirks-Verein
Neuenbürg.
Die Bereinsmitglieder, welche Kunstdünger, Kaimt und Thomasphosphatmehl durch den Verein beziehen wollen, wollen ihre Bestellungen bis spätestens 8. Sept. ds. Is. bei Hrn. Oberamtstierarzt Böpple einreichen.
Den 18. August 1909. Veremsvorstand
Oberamtmann Hornnng.
Gräfenhausen. Anläßlich des Schlußturnens findet
am Sonntag den 22. ds. Mts., von abends 8 Uhr an
TailMterhllttW
im Gasthaus zum „Waldhorn"
statt, wozu höfl. eingeladen wird.
Neuenbürg.
Verloren
ging eine Grauaibrosche vom
Hause des Hrn. Lustnauer bis zur oberen Sensenfabrik. Abzugeben gegen Belohnung
Friedr. Rieß.
Mm-Wem Rem».
Die Rennen, die jeweils nachmittags 3 Uhr beginnen, finden statt
am 2tt„ 22.. 24.. 26.. 28., 29. August.
Preise im Gesamtbeträge von 458 888 Mark.
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Ein tüchtiges, fleißiges
Mädchen
für Küche und Haushalt auf 1. Sept. bei gutem Lohn gesucht. Wilh. Kaiser. Dachswaldwirtschaft,
Vaihingen a. F.
Feldrennach.
Am Sonntag den 22. ds. Mts., von nachmittags 1 Uhr an
findet
Andreas Brodbeck
zum „Hirsch".
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hat zu verkaufen Gebr. Feiler,
Hermann Krämer, Sägewerk,
Tapezier- und Polster-Geschäft. Pforzheim-Würmtal.
Waldrennach.
Am letzten Sonntag ist mir A«- E bin starker, rötlicher
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zugelaufen. Derselbe kann gegen Ersatz des Futtergeldes und Ausschreibgebühr binnen einer Woche abgeholt werden bei
Johann Bnb alt.
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