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Emil Gastpar.

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Ehr. Jäger z. Rose.

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in das Gasthaus z. Rößle hier ein.

Jak. Kraft 86». Soeben erschienen:

Schwabenalb,

Historien und Sagen

von E> Schloz, Landgerichtsschreiber in Hall, früher Notariatsassistent in Wildbad.

Diese Schrift ist L M. 2 zu haben in der Buchhandlung von

C. Reel,

ZUM neuen Jahre.

Glosse von Rudols Müller.

Empor zu Gott die Sinne, Empor zum ew'gen Licht,

Wenn ich das Jahr beginne Vor seinem Angesicht,

Daß er, um was ich bitte,

Den Segen auf mich schütte.

Wollst in die Seele senken Dein herrlich', mächtig' Wort,

So werd' ich treu bedenken,

Es sei mein Herz ein Hort,

Ein Tempel frommer Sitte,

Mein Herz sei Deine Hütte.

Reich' mir im Kampf des Lebens Dein Wort zur Stärkung dar.

So ist das Ziel des Lebens Ein edles Ziel fürwahr.

Mein Gott, Du bist allweise, Dein Wort sei meine Speise!

Weil all Dein Wort auf Erden Nur Gutes wirkt und schafft,

Laß mich Dein Diener werden Und gieb mir, Herr, die Kraft, Daß ich Dich rühm' und Preise, Bis ich gen Himmel reise!

Neujahr.

Am Jahreswechsel heißt es Abschied nehmen von einem Jahr der Erdenwallfahrt, das wir hinter uns haben. In letzter Stunde drängt sich nochmal alles das zusammen, was wir erlebt und erfahren, die Freuden und Leiden des Jahres, das Kämpfen und Ringen. Vors Auge tritt die schwere Arbeit und der Arbeit verdienter Lohn, der heiße Kampf und des Kampfes endlicher Sieg.Es ist ein hartes Jahr gewesen, aber kein vergeblich Jahr" so mag sich mancher heute sagen. Bewegt scheidet man vom alten Jahr, mit sich nehmend die Früchte der Arbeit und des Kampfes. Nicht jeder aber ist so glücklich. In manch' anderem Auge glänzt die Thräne. Denn lebendig stehen vor der Seele all' die Mühen, all' die Sorgen, all' die Schmerzen, all' die Kämpfe des vergangenen Jahres, manch' bitterer Verlust thut heut noch Weh, und die Frage, was ist mir geworden, bleibt besser un­beantwortet. So findet der Jahreswechsel wech­selnde Stimmung.

Wie aber das Durchlebte im Geiste noch­mal durchlebt wird, so geht der Blick auch vor­wärts ins neue Jahr hinein. Unzählige bewegt die Frage: Was wird werden, was wird kommen? In ihrem Schoße trägt die Gegenwart die Zu­kunft. Das Werdende kommt aus dem Seienden.

Aber so klar uns auch das sein mag, was gegen­wärtig ist, so unklar und zweifelhaft ist uns doch die Zukunft. Wir mögen Wohl eine Ahnung haben davon, was sich aus der Gegenwart ent­wickeln wird, aber über eine Ahnung kommen wir nicht hinaus. So kommt es, daß der eine die Zukunft im rosigsten Licht schaut, der andere dagegen die Zukunft grau in grau malt. Das ist im Einzelleben genau wie im Völkerleben. Aber was auch werden mag, wie es auch kommen mag: der Wechsel bleibt der alte auch im neuen Jahr: Freude und Schmerz, Arbeit und Ruhe, Kampf und Sieg, und in diesem Wechsel: hin geht die Zeit, her kommt der Tod, und über diesem Wechsel lebt und regiert der ewige Gott, dessen Jahre kein Ende nehmen, der da bleibt, wie er ist. Mit ihm aus dem alten in das neue Jahr! Dank dem treuen Hüter, unter dessen Schutz und Schirm das alte Jahr zur Rüste gegangen und das neue Jahr aus der Ewigkeit emporsteigt: sein Schutz und Schirm, seine Kraft und Gnade begleite jeden Einzelnen wie unser ganzes Volk, dann sind wir für alles, was da kommen mag, hin­reichend gerüstet, dann darf auch einer dem andern getrost zurufen:Ein glückseliges neues Jahr!"

Politische Iahresrund schau.

i.

Wenn wir an der Schwelle zum neuen Jahre 1899 nochmals einen allgemeinen politischen Rück­blick auf das Jahr 1898 werfen und hierbei zunächst das deutsche Reich berücksichtigen, so tritt uns da als das gewiß bemerkenswerteste Jahrcsereignis der am 30. Juli erfolgte Heim­gang des Fürsten Otto v. Bismarck vor das geistige Auge. In allen patriotischen Kreisen unseres Volkes erregte das Hinscheiden des Mannes, dem Deutschland seine politische und nationale Wiedergeburt und damit seine heutige Weltmachtsstellung verdankt, tiefe Erschütterung, welche Gefühle sich selbst bis weit in die Reihen der ehemaligen politischen Gegner des großen Toten hinein äußerten. Auch das Ausland be­kundete bis in die fernsten Zonen seine schmerz­liche Teilnahme anläßlich des Todes des ge­waltigsten Staatsmannes des 19. Jahrhunderts und zollte im Vereine mit dem deutschen Volke den Manen des genialen Schöpfers der deutschen Einheit den Tribut pietätvoller Bewunderung seiner unvergänglichen Ruhmesthaten. Kaiser Wilhelm unternahm im Sommer wiederum seine Nord landsfahrt, welcher er im Spät­herbst die im Verein mit der Kaiserin ins Werk gesetzte Reise nach Konstantinopel und weiter nach Palästina und Syrien Nach­folgen ließ. Die Orientreise des Kaiserpaares,

welche das Interesse der gesamten gebildeten Welt in hohem Grade erregte, nahm einen durch­aus befriedigenden Verlauf; ein schändlicher An­schlag, welchen italienische Anarchisten gegen Kaiser Wilhelm zuerst bei dem projektiert ge­wesenen Besuche des Monarchen aus egyptischem Boden und dann in Jaffa oder in Jerusalem selbst auszuführen gedachten, konnte noch vor Beginn der Kaiserreise durch die rechtzeitige Ent­deckung des Komplotts und Verhaftung seiner Teilnehmer glücklich vereitelt werden. Die et­waigen besonderen politischen und wirtschaftlichen Früchte der Kaiserreise nach dem Orient für unser deutsches Vaterland bleiben zwar noch abzuwarten, immerhin darf das Eine wenigstens schon jetzt als unbestreitbar hingestellt werden, daß durch dieselbe das Ansehen Deutschlands unter den Völkern des türkischen Orients eine zweifellose Stärkung erfahren hat. Aus der Hinreise nach Konstantinopel hatten der Kaiser und die Kaiserin eine Begegnung mit dem itali­enischen Königspaare in Venedig, in der türki­schen Hauptstadt waren die erlauchten Reisenden fünf Tage lang die mit höchstem Glanze auf­genommenen Gäste des Sultans. Am 15. Juni beging Kaiser Wilhelm sein lOjähriges Re­gierungsjubiläum als deutscher Kaiser und König von Preußen unter warmer Teilnahme weiter Volkskreise. Am nächsten Tage, den 16. Juni, wurden die Neuwahlen zum deutschen Reichstage vorgenommen, die indessen erst mit den zahlreichen, überwiegend am 24. Juni ver­anstalteten Stichwahlen, ihren Abschluß fanden. Die hierdurch hervorgerufenen Veränderungen in der politischen Zusammensetzung der deutschen Volksvertretung waren nicht sonderlich einschneid­ender Art, infolgedessen die im bisherigen Reichs­tage möglich gewesenen Mehrheitskombinationen auch im neuen Reichstage vorhanden sind. Da das neugewählte Parlament erst am 6. Dezember zusammentrat, so läßt sich von seiner Thätigkeit eigentlich noch gar nichts berichten, hoffentlich wird es ihm aber gelingen, die ihm bestimmten zahlreichen und teilweise wichtigen gesetzgeberischen Aufgaben ihrer ersprießlichen Lösung entgegen­zuführen. Als das wohl bemerkenswerteste Er­gebnis der am 5. Mai 1898 geschlossenen letzten Session des vorigen Reichstages kann die An­nahme des Flottengesetzes bezeichnet werden, durch welches die Verstärkung der maritimen Wehrkraft auf eine Reihe von Jahren hinaus gesichert worden ist. Im Spätherbst des ver­gangenen Jahres fanden auch die Neuwahlen zum preußischen Landtage statt, dessen bisherige politische Zusammensetzung indes durch die Neuwahlen nur ganz unerhebliche Veränder­ungen erfuhr. Viel Lärm machte die bekannte l.ippische Angelegenheit, doch soll nunmehr

eine befriedigende unglücklich behände endlich bevorstehen, die Annahme der B durch die das Bai Stämme unsers V fester geknüpft wurd Auch aus wirtsch verflossene Jahr zr Jahrzehnten beschied schaftliche Aufschwur erfreulicher Weise zuo und Verkehr blühen Arbeitern zugute ki Reiches ist so günsti hier eine Folge dc Mäßigung der Regi durch unsere nationc Welt mit Achtung b Friedens erhalten gi seltsame Erscheinung. Wiedas deutsche, nm Dienste der Ordnung Verteidigung der geweiht ist, niemals oberungs-Zwecken di je thut eine starke N Lande not. Deutsch Punkte: Es muß sich seine Weltstellung zu zu kämpfen. Es daß Deutschland in früher anzunehmen außereuropäischen P> nehmen muß, wenn nicht in Frage gestell Augenblick gekommen Wendung aller Kraft hat. Daß diese Erkei durchdringt, ist vor c greifen unsers Kai seinem entschlossenen und dem kräftigen C deutschen Namens ur Reiches ist auch das neuem erwacht. Nich die Erwerbung von des Kaisers nach Pa

Deutfi

Die letzte Woche dem Gebiete der inn legenheiten nichts Belang hervorgebrac spielen die Erörterung brück und die nordsc noch immer ihre Ro lange fortgesponnenei lippische Angele: stummt, vermutlich, we der Bundesrat in all scheidung in der lippisc dürfte. Dafür scheint l Kompromiß in Sac gerichtshofes für i lichen Diskussion gesti in München währen! abgehaltene Delegierte trumspartei hat, wie von Seiten der bayeriß im Reichstage Protest bayerischen Reservatre welche die vereinbart- ischen Senats am ol zu Berlin angeblich dar Beschlusses sollen die j Bayern dann auch ge> Militärvorlage zu stimi sich die Herren doch Beschluß des Münche wirklich ausführen soll Interessen Bayerns lest gegen das Kompr Militärgerichtshofes sch Angekündigt wird ein die jetzige Reichstagsß Vorlage, welche die P für das Gesinde- u gewerbe behändst.