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W i l d b a d.

Eine größere Partie noch sehr gut erhaltene

Wienersessel'

für Wirtschaften geeignet, habe sehr billig abzugeben.

Fritz Brachhold, Schreinermstr.

Säger-Gesuch.

Zum Schneiden von Knndenhölzern auf Hochgang wird für dauernde Be­schäftigung sogleich ein Säger gesucht bei Karl Reiß,

Philippsburg, Baden.

Neuenbürg.

Rssim» il. KmiOn

in schöner, frischer Ware zur Most­bereitung empfiehlt

Franz Andräs.

»» 45 Schuhmacher, »»

ledig oder verheiratet, finden sofort bei guter Bezahlung dauernde Be­schäftigung. I. Kirchherr,

Reuchlinstr. 3, Pforzheim. Neuenbürg.

1 Dimmer

schön möbliert ist sofort zu ver­mieten. CH Neuweiler.

H e r r e n a l b.

Lebrling-Gesuch.

Ein ordentlicher Junge, der Lust hat, die Brot- und Feinbäckerei gründlich zu erlernen, kann sofort eintreten bei

Heinrich Romoser.

Neuenbürg.

Ein tüchtiger, solider

kleräs-Lneclit

findet Pr. 1. Mai dauernde Stelle bei Güterbeförd. Scholl.

Langenbrand.

Ein gelber

Schnauzer

ist mir zugelaufen; derselbe kann gegen Futtergeld und Einrückungs­gebühr abgeholt werden.

Jakob Wankmüller.

Vergebung von Bauarbeite«.

Die zum Hotel-Neubau in Schömberg erforderlichen Schreiner- Glaser- Schlosfer-

Schmied- ) Arbeiten Flaschner- Anstrich- Tapezier- werden vergeben und wollen Offerte bis 4. Mai d. I. im Baubureau in Schömberg abgegeben werden.

CH. Schill» Bauunternehmer.

Gesucht ein ordentliches, sauberes

HOMttchkll

für einen Hausstand ohne Kinder von 4 PerMen, auf gleich oder später. Gute Zeugnisse notwendig. Wo sagt die Exped. ds. Bl.

Aus Stadt Bezirk und Umgebung.

Gernsbach, 25. April. Bei herrlichstem Kaiserwetter fuhr der Sonderzug, welcher den Kaiser und den Erbgroßherzog nach Station Reichenthal brachte, gestern hier um 3 Uhr 35 Minuten durch. Das Stationsgebäude hatte geflaggt, ebenso die nahe Post und die Häuser der Bahnhofstraße. Auf der Haltestelle am Reichenthaler Weg hatte sich zahlreiches Publikum gesammelt, um den Kaiser beim Umsteigen in die Equipage sehen und begrüßen zu können. KräftigeWald Heil" erschallten bei der Abfahrt zum Kaltenbronn. Auch in Reichenthal war die Bewohnerschaft an der Durchfahrtsstraße Plaziert und bekundete laute Freude an dem Besuche des Kaisers.

Kaltenbronn, 26. April. Der Kaiser erlegte heute zwei Auerhähne. Gestern Vormittag konnte wegen heftigen Regens die Jagd nicht ausgenommen werden.

Wildbad, 25. Aprll. Herzog Robert von Württemberg, Bruder von Herzog Albrecht, ist gestern Abend hier eingetroffen und im K. Bad­hotel abgestiegen. Heute früh begab sich der Herzog in Begleitung des Kgl. Jägermeisters Graf v. Dillen zur Auerhahnzagd ins hiesige Revier, waren aber durch die regnerische Witter­ung vom Jagdglück nicht begünstigt. Heute Vormittag kehrte der hohe Gast wieder nach Stuttgart zurück.

Wildbad, 24. April. Die Arbeiten für die Saison sind nahezu vollendet. Im großen Bad­gebäude wurden die Ankleidekabinette zu den Bassinbädern bedeutend erweitert und prächtig aus gestattet. An Stelle der Kaffeehalle auf dem Konzertplatz der K. Anlagen, die schon längst als ungenügend sich erwiesen hatte, erhebt sich nun ein stattlicher Neubau.

Am 1. Mai wird bei dem Postamt Lieben­zell eine öffentliche Telephonstelle, an die einige Teilnehmer angeschlossen sind, dem Betrieb übergeben. Sie ist durch eine Leitung Calw- Liebenzell mit dem Telephonnetz verbunden.

Neuenbürg, 22. April. Neben dem Schwarzwaldverein besteht hier bekanntlich seit Jahren ein Verschönerungsverein, der im vor. Jahr einen neuen Vorstand in der Person des Hrn. Lehrer Braun sich erkoren hat. Die Thätigkeit des Vereins ist allenthalben in der Umgebung ersichtlich an den zahlreichen Ver­besserungen von Wegen und Fußpfaden, nament­lich aber an den in Wald und Feld geeigneten Orts zahlreich befindlichen Sitzbänken. Kürzlich hielt der Verein seine leider schwach besuchte Jahresversammlung ab, in welcher zur Thätig­keit in diesem Frühjahr manigfache Anregung gegeben wurde. Neben der Ersetzung abge­gangener Bänke durch neue und Reparatur der vorhandenen, sollen besonders auch Wegweiser u. Orientierungstäfelchen in den städt. Waldungen angebracht werden. Man hielt es für zweck­mäßig, damit abteilungsweise vorzugehen. Zu­nächst ist der sogen. Hintere und der Jlgenberg

bis zur Mißebene dazu ausersehen. Es darf Wohl erwartet werden, daß der Verein in seinem gemeinnützigen Bestreben mehr und mehr Unter­stützung, daß er neue Freunde findet. Zum leb­haften Bedauern und zum Aerger für jeden Naturfreund muß man es noch oft erleben, daß da und dort eine kaum angebrachte Bank mit allem was in ihrer nächsten Umgebung, durch rohe Hände zerstört und verunreinigt wird. Man begegnet da oft ganz unbegreiflichem Mut­willen, geradezu sinnloser Zerstörungswut. Es bleibt demgegenüber nur zu wünschen, daß solch nichtsnutzige Bengel und Bösewichte bei Betreten zur unnachsichtlichen Strafe gezogen werden könnten. Von jedem Naturfreund, von dem Freunde seiner Heimat, kann man erwarten, daß er in seinem Teile sich gleichsam in den Dienst der Polizei stellt, gilt es doch das kost­spielige Inventar zu erhalten, das dazu bestimmt ist, jedem Besucher unserer herrlichen Waldungen, jedem Spaziergänger in unserer schönen Umgeb­ung Annehmlichkeiten zu bereiten. Darum sei auch Jedermann herzlich eingeladen, sich dem gemeinnützigen Verein und seinen anerkennungs­werten Bestrebungen anzuschließen.

Deutsches Deich.

Karlsruhe, 27. April. Der Kaiser ist in Begleitung des Erbgroßherzogs und des Prinzen Max von Baden heute Vormittag 10 Uhr 50 Min. von Kaltenbronn hier einge­troffen. Die Abreise des Kaisers nach Darm­stadt erfolgt Freitag Vormittag 10 Uhr 20 Min. Von dort begiebt sich der Kaiser nach Wiesbaden, von wo er noch in der Nacht nach Berlin zurück­kehren wird. Bei der Jagd in Kaltenbronn wurden im ganzen 16 Auerhähne erlegt, von denen der Kaiser 6 geschossen hat.

Berlin, 26. April. Das Wölfische Bureau meldet aus Washington: Präsident M a c K i u- ley empfing gestern den deutschen Botschafter v. Holleben, und sprach demselben seine Miß­billigung über das Benehmen des Kapitäns Coghlan aus. Er ersuchte den Botschafter, dem deutschen Kaiser und der kaiserlichen Re­gierung die Versicherung seiner freundschaftlichen Gesinnungen zu übermitteln.

Der deutsche Reichstag, bei dessen Sitzungen in letzter Zeit immer nur zwischen 40 und 70 Mitglieder anwesend waren, hat sich auf wenige Tage vertagt, um den Kommissionen Zeit zu ihren besonderen Beratungen zu lassen. Aber auch diese Kommissionen haben sich schnell diesen Urlaub zu Nutzen gemacht und so werden sich voraussichtlich auch fernerhin die Beratungen im Plenum des Reichstags vor leeren Bänken Hin­schleppen und wenn je einmal eine Gesetzesvorlage den Sozialdemokraten nicht paßt, so werden sie die Auszählung des Hauses erlangen und so dessen Beschlußunfähigkeit konstatieren lassen. Wenn die Reichstagswahlen bevorstehen, Pflegen die Herren Kandidaten den Wählern die ganze Welt und 7 Dörfer dazu zu versprechen, wie sie die Interessen des Volkes wahrnehmen werden, und diese Interessenvertretung besteht in einer

Große Eisenacher Geld-Lotterie.

MIO 000 Geldgewinne W

Ziehung vom 6.10. Mai 1899.

Hauptgewinn 100000 U.

Lose ä 3 Mark 3« Pfg.

(Porto und Liste 20 Pfg. extra) empfiehlt und versendet das Lotterie- Hauptbureau von

ö. ü. Nollmarm,

Emilienstr. 2 a.

nicht mehr nur lächerlichen, sondern geradezu verächtlichen Schwänzerei.

Das Preußische Abgeordnetenhaus debattierte die ganze vorige Woche über die Kanalvorlagen der Regierung. Ein Beschluß darüber wurde noch nicht gefaßt, aber die Ver­treter der landbautreibenden Bezirke wollen von ' diesen Kanalprojekten nichts wissen, weil sie einerseits nur dem Handel dienen, andererseits die Möglichkeit schaffen würden, ausländisches namentlich amerikanisches Getreide zu immer noch billigeren Preisen ins Land hereinzuwerfen. Die Preußische Regierung scheint sich schon in den Gedanken eingelebt zu haben, daß ihre Kanal­vorlage abgelehnt werde wie andererseits die Reichsregierung sich darauf gefaßt machen muß, daß das Fleischschaugesetz, welches den amerikan­ischen Schlächtern ungeheurige Vorteile über die j

deutschen einräumen würde, im Reichstag zu j

Fall kommen wird. l

Karlsruhe, 26. April. Nach Mündiger, s

teilweise stürmischer Sitzung wurde der Antrag f

Wacker auf Einführung der Männerorden mit 32 Stimmen gegen 25 Stimmen der National­liberalen angenommen. Desgleichen ein Antrag des Abgeordneten Frhrn. v. Stockhorner, der die Regierung auffordert, unter Befugnis des tz 11 im Gesetz von 1860 Gebrauch zu machen. Staatsminister Dr. Nokk erklärte, daß der Antrag Wacker für die Regierung unan­nehmbar sei.

Der Reichskanzler Fürst Hohenlohe hat, wie aus Schillingsfürst gemeldet wird, sich er­boten, 30000 Mrl zu einem Bau einer Bahn beizusteuern, welche Rothenburg a. T. mit Schillingsfürst und Dombühl verbinden soll.

Berlin, 27. April. Vergangene Nacht hat der Handelsmann Hist er mann in Ab­wesenheit seiner Frau seinen beiden Töchtern von sechs, bezw. neun Jahren den Hals ab- geschnitten und sich dann erhängt.

Württemberg.

Stuttgart, 20. Aprtl. Durch gemein­schaftliche Verfügung der Ministerien der Justiz und der Finanzen ist die Vollstreckung der gericht­lichen Vermögensstrafen neuerdings, und zwar - mit Wirkung vom 1. April l. I. ab, neu ge- ! regelt worden. Die wichtigste Aenderung ist, daß die gerichtlichen Geldstrafen von jetzt ab mcht mehr durch die Kameralämter, sondern direkt durch die Gerichte eingezogen werden. Ebenso erfolgt die Veräußerung rc. der in einem Straf­verfahren konfiszierten Gegenstände künftig durch die betreffenden Gerichte, bezw. deren Kassen­ämter.

Stuttgart, 26. April. Die Kammer der Abgeordneten trat gestern in die Be­ratung des Ausführungsgesetzes zum Bürger­lichen Gesetzbuch und zu dessen Neben­gesetzen ein. Eine Generaldebatte über oen Entwurf hat bekanntlich schon früher stattge­funden. Damals wurde fast von allen dem Entwurf der Vorwurf gemacht, daß er der freiwilligen Gerichtsbarkeit, wie sie visyer

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