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Am Sonntag den 8. Okt., nachmittags 4 Uhr ^findet im Nebenzimmer von K. Kaiser eine

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für die anwesenden Mitglieder statt und wird hiemit zu zahlreicher Be­teiligung eingeladen.

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Gottesdienste

am 19. Sonntag nach Trinitatis,

den 8. Oktober,

Predigt (zugleich kirchliche Feier des Geburtstages I. M. der Königin) vorm. 10 Uhr (Luk. 7, 3650 und Ps. 67, 2, Lred Nr. 29): Dekan Uhl.

Christenlehre nachmittags 1*/- Uhr mit den Söhnen: Dekan Uhl.

Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.

Auf die erledigte Stelle des Stations­meisters in Weil der Stadt wurde Stations- meifter und Postexpeditor Beck in Unterreichen­bach unter Enthebung von den Dienstverricht- ungen eines Postexpeditors seinem Ansuchen entsprechend versetzt.

-p- Neuenbürg, 5. Okt. Letzten Sonntag abend veranstaltete der Turn-Verein zu Ehren seines von hier scheidenden Kassiers, Hrn. Rudolf Me eh, eine von den Mitgliedern überaus zahlreich besuchte Abschieds-Feierin seinem Lokal (Pfrommer.) Der Vereinsvorstand Hr. Franz Vogt hob in warmer Ansprache die großen Verdienste hervor, welche sich der Scheidende, zuerst als Schriftführer, in den letzten Jahren als Kassier, im Verein erwarb, dabei haupt­sächlich die bereitwillige Aufopferung betonend, mit welcher er im letzten Jahre die vielen Ge­schäfte zum Gauturnfest in anerkennenswerter Weise erledigte. Unter Worten des Dankes für die ersprießliche Thätigkeit des scheidenden Ver­einskassiers und demselben zu seiner neuen Stellung alles Glück wünschend, brachte der Vorstand ein Hoch auf ihn aus, in welches die Anwesenden begeistert einstimmten. Schöne Weisen des Turngesangvereins, abwechselnd mit gemeinsam gesungenen Turner-Liedern, würzten den Abend. Als Dank und zum Andenken an den Verein überreichte der Vorstand dem Scheiden­den einen mit dem Turnerwappen und entsprechender Widmung versehenen Deckelkrug. Hr- Meeh dankte mit gerührten Worten und leerte sein Mas aus das fernere Blühen und Gedeihen des Turnvereins. Nach verschiedenen Ansprachen von Freunden trennten sich die anwesenden Mit­glieder, den Wunsch hegend:Möchte sich doch wieder ein ebenso hiugebender und umsichtiger Kassier für den Verein finden."

Calw, 6. Okt. Am Mittwoch vormittag trafen pon Heidelberg 16 sächische, höhere Generalstabsoffiziere in Zivil hier ein, um das üebungsfeld des Kaisermanövers zu studieren. Dieselben kamen teils aus Leipzig, teils aus Dresden; die Führung hatte Oberst v- Carlowitz und Major Edler von der Planitz.

Calw. Nachdem die Schwarzwald- Wasserversorgung sich nun über sämtliche dem Verband beigetretenen Gemeinden im Calwer und Nagolder Bezirk erstreckt und die Geschäfte vrendigt find, wird, wie wir hören, am Samstag, dm 14. Okt., die Einweihung stattfinden. (C. W.)

Stammheim, 5. Dkt. Die Obsternte M in den letzten Tagen begonnen. Das Obst M einen hohen Reifegrad, ist zwar nicht be- Mders groß geworden, fällt aber nach Qualität und Qantität recht befriedigend aus. Die Nach­träge nach Obst ist groß; Bestellungen auf Most­es gebrochene Aepfel laufen jeden Tag

Käufe sind aber noch wenig abgeschlossen;; , ^^iste ist auf Mittelpreis verstellt. Da ule Produzenten ihren Bedarf durch Fallobst

beinahe gedeckt haben, so werden noch große Partieen zum Verkauf kommen. Einige Käufe sind zu 6 ^ 50 Pr. Ztr. gemacht worden. Zwetschgen werden täglich wagenweise nach allen Richtungen fortgeführt. Während bis­her 78 ^ Pr. Ztr. bezahlt wurden, hat sich heute der Preis auf 9 ^ erhöht, zu welchem Preise gute Nachfrage herrscht. Das Erträgnis an Zwetschgen ist sehr gut; es giebt Produzenten, die eine Einnahme bis zu 150 ^ erzielen. Im Hopfenhandel ist Flauheit eingekehrt; der größte Vorrat ist zu 70 ^ und 5 in Kauf verkauft worden; verschiedene Reste sind noch feil; es stellen sich jetzt aber weniger Händler ein. (C. W.)

Neuenbürg, 7. Okt. (Schweinemarkt.) Zufuhr 70 Stück Milchschweine. Preis Pro Paar 1621 ^

Deutsches Weich.

Der Bundesrat hat nach Ablauf seiner sommerlichen Ferienpause seine Thätigkeit wieder ausgenommen, der erste Vorläufer der kommenden Wintersession des Reichstages. Bis zu dem auf den 14. November anberaumten Beginn der letzteren sind es freilich noch immer eine Anzahl Wochen hin. Einige Abwechslung dürften in der nächsten Zeit nach Erledigung der Reichs­tagsstichwahl in Pirna und der Urwahlen zum sächsischen Landtag verschiedene weitere Reichs­tagsnachwahlen sowie Landtagswahlen bringen, von welch' letzteren die bevorstehenden Landtagswahlen in Baden hervorzuheben sind. Von einem gewissen allgemeinen Interesse ist der jüngste, gegenwärtig in Berlin verhandelte Spielerprozeß, der bedenkliche Streiflichter auf anscheinend unausrottbare Zustände in unseren höheren Gesellschaftsschichten wirft.

Karlsruhe, 5. Okt. Auf der 26. großen allgemeinen Nutz- und Ziergeflügel-Ausstellung wurden u. A. folgende Ehrenpreise zuerkannt: 2. Ehrenpreis für den besten Stamm braune Leghorn an Th. Müller-Pforzheim. 3. Ehren­preis für den besten Stamm Minorka an Jul. Zapp in Calw.

Karlsruhe, 5. Okt. Eine originelle Sitte ist gegenwärtig hier modern. Um Fortuna zu einer reichen Gabe aus ihrem Füllhorn zu ver­anlassen, erbitten sich Damen, von gutbekannten, besonders jungen Herren, je einen Pfennig. Ist der Betrag von einer Mark erreicht, dann kauft die Dame ein Los und gelobt dabei einen Teil des event. Gewinnes zu Zwecken der Wohl- thätigkeit zu verwenden. Solchergestalt gekaufte Lose sollen in letzter Zeit mehrere gewonnen haben.

Württemberg.

Stuttgart, 7. Oktbr. Se. Maj. der König begiebt sich heute in Begleitung des Generaladjutanten und der Flügeladjutanten aus Anlaß der Feier des 100jährigen Jubiläums des Grenadier-Regiments König Karl nach U l m. Abends reist Se. Maj. der König nach Pots­

dam zu der am Sonntag stattfindenden Taufe seines am 18. August geborenen Enkels.

Stuttgart. Württb. Schwarzwald­verein. Der am 29. Sept. von dem stellver­tretenden Vorstand, Regierungsbaumeister Blümer, geleitete Familienabend brachte vieles Interessante. Der Vorsitzende selbst berichtete über den kürz- lichen Verbandstag deutscher Touristenvereine in Kassel, dem er als Vertreter angewohnt hatte. Der Redner schloß mit der Einladung, doch auch die prächtigen deutschen Mittelgebirge beim Ent­wurf der alljährlichen Reiseplane zu berücksichtigen. Hierauf warf der Schriftleiter, Prof. Döller, einen Rückblick auf die von ihm teilweise miter­lebten Jubiläumsfeierlichkeiten von Freudenstadt. Der Redner bezeichnete die Veranstaltung des Festzugs als künstlerisch wohlgelungen und sprach mit Bewunderung von allen den Mitwirkenden, die stundenlang den Unbilden der Witterung Stand zu halten hatten. Diese Ausdauer war insbesondere bei den meist in die duftigsten Ge­wandungen gekleideten Damen hoch anzuschlagen. Den Ausführungen des Schriftleiters fügte das Mitglied Kgl. Hofl. Stattmann in humorvoller Darlegung noch einiges Selbsterlebte hinzu. Während der Vorträge kamen Festschriften und das hübsche Album mit dem Festzug in Umlauf. Den Preis des Abends trug der Hauptschrift­führer davon mit seinem eindrucksvollen Vor­trag überWanderungen im deutschen Mittel­gebirge", die er gemeinsam mit dem Hauptrechner des Schwäbischen Albvereins ausgeführt hatte. Mit Aufmerksamkeit lauschten die Zuhörer den Schilderungen der vom Wetter begünstigten Wanderfahrten in der Rhön, dem Thüringerwald, dem Habichtswald, dem Taunus und Odenwald. Den Kernpunkt des Vortrags bildete die Rhön und der Thüringerwald. Beide Gebirge sind für den Geologen, Botaniker und Wanderer gleich interessant. Die Rhön, durch die zahl­reichen Basaltkuppen merkwürdig, ist mit ihren Erhebungen bis zu 900 Mtr. voll Abwechslung. Sie wurde von den Wanderern von Neustadt an der Saale über den Kreuzberg, Wasserkuppe und Milseburg gegen Westen bis Fulda, sodann ostwärts von Tann aus über den Engelsberg und die hohe Geba bis nach Meiningen im Werrathale überquert. Ueberall fanden die Wanderer liebenswürdigste Aufnahme. Mit Be­dauern wurde ihnen gesagt, daß die Schwaben recht seltene Gäste seien. Der Thüringerwald wurde von Meiningen bis Eisenach im Zickzack überschritten. Der Marsch ging über den Dol- mar, Schmalkalden, Bad Liebenstein, Schloß Altenstein zum Drusenthal mit dem schönen Wasserfall, über das nach seinem Brand unglück neuerstandene Brotterode zum Jnselberg, dann auf dem Rennsteig zur Wartburg. Ueberall gab es des Anziehenden genug zu sehen. Die Wanderer wußten sich, wie dem trefflichen Be­richte zu entnehmen, mit Geschmack, Geschick und Erfolg in die Betrachtung von Architektur und sonstigen Kunstmerkwürdigkeiten der menschlichen Wohnorte und der herrlichen Gottesnatur zu