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* Neuenbürg. 9. Juni. In voriger Woche sind im Rheinthal und im nördlichen Schwarz­wald Gewitter niedergegangen, welche an ver­schiedenen Orten mit ernsten Hagelschläqen ver­knüpft waren. Derartige Vorgänge mahnen den Landmann daran, Vorsorge zu treffen, um sich gegen die wirtschaftlichen Nachteile schaden­bringender Hagelschläge zu schützen. Gelegenheit hiezu bietet ihnen die Hagelversicherung. In dankenswerter Weise erleichtert die württ. Re­gierung den Landwirten die Versicherung ihrer Feldfrüchte dadurch, daß sie per Norddeutschen Hagelversicherungs-Gesellschaft einen namhaften Zuschuß leistet, wodurch dieser es ermöglicht ist, die württembergischen Landwirte gegen geringere Beiträge in die Hagelversicherung aufzunehmen. Ein großer Teil der Landwirte unseres Landes ist dieser Versicherungsgesellschaft beigetreten. Be­dauerlich ist, daß im hies. Bezirk so wenig von dieser günstigen Gelegenheit zur Hagelversicherung Ge­brauch gemacht wird. Daß auch unser Bezirk nicht vor Hagelschaden gesichert ist, beweist, daß die Norddeutsche Hagelversicherungs-Gesellschaft trotz der kleinen Zahl von Versicherten aus dem dem hiesigen Bezirk in den Jahren 1897 bis 1901 nicht weniger als 4162 ^ an Entschädig­ungen für Hagelschaden im hiesigen Bezirk aus­zuzahlen hatte.

** Neuenbürg, 9. Juni. Im Gasthof zumBären" wurde heute die alljährliche Mit­gliederversammlung des Bezirkswohlthätig- keits-Vereins unter dem Vorsitz von Stadt­pfarrer Auch (Wildbad) abgehalten. Nachdem der Kassier des Vereins, Apotheker Palm hier, über das abgelaufene Rechnungsjahr Bericht er­stattet und die Beiträge, die aus den einzelnen Orten des Bezirks der Vereinskasse zugeflosfen sind, zur Kenntnis der Versammelten gebracht hatte, wurden 2 wichtige Beschlüsse gefaßt, deren Mitteilung öffent­liches Interesse beanspruchen dürfte: 1) solchen Ge­meinden, welche die Anstellung einer Kranken­pflegerin auf sich nehmen, einen Beitrag je nach Prüfung der Bedürfnisfrage und nach Maßgabe der verfügbaren Mittel - zu diesem Unternehmen in Aussicht zu stellen; 2) solchen Gemeinden, welche sich vorerst wenigstens zur Anschaffung eines sogen.Krankenpflege­kastens" entschließen, ebenfalls eine Gabe aus der Vercinskasse zu diesem Zweck bereit zu stellen. Was dieseKrankenpflegekästen" be­

trifft, so möge zur Erläuterung dienen, daß im Jahre 1898 ein Komitee unter dem Pro­tektorat I. M. der Königin Charlotte sich gebildet hat zur Einführung von Kranken­pflegekästen (Charlottenpflegen") in Land­gemeinden, welches die Krankenpflege auf dem Lande dadurch zu verbessern sucht, daß es die Anschaffung der nötigsten Gerätschaften für die Krankenpflege vermittelt. Geschäftsführer des Komitees ist Pfarrer Gastpar in Unterriexingen OA. Vaihingen.

Wildbad. Wie derAnzeiger" erfährt, sind Hrn. Werkmeister C. Rückgauer aus Stutt­gart nach der vorzüglich gelungenen Hebung des Fr. Kloß'schen Hauses, bis zum Herbst bereits 4 neue Aufträge (betr. Hebung von Wohnhäusern) in unserer Stadt erteilt worden. Herr Rückgauer hat schon 2 der Häuser besichtigt und ist über­zeugt, daß sich dieselben ohne Unfall heben lassen. Für die betr. Besitzer tritt auch noch durch den nur einmaligen Transport der Hebe-, Rück­maschinen und Winden, die ein respektables Ge­wicht haben, ein pekunärer Vorteil ein. Die Maschinen repräsentieren einen Wert von 35 bis 40000 Bei Häusern, die gehoben werden sollen, wird besonders auf die Beschaffenheit des Balkenwerks Rücksicht genommen.

Pforzheim, 9. Juni. Zu der Haupt­versammlung des bad. Schwarzwaldvereins hatten sich zahlreiche Vertreter aus dem gesamten badischen Lande eingefunden. Den Verhand­lungen, die vormittags im Rathaus geführt wur­den, ging Samstag Abend ein Konzert mit Bankett voraus, das einen wohlgelungenen Ver­lauf nahm. Das Rathaus, wie der Bahnhof waren festlich durch Fahnen geschmückt, auch hatten viele Private ihre Häuser beflaggt. Nach den Beratungen der Hauptversammlung.am Samstag war Festbankett im Saalbau, wo die Feuerwehrkapelle und der Männergesangverein durch ihre Darbietungen die beste Stimmung er­zeugten. Auf die begrüßenden Worte des hies. Sektionsvorstandes, Hrn. Bornett, erwiderte der Präsident des badischen Schwarzwaldvereins, Professor Dr. Neumann aus Freiburg i. B. Bürgermeister Holzwart begrüßte die fremden Gäste und Stadtrat Gattner dankte dem Männer- gesangverein für seine Mitwirkung an dem Fest, das einen sehr fröhlichen Verlauf nahm. In der Hauptversammlung des folgenden Sonntags wurde der Jahresbericht für 1901 zur Kenntnis gebracht. Aus der Mitte der Versammlung

wurde empfohlen, mit den Mitteln des Vereins etwas sparsamer umzugehen. Man solle darauf dringen, den Mitgliedsbeitrag herabzusetzen, um für später eine Verschmelzung mit dem württem­bergischen Schwarzwaldverein herbeiführen zu können. Bei' dem jetzigen doch ziemlich hohen Mitgliedsbeitrag (5 ^) wäre an eine wiche nicht zu denken, da die Württemberg er an niederere Beiträge (3 ^) gewöhnt seien. Vom Vorstand wurde unter lebhafter Zustimmung erwidert, diese Frage sei noch nicht spruchreif. Als nächster Ort der Versammlung wurde Neustadt im Schwarzwald gewählt. Ein Festessen im Saalbau und ein Festkonzert daselbst durch die Kapelle des 4. württembergischen Infanterie­regiments Nr. 122 beschlossen für diesen Tag die Feier, welche am heutigen Montag durch einen Ausflug von Birkenfeld nach Seehaus in fröhlicher Stimmung ausklang. Um 7.21 früh erfolgte die projektierte Bahnfahrt nach Birken­feld und von dort marschierte eine Abteilung über den Aussichtsturm auf der Büchenbronner Höhe nach Weißenstein, woselbst das Frühstück eingenommen wurde, bei dem es recht gemütlich zuging. Dann erfolgte der Weitermarsch über die Aussicht bei der schönen Buche in das Wrm- thal und von dort nach dem Seehaus, wo die gemeinschaftliche Mittagstafel stattfand, an wel­cher sich die zweite Abteilung, welche sich um '/slO Uhr vormittags im Stadtgarten versammelt hatte und direkt nach Weißenstein marschierte, ebenfalls beteiligte. Der Ausflug, von einem schönen Wanderwetter begünstigt, wird von den Teilnehmern als ein äußerst gelungener bezeichnet.

* Pforzheim, 10. Juni. Bei der heute erfolgten Stadtverordnetenwahl der ersten Wähler­klasse, übten von 557 Wahlberechtigten 279 oder 50 °/o ihr Wahlrecht aus, wobei 215 unabgeänderte Zettel für den allein vorliegenden Wahlvorschlag abgegeben wurden. Gewählt wurden 16 Stadt­verordnete, deren Amtsdauer 6 Tage währt. Zwei außer den gewählten 16 wurden auf 3 Jahre in den Bürgerausschuß geschickt, womit die Stadt­verordnetenwahlen beendet sind. Es ist durch die Wahlen viel neues Blut in den Bürgeraus­schuß gekommen und man darf gespannt lew, wie die neuen Mitglieder, denen noch keine Parla- mentarische Thätigkeit vorausgegangen, ihre Aus" gäbe auffassen. Diejenigen, welche wieder gewählt wurden, wissen ja, wie es im Bürgerausschuß zugeht, den neuen Kräften bleibt es aber Vorbehalten, sich ihrestadtväterlichen" Sporen noch zu verdienen.