924

Höfe«. K

Verwandte, Freute und Bekannte erlauben wir uns A hiemit zu unserer A

auf Samstag den 17 Dezember 1898 in das Gasthaus zurr»Ochsen" dahier

freundl. und ergebenst einzuladen, mit der Bitte, dies als Persönliche Einladung betrachten zu wollen.

Anna Knöllur,

Kustav Woget, von Zizishausen.

Tochter des Gottlieb Knöller, Sägermeisters, in Höfen-Rothenbach-Werk

Weutslhrr Verband.

Dienstag den 13. Dez., abends 8 Uhr Iahres-Mersammlung im Gasthof z. Bären. Vollzähliges Erscheinen erwünscht.

Der Vorstand.

Vas Kedöimnis,

»Ils ÜÄutulirsiüiZksiteii unä llautLtts- scsilLZe, vis Vlitessee, binnen, Uedsesieeks, SlUtvksn etc. vertreiben, bestellt io tLßl. V^ÄScdnnASll mit^

6LrdoI-Ikkt;r86dveke1-8eik6

V. Lvrxmuau L 6 v., Uilliebenl-Dreslteu

L 8tüük 50 ?k. bei

Kürt Hüiiler.

Neuenbürg.

IKandetn 1 gemahlen, Kaselnußkerne s ^ ° ^

Hrangeal,

Zitronat,

Zitronen,

Zeigen,

Zwetschgen etc

empfiehlt in frischer Ware

C. Mahler Wtw.

Heil. Luu?

(vormals Liseulmt L Lmrr)

Oefferüliches Geslhästs- Kmeau,

Schloßberg Nr. 2, am Marktplatz. retepbon 53K.

Ein Mädchen von 1618 Jahren wird in einen Gasthof gesucht auf Weihnachten.

Wo sagt die Exped. ds. Bl.

Aus Stadt Bezirk und Umgebung.

iH Neuenbürg, 12. Dez. Unsere Vete- ranen von anno 187 0/ 71 hatten heute wieder einen Ehrentag. Wie in diesem Blatte bekannt ge­geben, ist dem Kriegerverein anläßlich seines 25jährigen Bestehens von Seiner Majestät dem König die Fahnenmedaille verliehen worden, welche nun heute durch das Ausschußmitglied des württ. Kriegerbundes, den Bezirksobmann, Hrn. Stadtschultheißen Bätzner von Wildbad in feierlicher Weise übergeben wurde. Die Feier war nur in engerem Kreise der Krieger von 1866 und 70 mit dem hies. Militärverein in Aussicht genommen. Nach Sammlung im Vereinslokal des Kriegervereins bei Holzapfel zogen die beiden Vereine mit ihren Bannern zum Festlokalalte Post," woselbst sich noch viele Freunde unserer tapferen Krieger von hier, sowie zahlreiche Mitglieder des Wildbader Vereins eingefunden hatten. Die Vereine stellten sich im Halbkreis mit ihren Fahnen auf und hielt der Herr Bezirksobmann, Stadtschultheiß Bätzner von Wildbad, eine von echt patriotischem Geiste durchwehte Ansprache; er brachte dem hiesigen Kriegerverein ein Hoch und befestigte die an einer schwarz-roten, breiten Schleife angebrachte silberne Medaille an der Kriegervereinsfahne. Der Vorstand des Kriegervereins, Herr Aug. Bleyer dankte im Namen seines Vereins für die Verleihung der Medaille und brachte ein Hoch auf Se. Maj. den König aus. Mit kurzen Worten beglückwünschte Herr Stadtschultheiß Stirn alsdann den ausgezeichneten Kriegerverein. Bezirksobmann Bätzner gedachte noch in aus­führlichen Worten der gesamten deutschen Armee, rühmte deren Schlagfertigkeit, als 1870 der Feind unsere Grenzen überschreiten wollte, wie dieser damals aber in seinem eigenen Lande bis in die Hauptstadt verfolgt worden; er spricht für die bevorstehende weitere deutsche Militärvorlage und toastiert aus die gesamte deutsche Armee, so wie sie jetzt besteht und wie sie in Zukunft sein möge, in einem dreifachen Hoch. Hieran reihte sich der allgemeine Gesang, der Wacht am Rhein. Herr Kameralverwalter Moser wies in treffender Rede auf die Bedeutung und den Zweck derartiger Auszeichnungen u. Erinnerungs­zeichen, wie sie nun auch dem hies. Kriegerverein zu Teil geworden ist, hin und betont dabei, daß dies immer wieder ein Antrieb für die jüngere Generation sein soll, wenn auch an sie die Reihe kommen sollte, so für das Vaterland einzutreten, wie dies uns unsere Krieger vorge­macht. Er, Redner wolle der großen Verdienste unserer Veteranen, die ihr Leben für uns auf's Spiel gesetzt haben, nicht vergessen und forderte die Anwesenden auf, mit ihm in ein Hoch auf unsere Veteranen einzustimmen. Der Vorstand des Kriegervereins, Hr. Bleyer fordert seine Kameraden auf, dem Hrn. Bezirksobmann für

seine Freundlichkeit, die er auch heute, wie schon früher dem Verein gegenüber bethätigt habe, ihren Dank in einem Hoch auf diesen darzuthun. Sofort dankte der Herr Bezirksobmann für diese ihm erwiesene Ovation. Er kam dann auf seine Zugehörigkeit zum württ. Kriegerbund zu sprechen und führte an, daß er immer mehr Freude an dem Verbände bekommen habe, je länger er dessen Angelegenheiten in engerem Rahmen kennen gelernt habe. Der Verband, der z. Z. der Gründung ca. 70000 Mitgl. gezählt, habe nunmehr die Zahl von 170000 erreicht. Dies schreibe er dem Präsidium des Verbands und in der Hauptsache dem persönlichen Mitwirken des Ehrenpräsidenten Sr. H. Prinz Weimar zu und schloß mit einem Hoch auf das Präsidium, besonders aber auf S. H. den Prinzen Weimar. Hr. Ad. Lustnauer dankt dem Kriegerverein im Namen der Militärvereinsmitglieder für die frdl. Einladung und beglückwünscht den Krieger­verein zu seiner Ehrenmedaille, mit dem Wunsche, daß beide Vereine noch recht lange in gutem Einvernehmen vereint sein mögen und schließt mit einem Hoch auf den Kriegerverein. Herr Bezirksobmann Bätzner faßte noch in einer weiteren Rede Alles zusammen in einem Hoch auf die Frauen, denn auch sie seien einer solchen Ehre wert. Nach Beendigung dieser schönen Feier blieben die Krieger noch -bis in später Stunde in ihrer Vereinslokalwirtschaft beisammen. Es sei hier noch mitgeteilt, daß der Kriegerverein bei seiner Gründung im Jahre 1873 32 Mit­glieder zählte; heute beträgt deren Zahl, mit Einrechnung zweier Veteranen von Waldrennach noch 22 Mitglieder. Auch an dieser Stelle wünschen wir, daß es den Veteranen, welche sich übrigens alle noch einer rüstigen Gesundheit erfreuen, gegönnt fein möge, noch viele Jahre sich um ihre nun fo ehrend geschmückte Fahne scharen zu dürfen.

** Neuenbürg, 11. Dez. Wir haben zur Chronik hiesiger Stadt wieder einer Feier Er­wähnung zu thun, wie solche am gestrigen Sonn­tag abend zu Ehren der Familie des Besitzers der Sensenfabriken vor sich ging und zwar aus Anlaß der Verlobung des Herrn Arthur Schmidt mit der Tochter eines angesehenen Stuttgarter Hauses. Als am letzten Freitag die freudig überraschende Kunde hierher kam, ward von dem gesamten Arbeitspersonal in allgewohnter Treue zur Familie Schmidt ein feierlicher Em­pfang des verehrten Brautpaars vorbereitet, in der Weise, daß Sonntag abends 5 Uhr Samm­lung auf der Bahnhofstraße bei der Restauration Scholl anberaumt und unter Borantritt der Pforzheimer Feuerwehrkapelle u. deren schneidigen Weisen ein aus der zahlreichen Arbeiterschaft gebildeter Fackelzug zum Familienhause des Hrn. Kommerzienrat Schmidt veranstaltet wurde. Eine große Zahl Mitbürger und -Bürgerinnen hatte sich dazu gesellt. Nach den Musikstücken der

Neuenbürg.

Wegen Wegzugs von hier verkaufe einen guten

Hofhund

und 15 Stück jährige

HÄkrrsr

(rebhuhnfarbig) und

1 Hahnen

Emil Gastpar. Höfen.

Un terzeichneter s etzt ein h ochträchtige

dem Verkauf aus.

Carl Sprenger z. Krone.

Irivot-I.eidvkä8vke, laillev,

KiirOiLv-.Vnrii^s ruicsi in 81 otk, IVesteu, 81 rumpknuren ullsr ^rt. Iricotvareosisus kür eo Zros & sa ästgll Hummer L 6 vmp., 8 »pl»ielistr. 28 , 81 uttxs,rt.

siivsot. ^.Iisieiitsssiicilliix keo. ASZen keo.

Ein exquisites Kraut'. AASUU «v « Milde u. fast nikotinsrei I Ein 10 Psd.-Beutelfco.SM.

, r in Seesen a. tz-

trefflichen Kapelle und der Gesangeskundigen unter den Arbeitern, die sich unter dem Dirigenten­stab des Hrn. Schult. Vollmer zusammengethan hatten, gab Hr. Direktor Loos namens der An­gestellten und Mitarbeiter den Gefühlen über das freudige Familienereignis Ausdruck, worauf Herr Schmidt jun., den Umstehenden seine junge Braut vorstellend, für die bewiesene Liebe und Anhänglichkeit in herzlichen Worten dankte, Nach weiteren Vorträgen der Sängerschaar und der Musikkapelle stattete auch noch Hr. Kom­merzienrat Schmidt seinen Dank ab für den dem Brautpaare bereiteten solennen Empfang.

Calmbach, 11. Dez. (Korr.) In hiesigen kleingcwerblichen Kreisen beschäftigte man sich in letzter Zeit mit der Frage der Gründung eines Gewerbevereins, indem man die Zweckmäßig­keit eines solchen Zusammenschlusses betonte zur Besprechung von allen Angelegenheiten, die das Gewerbe berühren. Es wurde zu diesem Zweck eine Versammlung von Interessenten anberaumt, die heute Nachmittag im Saale des Gasthaus zumHirsch" unter sehr zahlreicher Beteiligung stattfand. Auf Ersuchen war zu derselben auch Hr. Redakteur Me eh von Neuenbürg erschienen, welcher sich in möglichst gedrängter Ansprache über die Zweckmäßigkeit und über die Nächst­liegenden Aufgaben eines Gewerbevereins ver­breitete. Es bestehen heutzutage so vielerlei Vereine, die meist der Geselligkeit oder dem Sport dienen, warum soll da in einer Zeit, wo die wirtschaftlichen Interessen im Vordergrund stehen, nicht auch ein Verein Berechtigung haben, in welchem gewerbliche Fragen, sowie örtliche Angelegenheiten, die sich auf Handel und Verkehr beziehen, zur Anregung und Besprechung gebracht werden. In besonderer Behandlung wies der Redner noch hin ach die Entstehung des Reichs­gesetzes über die Handwerkerorganisation, mit welcher sich die Gewerbevereine z. Zt. nun überall zu beschäftigen haben, insofern die Vereine dazu berufen sind, an Stelle von freien oder Zwangs­innungen den Wahlkörper für die Handwerker­kammern zu bilden. Die Stimmung der An­wesenden war für die Bildung eines Vereins so günstig, daß alsbald 40 Gewerbetreibende ihren Beitritt Unterzeichneten. Es wurde als­dann eine Kommission gewählt, an deren Spitze Hr. Kaufmann Decker steht, welche sich in den nächsten Tagen mit Statutenberatung befassen, weitere Mitglieder werben und alsdann die konstituierende Bereinsversammlung zur Vor­nahme der Wahlen rc. einberufen wird. Man verspricht sich ein reges Interesse für die Sache und von dem Verein ein erfolgreiches, thätiges Wirken.

Rothensol, 10. Dez. Gestern Abend gegen 6 Uhr, als die auswärts beschäftigten Einwohner eben nach Hause zurückgekehrt waren, brach in dem Scheuerteil eines von zwei Familien (Wittwe Kult und Maurer Klotz) bewohnten