Verein.
beabsichtigt der ;e Zuchtschweine :en, welches in t Neukirchen in chnet sich durch keit und leichte ! äuerlichen Ver.
ings September >ätestens bis 1. zureichen, alte Eberferkel auf 50 ^ pro Nebenkosten bis nmen.
!auf von Eber, en.
-Vorstand nn Kälber.
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löürg.
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l9. Juli, nach.
4 Uhr
wegen der Fahrt im 26 . Juliusw. )er Vorstand.
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-Vsrsi«.
den 18. d. M.,
Z'/- Uhr
»rnlung
chner, Neben- mer.
über event. Teil- am 2. August Fahnenweihe des 1er in Pforzheim. Erscheinen er-
der Vorstand. Hausen.
Bieileiizilcht.
aulmluug
Lngelsbrand 19. Juli, nach- c im Gasthaus Hirsch".
über: Die An- Betriebsweise der an die Tracht-
c: Die Drohne», in Tuttlingen, nd Freunde der d zu zahlreichem Mich eingeladen.
I. A.: i
Vürkle, Schuld
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lswahl empfiehlt ^
D. Hvslr.
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chnete nimmt hie- ! Hrn. A. Hauber, , l dessen Hotel ge- ! vigenden Aeußer- ! em Ausdruck des ick und leistet hie- ! Abbitte, ull, Schreiner.
Erscheint
Montag, Mittwoch, Freitag u. Samstag.
"Kreis Vierteljahr!.: inNeuenbürg 1.20. Durch d. Post bezogen: im Drts- u. Nachbarorts-Verkehr ^ 1.15; im sonstigen inländ. verkehr^LI.25; hiezu je 20 Bestellgeld.
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Der «nztälsr.
Anzeiger für das Lnztal und Umgebung.
Amtsblatt kür Sen Vberamtsbezirk Neuenbürg.
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^ 111
Neuenbürg, Samstag den 18. Juli 1903
61. Jahrgang.
RunSschau.
Im allgemeinen macht sich zwar die hochsommerliche Stille mehr und mehr in den inneren deutschen Angelegenheiten geltend, indessen tauchen doch gerade jetzt wieder neue politische Probleme auf, nämlich die gleichzeitigen Wahlrechtsreform-Fragen in Preußen, Sachsen und Bayern. Am radikalsten will man in letzterem Staate mit der Wahlreform Vorgehen, da dort das direkte, allgemeine und gleiche Wahlrecht auch für die Landtagswahlen eingesührt werden soll. In Preußen dagegen ist eigentlich nur die Abänderung von Aeußer- lichkeiten im bestehenden Vandtagswahlsystem geplant, und ob man wenigstens in Sachsen bei der geplanten Reform des Landtagswahlrechtes über Aeußerlich- keiten hinauskommen wird, das bleibt noch einigermaßen abzuwarten. Von den in letzter Zeit aufgetauchten Ministerkrisengerüchten ist es einstweilen wieder still geworden. Der preuß. Landwirtschaftsminister v. Podbielski wollte bekanntlich nach der Heuernte „verduften", aber er ist noch immer auf seinem Posten, ebenso sein Kollege, der Justizminister Schönstedt, der sich gleichfalls mit Rücktrittsgedanken tragen sollte. Auch von den angekündigten weiteren Veränderungen im bayerischen Staatsministerium hört man zunächst nichts mehr, freilich muß man da aber abwarten, was der Herbst bringen wird.
Die Bevölkerung des deutschen Reiches wird im neuesten statistischen Jahrbuche nach dem Stande um die Mitte dieses Jahres auf 58,5 Mill. Personen geschätzt, während sie für Mitte 1902 auf 57,7 Millionen und für Mitte 1901 auf 56,8 Mill. Personen angenommen war. In 10 Jahren hat sich die Bevölkerung des Reiches um 7,8 Millionen, in 20 Jahren um 12,5 Millionen vermehrt, und seit der Errichtung des deutschen Reiches hat eine Be- völkerungszunahme um 17,5 Mill. Köpfe stattgefunden.
Durch Hochwasser sind in Schlesien und Posen erhebliche Verwüstungen angerichtet worden. Für die hierbei Geschädigten der Provinz Schlesien hat der Vorsitzende des schlesischen Provinzial-Landtages, Herzog von Ratibor, einen Unterstützungsaufruf an das Reich ergehen lassen. Fürstbischof Kardinal Dr.Kopp spendete 10 000 ^ für die Ueberschwemmten.
Hamburg, 16. Juli. Die Polizeibehörde verhaftete den internationalen Scheckfälscher Masterson, der in Kalifornien Schecks in Höhe von 100000 Dollars fälschte.
Vom Bodensee, 17. Juli. Einen neuen Salondampfer für den Bodensee baut Bayern. Er wird 280000 ^ kosten und soll den Namen „Lindau" erhalten. Wie es heißt, wird er gebaut, um die Konkurrenz mit den Schiffen der übrigen Staaten am Bodensee besser zu bestehen und auch mit der Gürtelbahn erfolgreich in Wettbewerb treten zu können.
Mannheim, 13.Juli. (Holzmarktwochenbericht.) Den süddeutschen Sägewerken kamen neuerdings Wohl etwas mehr Aufträge in Bauholz zu, doch waren die meisten Werke nur mittelmäßig beschäftigt. Abschlüsse in sogenanntem Vorratsholz wurde» in den letzten Tagen vielfach zu hohen Preisen getätigt. Auch Listenhölzer gaben unter dem Einfluß der gesunkenen Rohholzpreise im Werte nach. Im Geschäft mit 16' langen rauhen süddeutschen Brettern war der Verkehr mäßig. Schmale Ware wurde bevorzugt. Breite Bretter gingen nur schleppend und zu gedrückten Preisen ab. In Rohwaren für Holzwarenerzeugnisse trafen am Rhein von Schweden, Rußland, Finnland und Amerika neue Zufuhren ein, wodurch die Vorräte der Hobelwerke verstärkt wurden. Das hatte aber keinen Einfluß auf die Preislage, die nach wie vor sehr fest ist. Ein Rückgang der Verkaufspreise ist bei der teuren Einstehung des Rohholzes ausgeschlossen. In verflossener Woche sind am hiesigen Floßholzmarkt rund 7000 Stämme eingetroffen; der Absatz war indessen nicht entsprechend. Verkauft
wurden 600 Stämme nach Köln, 500 Stämme j schweres gelochtes Holz nach Neuwied und etwa 1500 Stämme nach Süddeutschland. An Meßholz und Holzhändlerholz birgt der hiesige Hafen z. Zt. rund 15000 Stämme. Die Preise sind weiter zurückgegangen. Kleinholz erzielte 20.50 bis 21 Mittelholz 22 50 Meßholz 24.50 .-A und Holländerholz 26.50 -/A das Festmeter ab Hafen.
In der hohen Politik gibt rs ichlechterdings keinen Stillstand; kaleidoskopisch wechseln ihre Bilder. Das hat wieder einmal die Reise des Präsidenten Loubet nach England gezeigt. Mit welchen Hoffnungen hatte er sie angetreten! Jetzt, da er sie hinter sich hat, gehen in der Abschätzung ihrer Ergebnisse die größten französischen Blätter weit auseinander. Im Grunde finden wir nur, daß der „Temps" von einer französisch-englischen Annäherung spricht; aus dem „Temps" aber redet Herr Delcassö, der französische Minister des Aeußern, der naturgemäß mit einem Erfolg zurückkehren mußte. Die meisten französischen Blätter bewegen sich in allgemein gehaltenen Aeußerungen, aus denen sich erkennen läßt, daß sie nichts Zuverlässiges zu berichten wissen. Wie weit die „Gleichheit der Ziele" beider Mächte geht, dürfte sich im fernen Osten bald zeigen, wo sich die Dinge durch das Vorgehen Rußlands in der Mandschurei so zuspitzen, daß Frankreich nicht umhin kann, zu Gunsten seines russischen Bundesgenossen gegen das englisch - japanische Bündnis und damit gegen England Stellung zu nehmen. Daß es bei ernsten Verwicklungen in Ostasien so kommen wird, darüber hat die französische Presse keinen Zweifel gelassen, und es entbehrt nicht eines pikanten Beigeschmacks, daß die Franzosen diese Versicherung während der Londoner Festtage geben mußten.
Eine ungemein bittere Kritik an den Ergebnissen der südafrikanischen Reise des engl, ^olonial- ministers Chamberlain übt Louis Botha, der ehemalige Generalissimus der Burenstreitkräfte, in einem Schreiben an den englischen Abgeordneten Courtney, einen politischen Intimus des Kolonialministers, aus. Mit überzeugender Schärfe und Klarheit kennzeichnet Botha die Rundreise Chamberlain s in Südafrika als ein klägliches Fiasko und bemängelt außerdem die politischen Zustände speziell in Transvaal, darauf hinweisend, daß dort das englische Regime lediglich im Jnteressendienst der Johannesburger Minenbesitzer stehe. Diese Kundgebung des berühmten Burenführers ist bezeichnend für die unter den Transvaalburen herrschende Mißstimmung gegen die englische Herrschaft und zugleich für die Erfolglosigkeit des Auftretens Chamberlains in Südafrika.
Rom, 17. Juli. 7 Uhr abends. Der Tag verlief ziemlich ruhig. Der hohe Kranke ruhte mit Unterbrechungen. Die allgemeine Depression hat etwas nachgelassen. Puls 88, Atmung etwas tiefer, 32, Temperatur 36,6. Mazzoni, Lapponi.
Württemberg.
Stuttgart, 17. Juli. Die Kammer der Abgeordneten wählte heute zuerst den Abg. Gröber in die Finanzkommission, nachdem der Äbg Kuen um sein Ausscheiden gebeten hatte. Sodann wurde über noch bestehende Differenzpunkte mit der ersten Kammer beschlossen, die Höhe der Gemeindeeinkommensteuer auf das lOfache festzusetzen. Die 2. Kammer hatte früher das 12 ffsfache und die erste das 8^/» fache beschlossen. Keil griff bei dieser Gelegenheit das Zentrum an, indem er ihm vorwarf, es stärke den Rückgrat der ersten Kammer. Mehrere Redner verschiedener Parteien wiesen aber Keil nach, daß er als Politiker nicht ernst zu nehmen sei. Der ganze Steuergesetzentwurf wurde sodann in namentlicher Schlußabstimmung mit 74 gegen 5 Stimmen angenommen. Es folgte die Fortsetzung der Generaldebatte über die Neuregelung der Bezirksverwaltung, wobei mehrere Redner auch eine Reform der Kreis
verwaltung verlangten, während andere die Reform der Kreisverwaltung zurückstellen wollten, bis die Bezirksverwaltungsangelegenheit unter Dach gebracht sei. Vom Ministertisch aus begegnete das Verlangen nach einer Reform der Kreisverwaltung einer kühlen Abweisung, namentlich die Zuziehung des Laienelementes in dieselbe will dem Minister nicht gefallen. Weiterhin wurde über die Frage diskutiert, ob die größeren Städte, wie z. B. Ulm, aus dem Bezirksverbande ausscheiden könnten, was eine dringende Notwendigkeit sei. Darüber ob die Oberamtmänner auch fernerhin Vorsitzende des Bezirks» ausschusses sein sollen oder nicht, gaben sich im Hause selbst verschiedene Meinungen kund. Sodann wurde die ganze Vorlage einer Kommission zur näheren Ausarbeitung überwiesen und ein Gesetzentwurf betreffend den Waffengebrauch der Landjäger, Steuerwächter, Grenzaufseher und Gefängnis- sowie Arbcitshausaufseher angenommen und zum Schluß die Mitteilung, daß nunmehr bezüglich der Steuerreformvorlagen zwischen beiden Häusern Ueber- einstimmung herrsche, mit Beifall ausgenommen. Nächste und für diese Tagung letzte Sitzung Samstag 9^/2 Uhr.
Stuttgart, 17. Juli. In der heutigen Sitzung der Kammer der Standesherren wandte sich der Ministerpräsident v. Breitling bei Beratung einer Exigenz für die Erweiterung der Räume des Amtsgerichts und Landgerichts Stuttgart gegen den der Regierung gegenüber ausgesprochenen Verdacht, daß sie die Verstaatlichung der freiwilligen Gerichtsbarkeit beabsichtige. Die Regierung denke nicht daran, die Amtsgerichte in den Städten mit der freiwilligen Gerichtsbarkeit zu betrauen und in der Organisation derselben eine Aenderung eintreten zu lassen. Schließlich wurde die Exigenz nebst einigen anderen nach den Beschlüssen der Kammer der Abgeordneten angenommen. Im weiteren Verlauf der Sitzung wurde dem Beschluß des anderen Hauses zu dem Gesetz betr. die Bestcuerungsrechte der Gemeinden und Amtskörperschaften zugestimmt, wonach die zulässige Höhe der Einkommensteuer das lOfache des Prozentsatzes betragen soll, in dem die Ertragskataster zur Gemeindeumlage herangezogen würden. Hierdurch ist das letzte Hindernis für das Zustandekommen des Steuerreformwerks beseitigt. Das Gesetz betr. die Entschädigung der Gemeinderatsmitglieder wurde ohne Debatte einstimmig angenommen, desgleichen der Gesetzentwurf betr. die Aufsicht über die höheren Mädchenschulen.
Stuttgart, 16. Juli. Staatssekretär Freiherr v. Nicht Hosen wurde heute im Beisein des Ministerpräsidenten, des Ministers der auswärtigen Angelegenheiten und des Preußischen Gesandten vom König in Friedrichshafen in Audienz empfangen.
Vom 20. Juli d. I. ab werden in Heilbronn Kilometerhefteinträge ab Jagstfeld nach allen badischen Stationen abgefertigt.
Ulm, 17. Juli. Nach dem Vorbilde von Hellbronn sollen auch hier Logierhäuser zur Unterbringung von ledigen Fabrikarbeitern und ledigen Frauenspersonen errichtet werden. Vorerst sind von der Stadt 2 Gebäude geplant, von welchem eines im Osten, das andere im Westen der Stadt einen Platz finden soll; dabei soll auf eine eventuelle spätere Vergrößerung Bedacht genommen werden. Eine Kommission wird die Frage näher prüfen.
Biberach, 15. Juli. Die 19. Auflage des Adreßbuchs der Maschinenpapier- und Pappenfabriken, der Holzstoff- und Cellulosefabriken des Deutschen Reichs von Güntter-Staib hier ist erschienen. Die statistische Zusammenstellung im Vorwort ergibt das Anwachsen der Papierfabriken auf 490, diejenige der Langsiebpapiermaschinen auf 981. Die Zahl der Pappenfabriken ist auf 476, der Rundsiebmaschinen auf 574 gestiegen, dagegen gingen seit 4 Jahren die Papiermühlen von 40 mit 115 Bütten auf 28 mit 82 Bütten zurück. Der Holzschleifereien sind es 633,