2
Lertll 8sv86r, prajrt. ^Äluitsetiullrer,
LlarktplAtx D. K^lvrLlrQllU kleben ckem llatbri.u86,
/
^ iLNAAlirWr ^^iülkiit er8ler Lsdukirrle ü«8 ln unä .lui8l.rii«1e8 ' ' ^^mpüeklt siek äor verebrl. Linwobn6r8cbatt von ^euenbüi'A unä IImKsbunK bo8ten8 8orFt'äIli8« lleiinnckluu^ RL88ige l'rei8e. Zekmsrriloses Ladmrieliko, klomdioren, Lüvstl. ALllnk.
'5c^L^/
siiirix riotitixsr 2ll8s.tr: rur Itutimilek kür klein« kinäsr nnü k>lsZsnIeiäen6e. Hisäerlsxsn ällroü klskste kslllltliek.
Neuenbürg.
Wegen Wegzugs verkaufe:
1 kl. Ofen,
3 Dienftbotenbetten, 1 Leiter,
ältere hölzerne Wannen, 1 Hunds-Haus, einige Faßlager und Lagersteine.
Emil Gastpar.
Wer Seide beucht
wende sich an die
Hohensteiner SeidenWebrrei
»osik,
Hohenstein. Ernstthal, 8a. Größte Fabrik vo» Seidenstoffen in Sachsen.
Königlicher, Großherzoglicher und Herzoglicher Hoflieferant. Spezialität: Bra utklei der.
Reißzrnge
in bester Qualität und verschiedenen Preislagen empfiehlt C. Meeh.
Calmbach.
Morgen Dienstag den 3. Januar
Metzelsuppe,
wozu freundl. einladet.
Ehr. Jäger z. Rose.
Schwarzenberg. Unterzeichneter setzt seinen ca. 5 Morgen umfassenden, gntbestocktrn
a!d
dem Verkauf ans und ladet Liebhaber > auf Montag den 9. Januar, mittags 1 Uhr
in das Gasthaus z. Rößle hier ein.
Jak. Kraft 86». Soeben erschienen:
Schwabenalb,
Historien und Sagen
von E> Schloz, Landgerichtsschreiber in Hall, früher Notariatsassistent in Wildbad.
Diese Schrift ist L M. 2 zu haben in der Buchhandlung von
C. Reel,
ZUM neuen Jahre.
Glosse von Rudols Müller.
Empor zu Gott die Sinne, Empor zum ew'gen Licht,
Wenn ich das Jahr beginne Vor seinem Angesicht,
Daß er, um was ich bitte,
Den Segen auf mich schütte.
Wollst in die Seele senken Dein herrlich', mächtig' Wort,
So werd' ich treu bedenken,
Es sei mein Herz ein Hort,
Ein Tempel frommer Sitte,
Mein Herz sei Deine Hütte.
Reich' mir im Kampf des Lebens Dein Wort zur Stärkung dar.
So ist das Ziel des Lebens Ein edles Ziel fürwahr.
Mein Gott, Du bist allweise, Dein Wort sei meine Speise!
Weil all Dein Wort auf Erden Nur Gutes wirkt und schafft,
Laß mich Dein Diener werden Und gieb mir, Herr, die Kraft, Daß ich Dich rühm' und Preise, Bis ich gen Himmel reise!
Neujahr.
Am Jahreswechsel heißt es Abschied nehmen von einem Jahr der Erdenwallfahrt, das wir hinter uns haben. In letzter Stunde drängt sich nochmal alles das zusammen, was wir erlebt und erfahren, die Freuden und Leiden des Jahres, das Kämpfen und Ringen. Vors Auge tritt die schwere Arbeit und der Arbeit verdienter Lohn, der heiße Kampf und des Kampfes endlicher Sieg. „Es ist ein hartes Jahr gewesen, aber kein vergeblich Jahr" — so mag sich mancher heute sagen. Bewegt scheidet man vom alten Jahr, mit sich nehmend die Früchte der Arbeit und des Kampfes. Nicht jeder aber ist so glücklich. In manch' anderem Auge glänzt die Thräne. Denn lebendig stehen vor der Seele all' die Mühen, all' die Sorgen, all' die Schmerzen, all' die Kämpfe des vergangenen Jahres, manch' bitterer Verlust thut heut noch Weh, und die Frage, was ist mir geworden, bleibt besser unbeantwortet. So findet der Jahreswechsel wechselnde Stimmung.
Wie aber das Durchlebte im Geiste nochmal durchlebt wird, so geht der Blick auch vorwärts ins neue Jahr hinein. Unzählige bewegt die Frage: Was wird werden, was wird kommen? In ihrem Schoße trägt die Gegenwart die Zukunft. Das Werdende kommt aus dem Seienden.
Aber so klar uns auch das sein mag, was gegenwärtig ist, so unklar und zweifelhaft ist uns doch die Zukunft. Wir mögen Wohl eine Ahnung haben davon, was sich aus der Gegenwart entwickeln wird, aber über eine Ahnung kommen wir nicht hinaus. So kommt es, daß der eine die Zukunft im rosigsten Licht schaut, der andere dagegen die Zukunft grau in grau malt. Das ist im Einzelleben genau wie im Völkerleben. Aber was auch werden mag, wie es auch kommen mag: der Wechsel bleibt der alte auch im neuen Jahr: Freude und Schmerz, Arbeit und Ruhe, Kampf und Sieg, und in diesem Wechsel: hin geht die Zeit, her kommt der Tod, und über diesem Wechsel lebt und regiert der ewige Gott, dessen Jahre kein Ende nehmen, der da bleibt, wie er ist. Mit ihm aus dem alten in das neue Jahr! Dank dem treuen Hüter, unter dessen Schutz und Schirm das alte Jahr zur Rüste gegangen und das neue Jahr aus der Ewigkeit emporsteigt: sein Schutz und Schirm, seine Kraft und Gnade begleite jeden Einzelnen wie unser ganzes Volk, dann sind wir für alles, was da kommen mag, hinreichend gerüstet, dann darf auch einer dem andern getrost zurufen: „Ein glückseliges neues Jahr!"
Politische Iahresrund schau.
i.
Wenn wir an der Schwelle zum neuen Jahre 1899 nochmals einen allgemeinen politischen Rückblick auf das Jahr 1898 werfen und hierbei zunächst das deutsche Reich berücksichtigen, so tritt uns da als das gewiß bemerkenswerteste Jahrcsereignis der am 30. Juli erfolgte Heimgang des Fürsten Otto v. Bismarck vor das geistige Auge. In allen patriotischen Kreisen unseres Volkes erregte das Hinscheiden des Mannes, dem Deutschland seine politische und nationale Wiedergeburt und damit seine heutige Weltmachtsstellung verdankt, tiefe Erschütterung, welche Gefühle sich selbst bis weit in die Reihen der ehemaligen politischen Gegner des großen Toten hinein äußerten. Auch das Ausland bekundete bis in die fernsten Zonen seine schmerzliche Teilnahme anläßlich des Todes des gewaltigsten Staatsmannes des 19. Jahrhunderts und zollte im Vereine mit dem deutschen Volke den Manen des genialen Schöpfers der deutschen Einheit den Tribut pietätvoller Bewunderung seiner unvergänglichen Ruhmesthaten. — Kaiser Wilhelm unternahm im Sommer wiederum seine Nord landsfahrt, welcher er im Spätherbst die im Verein mit der Kaiserin ins Werk gesetzte Reise nach Konstantinopel und weiter nach Palästina und Syrien Nachfolgen ließ. Die Orientreise des Kaiserpaares,
welche das Interesse der gesamten gebildeten Welt in hohem Grade erregte, nahm einen durchaus befriedigenden Verlauf; ein schändlicher Anschlag, welchen italienische Anarchisten gegen Kaiser Wilhelm zuerst bei dem projektiert gewesenen Besuche des Monarchen aus egyptischem Boden und dann in Jaffa oder in Jerusalem selbst auszuführen gedachten, konnte noch vor Beginn der Kaiserreise durch die rechtzeitige Entdeckung des Komplotts und Verhaftung seiner Teilnehmer glücklich vereitelt werden. Die etwaigen besonderen politischen und wirtschaftlichen Früchte der Kaiserreise nach dem Orient für unser deutsches Vaterland bleiben zwar noch abzuwarten, immerhin darf das Eine wenigstens schon jetzt als unbestreitbar hingestellt werden, daß durch dieselbe das Ansehen Deutschlands unter den Völkern des türkischen Orients eine zweifellose Stärkung erfahren hat. Aus der Hinreise nach Konstantinopel hatten der Kaiser und die Kaiserin eine Begegnung mit dem italienischen Königspaare in Venedig, in der türkischen Hauptstadt waren die erlauchten Reisenden fünf Tage lang die mit höchstem Glanze aufgenommenen Gäste des Sultans. Am 15. Juni beging Kaiser Wilhelm sein lOjähriges Regierungsjubiläum als deutscher Kaiser und König von Preußen unter warmer Teilnahme weiter Volkskreise. Am nächsten Tage, den 16. Juni, wurden die Neuwahlen zum deutschen Reichstage vorgenommen, die indessen erst mit den zahlreichen, überwiegend am 24. Juni veranstalteten Stichwahlen, ihren Abschluß fanden. Die hierdurch hervorgerufenen Veränderungen in der politischen Zusammensetzung der deutschen Volksvertretung waren nicht sonderlich einschneidender Art, infolgedessen die im bisherigen Reichstage möglich gewesenen Mehrheitskombinationen auch im neuen Reichstage vorhanden sind. Da das neugewählte Parlament erst am 6. Dezember zusammentrat, so läßt sich von seiner Thätigkeit eigentlich noch gar nichts berichten, hoffentlich wird es ihm aber gelingen, die ihm bestimmten zahlreichen und teilweise wichtigen gesetzgeberischen Aufgaben ihrer ersprießlichen Lösung entgegenzuführen. Als das wohl bemerkenswerteste Ergebnis der am 5. Mai 1898 geschlossenen letzten Session des vorigen Reichstages kann die Annahme des Flottengesetzes bezeichnet werden, durch welches die Verstärkung der maritimen Wehrkraft auf eine Reihe von Jahren hinaus gesichert worden ist. Im Spätherbst des vergangenen Jahres fanden auch die Neuwahlen zum preußischen Landtage statt, dessen bisherige politische Zusammensetzung indes durch die Neuwahlen nur ganz unerhebliche Veränderungen erfuhr. Viel Lärm machte die bekannte l.ippische Angelegenheit, doch soll nunmehr
eine befriedigende unglücklich behände endlich bevorstehen, die Annahme der B durch die das Bai Stämme unsers V fester geknüpft wurd Auch aus wirtsch verflossene Jahr zr Jahrzehnten beschied schaftliche Aufschwur erfreulicher Weise zuo und Verkehr blühen Arbeitern zugute ki Reiches ist so günsti hier eine Folge dc Mäßigung der Regi durch unsere nationc Welt mit Achtung b Friedens erhalten gi seltsame Erscheinung. Wiedas deutsche, nm Dienste der Ordnung Verteidigung der geweiht ist, niemals oberungs-Zwecken di je thut eine starke N Lande not. Deutsch Punkte: Es muß sich seine Weltstellung zu zu kämpfen. Es daß Deutschland in früher anzunehmen außereuropäischen P> nehmen muß, wenn nicht in Frage gestell Augenblick gekommen Wendung aller Kraft hat. Daß diese Erkei durchdringt, ist vor c greifen unsers Kai seinem entschlossenen und dem kräftigen C deutschen Namens ur Reiches ist auch das neuem erwacht. Nich die Erwerbung von des Kaisers nach Pa
Deutfi
Die letzte Woche dem Gebiete der inn legenheiten nichts Belang hervorgebrac spielen die Erörterung brück und die nordsc noch immer ihre Ro lange fortgesponnenei lippische Angele: stummt, vermutlich, we der Bundesrat in all scheidung in der lippisc dürfte. Dafür scheint l Kompromiß in Sac gerichtshofes für i lichen Diskussion gesti in München währen! abgehaltene Delegierte trumspartei hat, wie von Seiten der bayeriß im Reichstage Protest bayerischen Reservatre welche die vereinbart- ischen Senats am ol zu Berlin angeblich dar Beschlusses sollen die j Bayern dann auch ge> Militärvorlage zu stimi sich die Herren doch Beschluß des Münche wirklich ausführen soll Interessen Bayerns wü lest gegen das Kompr Militärgerichtshofes sch Angekündigt wird ein die jetzige Reichstagsß Vorlage, welche die P für das Gesinde- u gewerbe behändst.