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Unterzeichneter verkauft

im Saale des Gasthauses zumOchsen" dahier

die noch aus dem Brandunglück herrührenden großen Vorräte vollständig aus, bestehend in:

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Kurzwaren aller Art, Trieotagen, Halstücher und Hauben, Borhangstoffe, Spitzen, N

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Schürzen, Manufakturwaren aller Art, B'wollslanell, woll. u. b woll. Uuterrockffanelle, G

wollene Hemdenstoffe, Cattun, Blaudruck und Möbel-Stoffe, ^

Satin Augusta, Bettzeuge, glatte Pique und bedruckte Flanelle, A

Kleiderstoffe, baumwollen, uni und carriert, reinwollen Halbtrauer, A

schwarze Kleiderstoffe, glatt und fayoniert, ^

Jackenstoffe, Melton, baumwoll. Hosenzeuge, Halbtuch, Bukskins aller Art! Ä

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Um schnell damit zu räumen, gebe ich meinen Abnehmern Gelegenheit, bei guten Qualitäten außer- Ä gewöhnlich billig Svzxvn Na»' zu kaufen, da ich beabsichtige, mein Geschäft vollständig aufzulösen. ^

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Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.

Neuenbürg, 18. April. Gestern abend fand in Höfen, dem Mittelpunkt der Bahn­stationen des Enzthals, eine Vorstandssitzung des Schwarzwald - Vereins (Bezirksverein Neuenbürg) statt. Der derzeitige Vorsitzende, Oberstleutnant a. D. Frhr. v. Moltke-Wildbad, der seit Gründung des Schwarzwaldvereins für dessen Bestrebungen ein reges Interesse bethätigt, erstattete zunächst kurzen Bericht über die am 6. ds. Mts. in Pfalzgrafenweiler stattgehabte Vorstandssitzung des Württemb. Gesamtvereins. Wir erfahren daraus, daß der vom Badischen Schwarzw.-Verein projektierte zweite Höhenweg Pforzheim-Freudenstadt-Waldshut so in der Aus­führung gefördert wird, daß er bis zur Haupt­versammlung des Württ. Vereins, welche im Juli ds. Js. in Schramberg stattfindet, bis St. Georgen fertiggestellt sein wird. Beiträge dazu haben bereits verwilligt die Vereine Pforzheim, Heilbronn, Freudenstadt, Stuttgart, Merklingen rc. Der Ausschuß des diess. Vereins schlägt vor, zu diesem Zweck gleichfalls einen entsprechenden Beitrag zu geben. Das Aussichtsturmprojekt in Langenbrand muß sich mit dem Bescheid ab- finden, daß der Hauptverein keinen Beitrag giebt, da er für Heuer keinerlei Mittel mehr verfügbar hat. - Der Hr. Vorsitzende brachte alsdann in Vorschlag, daß zunächst auf den Bahnhöfen Neuenbürg und Wildbad Tourentafeln, wie solche auch vereinzelt an andern Plätzen existieren, an­gebracht und es soll über die Anfertigung dieser Tafeln, wie über künftige Wegbezeichnungen gegenseitige Verständigung herbeigeführt werden. Weitere Anregungen, so das Anbringen von Sitzbänken und Wegweisern, insbesondere auch am Sträßle über den Eiberg von Wildbad zur Eyachmühle rc., werden der nächsten Bezirks- verrinsversammlung, deren Beschlüssen wir nicht vorgreifen wollen, zur Behandlung gestellt. Es muß demnächst noch eine Vorstandssitzung statt­finden, in welcher der Etat für die diesjährigen Arbeiten und die Tagesordnung für die nächste Hauptversammlung unseres Bezirks-Vereins fest­

zustellen ist. Wir wollen über letztere sr. Zt. ausführlicher berichten und für heute nur noch mitteilen, daß gestern beschlossen wurde, am ersten Sonntag im Mai, event. am Himmel­fahrtstag einen gemeinsamen Ausflug zu machen, zu welchem öffentlich eingeladen wird, und zwar soll dieser nächste Vereinsausflug ein Spazier­gang von Wildbad über den Riesenstein ins Kleinenzthal sein. Der Verein, der sich die Er­schließung all der Schönheiten unseres Schwarz­walds zur Aufgabe setzt, darf das Interesse aller Kreise beanspruchen; er kann seiner Auf­gabe nur bei allseitiger regerer Beteiligung gerecht werden.

Neuenbürg, 18. April. Der Frühling ist nunmehr mit voller Macht eingezogen und das Auge wird nicht müde, alle Herrlichkeiten des jungen Lenzes zu bewundern. Das zarte, frische Grün vermischt sich mit der bunten Mannig­faltigkeit der Blüten und Blumen zu einem Farbeu- bild von hinreißender Schönheit. Wer jetzt einen Spaziergang hinaus aufs Land antritt, kann sich an dem verheißenden Stand der Saaten und der schimmernden Pracht der Obstblüten erfreuen. Sonderlich ist es zunächst die Kirschenblüte in den Fluren der unteren Amtsorte, welche einen unwiderstehlichen Reiz ausübt. Darum eilt hinaus ihr frühlingsdürstige Menschen in den blühenden Garten der Schöpfung. Tretet ein in die stille Welt des Blühens und Lebens, empfindet den hohen Ernst, die heilige Ruhe, den wunderbar besänftigenden Zauber auf Euer Gemüt und fühlt Gottes Odem, der durch die Wipfel zieht.

Neuenbürg, 18. April. Heute nachmittag gegen 3 Uhr gingen die beim Gasthaus zur Germania" in der Wildbaderstraße stehenden Pferde eines Dürrmenzer Bierwagens durch und rasten mit dem schweren Wagen durch die ganze Hauptstraße hinab bis zur Enzbrücke unterhalb des Schulhauses, wo sie durch einen entgegen­kommenden Wagen des Güterbeförderers Scholl aufgehalten, sich seitwärts wandten, so daß die aufgeschreckten Zuschauer schon befürchten mußten, daß das Fuhrwerk direkt bei der Brücke in den Werkkanal der oberen Sensenfabrik kommen

müsse. Dies wurde nur dadurch verhütet, daß Pferde und Wagen auf den davor befindlichen eisernen Grenzstock stießen, welch' letzterer durch den starken Anprall umgerisfen wurde. Es war ein besonderes Glück, daß es dabei sür die Pferde ohne erheblichen Schaden abging. Wie Augenzeugen erzählen, hat der Fuhrknechl vorher die Pferde vor dem Wirtshaus mit Fußtritten und Peitsche mißhandelt und sich alsdann wieder zu dem wichtigen Geschäft des Schoppentrinkens begeben. Die unmittelbare Ursache des Scheuens der Pferde ist unbekannt. Man erzählt weiter, daß der Fuhrknecht nachher die noch glücklich der Gefahr entronnenen, ihm anvertrauten beiden Pferde in ärgerniserregender Weise weiter mit Hieben und Tritten traktiert habe. Könnten die Pferdebesttzer immer Zeuge sein, wie ihre meist wertvollen Tiere behandelt bezw. mißhandelt werden, sie müßten die rohen Kameraden oft von der Stelle jagen. Wie sehr aufregend sür Straßenanwohner so ein im scharfen Trabe daherkommendes Fuhrwerk und mit welcher Ge­fahr für Leib und Leben der Passanten, nament­lich der Kinder, dies verbunden ist, braucht nicht besonders gesagt zu werden. Gewiß stimmt alles damit überein, daß in allen Fällen, in welchen den Pferdelenker selbst die Schuld trifft, die Po­lizei das gesetzlich höchst zulässige Maß von Strafe in Anwendung bringen sollte. Das ge­samte Publikum sollte es sich zur Pflicht machen eine jede, auch die geringste Mißhandlung voll Tieren, sonderlich der viel geplagten und doch so treuen Pferde, schonungslos zur Anzeige zu bringe».

Arnbach. (Korr.) Die anhaltende feucht­warme Witterung hat alles so früh wieder neu belebt, die Wiesen mit Blumen und oem üppigen, saftigen Grün bedeckt, daß jedermann seine Areum hat, insbesondere der Bauersmann, daß er sich kann so früh der Sense bedienen, da bei ihm der Heustock gar locker sitzt. Aber auch die Bäume, die jeden Tag immer herrlicher und prächtiger ihren rosigduftenden Blütenschmua

ausbreiten, die sich guirlandenartig um unfern

Ort dahinziehen und ihm einen paradiesischen Anblick verleihen, dürften das Interesse aller