Wahlaufruf
crn die Wähler des 7. Weichstagswahlkreises.
Mitbürger!
Wir stehen wiederum vor einer Reichstagswahl. Unser 7. Wahlkreis hatte seit Jahren den Vorzug, im deutschen Reichstag durch pflichteifrige konservative Männer vertreten zu sein, die ihr Mandat stets gewissenhaft ausübten. Sie haben in
fleißiger, treuer und opferwilliger Hingebung
durch Wort und Tat mitgearbeitet und die Lage, die Wünsche und die Absichten -es Volkes offen und ohne Scheu der Regierung dargelegt.
Unser seitheriger Reichstagsabgeordneter, Herr Redakteur
Iriedrich Schrempf
hat sich wiederum bereit erklärt, ein Mandat für den Reichstag anzunehmen. Wir wissen, daß er als echt deutsch gesinnter Mann das Wohl unseres engeren und weiteren Vaterlandes stets vor Augen hat. Wir alle kennen sein entschiedenes Eintreten für die höchsten Güter des deutschen Volkes. Wir schätzen seine mannhafte Fürsprache für den Mittelstand, Gewerbe wie Landwirtschaft, hoch und können versichert sein, daß er auch fernerhin stets mithelsen wird, der gesamten nationalen Arbeit, der Landwirtschaft wie dem Gewerbe, einen gerechten Schutz zn sichern.
Unser seitheriger Abgeordneter hat uneigennützig und selbstlos seine Pflichten als Abgeordneter erfüllt, sein Name hat im Reichstag be Freund und Feind einen guten Klang. Wir Wähler des 7. Wahlkreises wollen deshalb am 16. Juni beweisen, daß wir keine wankelmütigen Männer sind, sondern dem Manne, der das ihm geschenkte Vertrauen nach jeder Hinsicht rechtfertigte, einhellig unsere Stimme geben.
Bleibe am 16. Juni kein Wähler zu Hause. Gebet eure Stimme unserem bewährten seitherigen Abgeordneten
Friedrich Schrempf.
Der Wahlausschuß der konservativen Partei.
Zur Reichslagsmahl.
(Eingesandt.) Wer in den verschiedenen Blättern die letzten „Eingesandt" der demokratischen Gegner Schrempfs liest, muß sich.sagen, es könne mit ihrer Sache nicht so gut stehen, wie sie den Anschein erwecken wollen; sie hätten es sonst nicht nötig, den konservativen Kandidaten persönlich anzugreifen, ihn zu verleumden. Wir beschränken uns darauf, zu erklären: Hr. Schrempf bezieht als Redakteur der „Deutschen Reichspost" selbstverständlich einen Gehalt wie die Redakteure anderer Zeitungen. Alles weitere ist gemeiner Schwindel. Was würden andere Parteien, besonders die deutsche Volkspartei, sagen, wenn man die Leiter ihrer Blätter in gleicher Weise verunglimpfen wollte?! Hr. Schrempf kann seiner Ueberzengung so „unabhängig" Ansdruck geben Wie Hr. Schweickhardt; er hatte oft genug Gelegenheit, das zu beweisen. Alle, die ihn näher kennen, schätzen an ihm seine stets charaktervolle Haltung, seine Ueberzeugungstreue. Für diejenigen, welche ihn, wie es neuerdings wieder geschieht, in gemeiner Weise verdächtigen, haben wir nur Verachtung übrig. Merkwürdig ist es übrigens, wie unsere Gegner sich selbst widersprechen, denn schon oft sprachen sie von der konservativen Partei, als ob dieselbe ganz nach dem Willen des Hrn. Schrempf Politik machen müsse, was natürlich auch unwahr ist, und jetzt wieder soll Hr. Schrempf kein „unabhängiger" Mann sein! — Hr. Schrempf hielt von Donnerstag bis Samstag Versammlungen in Sprollenhaus, Wildbad, Jgelsloch, Beinberg, Unterlengenhardt, Maisenbach, Obernhausen, Waldreunach, Engelsbrand, und Calmbach; dieselben waren teilweise sehr zahlreich besucht. Mögen diejenigen, welche vom Demokraten und Sozialisten nichts wissen wollen, unter sich alles Trennende vergessen, ihrer Pflicht am 16 . Juni bewußt sein und Mann für Mann Schrempf wählen, um dem Wahlkreis sicher die Last einer Stichwahl zu ersparen.
wooooorwoorwMoorwo
Neuenbürg.
Bin unter Nr. 33 an das
Vvlepboa
rrnge schlossen.
Lwil Nkisöl.
woooooooooooooooyooo
Einen tüchtigen
Schmie-gcklltii,
der selbständig zu arbeiten versteht, sucht zum sofortigen „Eintritt" bei dauernder Beschäftigung Gottlieb Mettler, Huf- und Wagenschmied, Höfen a. d. E.
Gräsenhausen, 15. Juni 1903.
Für die zahlreichen Beweise herzlicher Teilnahme beim Hinscheiden unserer nun in Gott ruhenden geliebten Mutter und Großmutter
Rosine Glauner
sprechen wir unfern innigsten Dank aus.
Die trauernden Hinterbliebenen.
Arrrbach. Hiedurch empfehle meine reellen
M-!!. Wmiilt
bei 20 Liter von 36 ^ an Pr. Liter, sowie selbstgebrannte, feinste
Kirsch-». ZmtschM- Draimtmme
zur gef. Abnahme.
Alt Ochsenwirt Ochner.
GG Für Magenleidende! GZ
Hubert Ullrich'sche Kräuterwein.
Allen denen, die sich durch Erkältung oder Ueberladung des Magens, durch Genuß mangelhafter,
! schwer verdaulicher, zu heißer oder zu kalter Speisen oder durch unregelmäßige Lebensweise ein Mugenleiden, wie: Wagenkatarrh, Wagenkrampf, Wagenschmerze», schwere Verdauung oder! Verschleimung zugezogen haben, sei hiermit ein gutes Hausmittel empfohlen, dessen vorzüglich^ Wirkungen schon seit vielen Jahren erprobt sind. Es ist dies das bekannte
Verdauungs- und Blutreinigungsmittel, der
Dieser Kräuterwein ist aus vorzüglichen, heilkräftig befundenen Kräutern mit gutem Wein bereitet und stärkt und belebt den Berdauungsorganismus des Menschen ohne ein Abführmittel zu sein. Krauterwein beseitigt Störungen in den Blutgefäßen, reinigt das Blut von verdorbenen, krankmachenden Stoffen und wirkt fördernd auf die Neubildung gesunden Blutes.
Durch rechtzeitigen Gebrauch des Kräuterweines werden Magenübel meist schon im Keime erstickt. Man sollte also nicht säumen, seine Anwendung anderen scharfen, ätzenden, Gesundheit zerstörenden Mitteln vorzuziehen. Symtomc, wie: Kopfschmerzen, Ausstößen, Sodbrennen, Blähungen, Uebelkeit mit Erbrechen, die bei chronischen (veralteten) Magenleiden, um so heftiger austreten, werden oft nach einigen Mal Trinken beseitigt.
und deren unangenehme Folgen, wie Beklemmung, Kolikschmerzen, flvpj ttitff Herzklopfen, Schlaflosigkeit, sowie Blutanstauungen in Leber, Milz und Pfcrtadersystem (Hämorrhoidalleiden) werden durch Kräuterwein rasch und gelind beseitigt. Kräuter j wein, behebt Unverdaulichkeit, verleiht dem Verdauungssystem einen Aufschwung und entfernt durch' einen leichten Stuhl untaugliche Stoffe aus dem Magen und den Gedärmen.
Hageres, bleiches Aussehen, Blutmangel, Entkräftung,
sind meist die Folge schlechter Verdauung, mangelhafter Blutbildung und eines krankhaften Zustandes j der Leber. Bei gänzlicher Appetitlosigkeit, unter nervöser Abspannung und Gemütsoerstimmung,
I sowie häufigen Kopfschmerzen schlaflosen Nächten, siechen oft solche Kranke langsam dahin. Kräuterwein giebt der geschwächten Lebenskraft einen frischen Impuls. Kräuterwein steigert den Appetit,
befördert Verdauung und Ernährung, regt den Stoffwechsel krästig an, beschleunigt und verbessert die Blutbildung, beruhigt die erregten Nerven und schafft dem Kranken neue Lebenslust. Zahlreiche ! Anerkennungen und Dankschreiben beweisen dies. '
Kriiuter-Wern ist zu haben in Flaschen ä Mk. 1.25 und 1.75 in den Apotheken von! Hkenenburg, Hiefeuörouu, Arebenzell, Wildkad, Kerrenalb, Mönsheim, Langensteinbach, Httlingen- I Königsbach, Dürrmenz-Mühlacker, Merklingen, Weil der Stadt, Halm, Heiuach, Pforzheim u. s. w.
! sowie in allen größeren und kleineren Orten Württembergs und ganz Deutschlands in den Apotheken.
Auch versendet die Firma „Hubert Ullrich, Leipzig, Weststraße 82." 3 und mehr Flaschen Kräuterwein zu Originalpreisen nach allen Orten Deutschlands Porto- und kistesrei.
Vor Nachahmungen wird gewarnt!
Man verlange ausdrücklich
AkLk" Kubert HlllricH'fctzen Kräuterwein.
Mein Kräuterwein ist kein Geheimmittel; seine Bestandteile sind: Malagawein 450,0, Wein- sprti i00,0, Glycerin 100,0, Rotwein 240,0, Ebereschensaft 150,0, Kirschsaft 320,0, Manna 30,0, Fenchel, Anis, Helenenwurzel, amerik. Kraftwurzel, Enzianwurzel, Kalmuswurzel aa 10,". Diese Bestandteile mische man.
«-'1
Redaktion, Druck und Verlag von L. Me eh in Neuenbürg.