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gründlichsten Kenner des Schwarzwalds, Pfarrer Miller-Enzklösterle, in frischer Weise beschriebene Höhenwanderung von der Enz zur Nagold, mit ihren malerischen Schwarzwäldbildern, ferner dje FortsetzungAus der Geschichte der Calwer Zeughandlungskompagnie" von Gerber, sodann eine unterhaltendeÄnimierlour von Mohnbach nach Pforzheim" von A. Supper; weiter Schwarz­waldgeschichten aus der Zeit des 30jährigen Kriegs von A. Schilling, beachtenswerte Vor­schläge zur ..Wegbezeichnung durch den württb. Schwarzwald", eine Wanderung des Stuttgarter Turnvereins u.s.w. Die Nummer ist mit schönen Bildern geschmückt, besonders aus dem Kleinenz- thal. Im Laufe des Jahres werden die Mit­glieder treffliche Schwarzwaldkarlen erhalten. Wir wollen daher nicht versäumen, auf diese interessanten und belehrenden Blätter empfehlend Hinzuwelsen. Die Mitglieder des Schwarzwald- Vereins bezahlen pro Jahr 3 und bekommen Blätter und Karten als Vereinsgabe.

Die Gemeinde Igelsloch wurde vom Ve- stellbezirk der Telegraphenanstalt Liebenzell ab- getrennt und dem der Telegraphen-Anstalr Hirsau zugeteilt.

* Pforzheim, 4. Febr. Aufsehen erregt der heute morgen verübte Selbstmord des Fabrikanten Wilhelm Rohling hierselbst. Der­selbe erschoß sich heute morgen sts9 Uhr auf dem hiesigen Friedhof, nachdem er einige Tage vorher ohne Erfolg versuchte, Geld aufzutreibcn, sodaß die Annahme nicht unberechtigt ist, daß Nahrungssorgen der Grund der bedauerlichen That sind. R. war verheiratet und befand sich schon seit Jahren in mißlicher Vermögenslage. Das Geschäft ging auf den Namen der Frau, der sich allgemeine Teilnahme zuwendet.

Deutsches Meich

Das Kaiserpaar beabsichtigt mit seinen jüngeren Kindern auch im kommenden Frühjahr einen Aufenthalt auf Schloß Urville in Loth­ringen zu nehmen, wie bestimmt verlautet. Die Ankunft der kaiserlichen Familie soll zwischen dem 9. und dem 12. Mai erfolgen und ihre dortige Anwesenheit, wie gewöhnlich eine Woche dauern. Der Kaiser gedenkt anläßlich seines an­gekündigten diesjährigen Besuches in Urville auch nach Mülhausen zu kommen und mehrere Eta- > blisfements in dieser bedeutendsten Fabrikstadt! Elsaß-Lothringens zu besichtigen. Der national- : liberale Reichstagsabgeordnete für Mühlhausen, der bekannte Großindustrielle Schlumberger, ist seitens des kaiserlichen Hofmarschallamtes von diesem Vorhaben des Monarchen bereits unter­richtet worden.

Prinz Heinrich ist aus Berlin nach Kiel zurückgekehrt, um die letzten Vorbereitungen zu seiner Amerikafahrt zu treffen.

Die bevorstehende Amerikareise des Prinzen Heinrich von Preußen hat Veränderungen in den bisherigen Bestimmungen über die Spezialberat­ung des Marineetats im Reichstage be­wirkt. Derselbe sollte daselbst erst später an die Reihe kommen, da aber der Staatssekretär des Reichsmarineamtes den Prinzen Heinrich nach Amerika begleitet, während doch seine Anwesen­heit bei den Marinedebatten des Reichstages nötig ist, so tritt letzterer bereits an diesem Mitt­woch in die zweite Lesung des Marineetats ein. Es werden hierbei Erklärungen des Staatssekretärs v. Tirpitz über seinen vomVorwärts" mitge­teiltenGeheimerlaß" und über die angeblichen Flottenpläne der Regierung erwartet.

Mit anerkennenswerter Bestimmtheit und Deutlichkeit hat soeben die Reichsregierung durch eine hochoffiziöse Kundgebung derNordd. Allg. Ztg." nochmals erklären lassen, daß sie unbe­dingt an der Zolltarifvorlage in deren gegenwärtigen Gestalt festhalten müsse. Die Gegner derselben von rechts wie von links be­kommen hierbei ihre Hiebe ab, namentlich aber wird der agrarischen Partei zur Gemüte ge­führt, daß die von derselben erhobenen Forder­ungen betreffs einer weiteren Erhöhung der künftigen Zollsätze für landwirtschaftliche Pro­dukte noch über den Rahmen der Regierungs­vorlage hinaus und einer Vermehrung der Zoll­bindungen, sowie Uebertreibungen von der Art

der konservativerfeits in der Zolltarifkommisfion! Architekt Bihl den Olgaorden. Mit der Air. gestellten und daselbst auch angenommenen An- ; dienstmedaille wurden weitere Unteroffiziere uns» träge betreffs der Ursprungserzeuguisse das ganze Mitglieder der Berufsfeuerwchr ausgezeichnet. Werk der Zolltarifreform ernstlichst gefährden , Stuttgart, 30. Jan. In der heutigen müßten. , ^ ! Rathaussitzung wurde ein Schreiben verlesen von

Ueber eine angeblichgrauenhafte Sterb- s Branddirektor Jakoby, worin derselbe seinen Dan!

lichkeit" unter der deutschen Besatzungs- ausspricht für die ihm und seiner Mannschaft aus truppe in Kaumi, einem größeren Orte in Anlaß des Hostheaterbrauds gezollte Anerkenn,M der deutschen Interessensphäre von Kiantschau, Treu bis zum letzten Atemzug werde die Feuer- hatte derVorwärts" jüngst Veröffentlichungen wehr auch ferner ihre Pflicht erfüllen. Bezüglich , gebracht. 140 deutsche Soldaten sollten schon der von Gemeinderat Hauser erhobenen Antram auf dem Friedhofe in Kaumi ruhen. Dem gegen- ! führt er aus, daß 12 Uhr 29 nachts die Brach- über stellt dieNordd. Allg. Ztg." offiziös fest, , Meldung erfolgt sei; 12 Uhr 32 seien beide Wache, daß bis jetzt, soweit au amtlicher Stelle bekannt, l an, »d « c^?..

überhaupt noch kein Deutscher in Kaumi be­graben worden ist, Kranke und Verwundete von dort sind stets in das Lazareth nach Tschingtau geschafft worden. Von ihnen sind vom 1. Okt.

1899 bis Oktober 1901 insgesamt 39 gestorben, darunter 21 Mann, welche Verwundungen im Gefecht erlitten hatten. Demnach hat der sozial­demokratische Moniteur wieder einmal ganz ge­waltig übertrieben.

Berlin, 4. Febr. Von den aus Anlaß des Geburtstages des Kaisers dekorierten Per

am Hoftheater vorgesahren und 8 Minuten habe er schon 12 Strahlrohre im Feuer gehabt nach weiteren 10 Minuten seien schon 30 Strahl rohre in Thätigkeit gewesen und die Gefahr vor kgl. Schloß abgewendet gewesen. Um 1 Uhr 2) sei die Allarmierung der Heslachcr freiw. Feuki- wehr erfolgt, um eine Ablösungsmannschaft zu haben. Eine weitere Unterstützung wäre unnütz und hindernd gewesen. Die jetzige Löschtaktik sei eben j anders als früher, da cs eine Beruhigung war, möglichst viele Feuerwehrleute zu sehen. Ei, Schreiben des Vorstands des StadtpolizeianM svncn hat ein größerer Teil die Annahme ders besagt ziemlich dasselbe und fügt bei, die Berger

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Auszeichnungen zurückgewiesen. Wie bis jetzt bekannt geworden ist, sind es 27 Personen ge­wesen. In der Hauptsache handelt es sich hier-

be- >un Zurückweisung des Allgemeinen Ehren- z ^ Aulaß der Fertigstellung der Nachlaß.^ zerchens. Lehrer, Lubalternbeamte, Pension,erte, ^ ^erst. Prinzen Weimar von dem Großherzog

und Gablenberger Feuerwehr sei als wertvolle Reserve vorgemerkt gewesen.

Stuttgart. Dem Gerichtsnotar Mayer ist

Postbeamte u. s. w. haben auf das Allgemeine Ehrenzeichen verzichtet, weil sie Anspruch auf eine höhere, ihrem Range entsprechende OrLens- auszeichnung erheben. In der That scheint die von der Ordenskommission bisher bcibehaltene Klassifizierung als veraltet.

München, 3. Febr. Bon der bayrischen Staatsregierung wird eine 3stL°/vige Eisenbahn- anleihe von 66 Mill. ^ und eine allgemeine Anleihe von 20 Mill. ausgegeben. Die beiden Anleihen sind von einem Konsortium fest über­nommen. Wie verlautet, besteht die Absicht, die Anleihen demnächst zur öffentlichen Zeichnung aufzulegen. lieber den Begebungskurs der neuen 3l-2°/oigen Anleihen verlautet noch nichts.

Freiburg, 30. Jan. Beim Abstieg von der Höhe des Feldbergs über den gefährlichen Felsenweg" wurden drei Schneeschuhläufer von einer Lawine überrascht, die den einen der drei Touristen mit fortriß und unter sich begrub, während die beiden anderen an Schutz bierende Bäume geschlendert und dadurch gerettet wurden. Der Verschüttete konnte bis jetzt nicht gefunden werden, wiewohl die Rettungsarbeiten, besonders von Soldaten des hiesigen Infanterie-Regiments, aufs energischste betrieben werben. Es besteht kaum noch Hoffnung, den Verunglückten lebend aufzufinden. Derselbe, ein Or. inock. Otto Scheller aus Hohenlohehütte bei Kattowitz, genügte zur Zeit seiner Militärpflicht beim hiesigen Infanterie- Regiment. Die Leich? des letzteren wurde am Samstag morgen von Colmarer Jägern anfge- funden. Der Schädel war zertrümmert; der Un­glückliche wurde von der Lawine, die ihn erfaßt hat, an einen Felsen geschleudert und war Wohl alsbald tot.

Achern, 2. Febr. Der Sturm, der in den letzten Tagen wütete, hat auch im Schwarzwald große Verwüstungen angerichtet. Auf den Höhen sind alle Wege durch starke Windfälle gesperrt und hoch verweht. Vom Schutzhaus auf der Hornisgrinde ist die eine Hälfte des Daches herabgeworfen und ein großes Stück, etwa 100 Meter weit, fortgeweht worden. Im Innern der Hütte liegen zahlreiche Steintrümmer des Mauer­werks unter Schneemassen. Hoffentlich wird nunmehr der Schwarzwaldverein dort oben ein solides, mit Mörtel gemauertes und durch Thüren und Fenster verschließbares Schutzhaus erbauen, wie es sich alle Bergfreunde längst wünschten.

Württemberg.

Stuttgart, 3. Febr. Der König hat eine Reihe von Ordens- und Ehrenzeichen-Ver­leihungen anläßlich des Brandes des Hoftheaters verliehen. Der Branddirektor Jakoby erhielt das Ritterkreuz erster Klasse des Friedrichsordens, der Kommandant der Freiw. Feuerwehr Heslach,

von Weimar das Ritterkreuz 1. Kl. des Ordens vom weißen Falken verliehen worden.

Stuttgart, 3. Februar. Eine Frau km gestern abend in der Neckarstraße beim Ueber schreiten des Straßeubahngeleises einem Straßen­bahnwagen zu nahe, wurde von diesem zu Boden geschleudert und war sofort tot.

Stuttgart, 28. Jan. Die Reichspost entnimmt dem Briefe eines deutschen Lehrers im Innern Rußlands folgende Sätze:Ich war gestern auf dem Postamt in P. und wollik wie ich früher zu thun pflegte Geld für Bücher und Zeitschriften an Sie absenden. Da Postbeamte sagte mir aber, daß kein Gelb nst auswärts mehr angenommen wird, außer wem der Absender sich zuvor mit einem Gesuch aa die Haupt-Gouvernements-Postverwaltung i» S. wendet und Erlaubnis von dort einholi, unter Angabe der Gründe, warum man Geld nach einem bestimmten Ort ins Ausland sendet DieS scheint mir langweilig und beschwerlich, weshalb ich Sie bitte, mir doch bald anzuzeigen, wohin ich das Geld in Rußland senden soll, damit es sicher in Ihre Hände gelangt." Dik Sperrmaßregel der russischen Postoerwaltung kann verschiedene Gründe haben, auffällig bleibt die Verfügung immerhin und beweist, unta welcher Bevormundung und welchem Druck das russische Volk lebt.

Heilbronn, 4. Febr. In der vielum- strittenen Frage der Sonntagsherbste hat nmi-s mehr die Regierung entschjeden. Bekanntlich hat der Stadtvorstand sr. Zt. dieselben aus polizeilichem Wege verboten, wogegen der Ge­meinderat, der sich für zuständig hielt Beschwerde beim Oberamt erhob. Nachdem dieses z» Gunsten des Stadtvorstands entschieden halte, rief das Kollegium die Entscheidung der Kreis­regierung an, welche ebenfalls die Entscheidung des Oberbürgermeisters bestätigte.

Tübingen, 2. Febr. Das Zustande­kommen des hiesigen Elektrizitätswerks dürste nunmehr gesichert sein, nachdem sämtliche größere Universitätsinstitute Kliniken rc. sowie das katho­lische Wilhelmsstift ihren Anschluß in den letzten Tagen angemeldet haben. Das bestehende staatliche Elektrizitätswerk soll vorerst übrigens dem Vernehmen nach noch weiter betrieben werden. Angesichts des hier bestehenden und immer fühlbarer werdenden mißlichen Mangels an größeren Wohnungen soll, wie man hört, das alte Gymnasium demnächst zu Wohnungs­zwecken eingerichtet werden.

Mit einer Beilage.

Württem

Stuttgart, 24. Ja Eisenbahnnskus.) Eine über die Haftpflicht des das Landgericht zu Hann folgender Thatbeftand zu v. I. fuhr der Augenarz Herford nach Detmold. < im ersten Abteil eines söge der Eingangsthür gegenüb die Station Schöttmar Verl die Waggonthür so fest zr standene Erschütterung kl« oberen Rande der Scheibe davon das linke Auge dei durch die Hornhaut des ' 0r. weck. M. machte den Betriebsunternehmer, für l ktzung zugefügten Schade beantragte den Fiskus zu lO. Januar 1901 eine Ja Mark zu zahlen. Die Eis antragte Abweisung der standnis beider Parteien w zunächst auf den Grund schränkt. Dieser wurde in dm Grunde nach für gere Mar aus folgenden Grü: der Wageuthüren an Züge nng befinden, gehört unb baren Eisenbahnbetrieb Funktionen aber, die zum bahnbetrleb gehören, komm: ursächlichen Zusammenhang emgetretenen Unfälle und' betriebe eigentümlichen Gef der Beweisaufnahme ist c ILM tatsächlich auf das Mckzuführen ist. Wenn loerden konnte, wodurch dar verursacht wurde, so muß doch unter diesen Umstände Kagers als haftpflichtig c Ursachen des Zuschlagens ' aur drei Möglichkeiten denk Mnst huende Schaffner di E? ^ Zuschlägen der T Folge der Bewegung des 1 dergl. erfolgt, ode W offenstehende' dem dieser drei Fälle ist ur Len eingetretenen Unfal lern, Jage nur dann vielle 2, »die Thür in unüb Men hatte, daß ihm Dieses ist im v, Mn. ^Also ist der Eifer 2 J^chabe-is, den de:

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stadt. In Biberach schätzs Meter*" Aschen Waldum

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vom 3. Februar von dem 8 Im Getreidegeschast hat sich c geändert. Die Forderungen und Rußland, ebenso von A hoch, und hier ist die Kauf märtie sind nicht stark beschn ^ Mehtpreije pr. lOO Kl Nr. 0: 29 4 bis 29

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Redaktion, Druck und Verlag von C. Meeh in Neuenbürg