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Zur kmokkMg M die Tage «an Ehamsigny nnd Nilliees

zum Beste« bedürftiger Beteranen und unter der Fahne befindlicher Soldaten

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Unsere Wiirltenidcrger m Krieg 187Sj71"

mit erläuterndem Text von Oberstleutnant a. D. Schott UM" im Gasthaus zumKnker"

Samstag »e« SV. N-v-mb«-1 ^««»s 7 /- Uhr Sonntag den 1. Dezember j ^

nur für Erwachsene, Eintritt nicht unter 20 Psg. Sonntag den 1 Dezember, nachmittags 3 Uhr für Schüler und Schülerinnen, Eintritt 10 Psg.

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Neuenbürg, 22. Nov. 1907.

Danksagung.

Für die wohltuenden Be­weise herzlicher Teilnahme bei dem Verluste unseres l. Kindes

sagen innigsten Dank

Postsekretär Schlenker

und Frau.

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am 26. Sonntag n. Trinitatis,

den 24. November, Predigt vor. mittags 10 Uhr Matth. 24, 2935; Lied Nr. 2I8>:

.Dekan Uhl.

Christenlehre nachmittags 1*/- Uhr für die Söhne:

Stadtvikar Schlipf. Mittwoch, den 27. Novbr., abends 7^/2 Uhr Bibelstunde.

Freitag, den 29. Novbr., abends 7b/< Uhr Missionsstunde. Samstag, 30. Novbr., Andreas­feiertag mit Gottesdienst vorm. >0 Uhr (zugleich Vorbereitung und Beichte für die Abendmahlsgäste des Adventfestes;.

Die

Kurzschrift lStenographik) im heut. Erwerbsleben.

In unserem Zeitalter, dem Dampfkraft und Elektrizität den Stemvel hastigen Lebens aufgedrückt, wo mehr als je das Sprichwort gilt:Zeit ist Geld", sollte eine Schrift, mit welcher man leicht fünfmal so schnell schreiben kann, wie mit der ge­wöhnlichen Kurrentschrift, eigentlich keiner Empfehlung bedürfen. Wenn auf allen Zweigen des wissenschaftlichen und gewerblichen Lebens sich die Gegenwart gegenüber der früheren Zeiten durch die mannigfachen Verbesserungen und Neuerungen auszeichnet, warum sollte man mit unserer Art zu schreiben, welche mit we­nigen unbedeutenden Aenderungen bezüglich der Gestalt der Zeichen aus dem grauen Altertums auf uns gekommen ist, nicht endlich einmal brechen, mit dieser Schreibart, die vermöge ihrer Umständlichkeit auch bei der schnellsten Hand mindestens sechs Stunden für die Niederschrift dessen erfordert, was in einer Stunde gesprochen werden kann. Wer heute die Notwendigkeit einer Schnellschrift leugnen wollte, der würde sich selber nur das traurige Zeugnis ansstellen, daß er mit seiner Zeit nicht mit­gegangen ist, denn der Geist unseres Zeitalters rechtfertigt die Forderung nach Verkürzung der Schrift, weil eine Schnellschrist für unsere hastige Zeit ebenso notwendig ist, wie die Beschleunig­ung der verschiedenartigsten Operationen durch die Hilfsmittel der Physik und Chemie.

Wer also die Fortschritte seiner Zeit verfolgt, kann darüber ^ nicht im Unklaren sein, daß das Bedürfnis nach der Stenographie von Jahr zu Jahr ungeheuer wächst, so daß auch diejenigen Kreise, in welche die Stenographie bisher noch nicht oder nur wenig eingedrungen ist, sich ihr in kurzer Zeit werden erschließen müssen und daß deshalb jeder, auch wenn ihm nicht klar sein sollte, wie er aus der Kenntnis der Stenographie Nutzen ziehen könnte, sich mit Rücksicht auf seine Zukunft mit ihr vertraut machen sollte. Denn die Erlernung der Stenographie ist ver­hältnismäßig leicht und verkehrt wäre es, die Erlernung ver­schieben zu wollen, bis man ihrer bedarf.

Die vielen Tausende, die auch ohne die Stenographie aus- kommen zu können glaubten, haben es ausnahmslos alle in ihrem späteren Leben oft genug bedauert, daß sie eine so nütz­liche Fertigkeit sich nicht rechtzeitig angeeignet haben. Denn die praktische Anwendung der Stenographie ist schon jetzt eine viel allgemeinere, als diejenigen glauben, welche für die stenogra­phische Propaganda nur ein Lächeln übrig haben.

Schon in der Schule ist in vielen Unterrichtsfächern das Notizenmachen und das Nachschreiben der Worte des Lehrers unentbehrlich. Bedient sich der Schüler hierbei der gewöhnlichen Schrift, so muß er krampfhaft schnell und infolgedessen nach­lässig schreiben. Hinterher kann er seine eigene Schrift nicht mehr lesen, weil die Schriftzüge verzerrt sind und in der Eile oft gerade das Wichtigste ausgelassen wurde. Das nachlässige Schreiben wird zur Gewohnheit, daher die üblichen schlechten Handschriften. Das Entziffern schlechter Handschriften trägt außerdem mit zu der immer weiteren Verbreitung der Kurz­sichtigkeit bei. Die Stenographie wirkt beiden Folgen entgegen, denn sie ermöglicht durch ihre große Kürze ein ruhiges Schreiben und infolgedessen sicheres Wiederlesen.

Das Verdienst, sich die Stenographie im größten Maße dienstbar gemacht zu haben, gebührt wohl den Kaufleuten. Wer heute in ein großes kaufmännisches Bureau kommt, dem werden die klappernden Schreibmaschinen, auf denen die Maschinen­schreiber oder -Schreiberinnen die Diktate ihrer Vorgesetzten übertragen, bald klar machen, welche Rolle die Stenographie in Verbindung mit der Schreibmaschine schon jetzt im industriellen Leben spielt.

Zeit ist Geld." Der junge Mann, welcher der Er­lernung der Stenographie aus dem Wege geht, weil er sie jetzt nicht anwenden kann, begibt sich dadurch einer außerordentlich wirksamen Waffe für den Kampf ums Dasein; ein Blick in die Stellenliste müßte ihn bald überzeugen, daß bei allen besseren Stellen, besonders in den großen Jndustriebezirken Deutschlands, die Kenntnis der Stenographie verlangt wird und zudem kann ein junger Kaufmann einen bedeutend höheren Gehalt bean­spruchen, wenn er die Kenntnisse des Stenographie- und Ma­schinenschreibens besitzt.

Es säume daher niemand, die Stenographie zu lernen! Seiner kleinen Mühe wird reichlicher Lohn beschieden sein. L.

Redaktion, Druck «ud Verlag von C. M « eh in Neuenbürg.