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Singstunde am Donnerstag, abends 8 Uhr.
Es wird das Erscheinen sämtl. bisher. Mitglieder, welche als Aktive zählen, unbedingt erwartet.
Der Vorstand.
beste Linäerseife,
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Am Dienstag den 15. ds.
Kuickbiich
im Adler in Ottenhausen.
Arnbach.
Am Montag den 14. November
Me HuiiWch
im Gasthaus z. Adler.
Verlaufen hat sich am Sonntag mein stichelhaariger
Hühner-Hund,
grau, Rüde, Namen Marko. Ab-" zugeben gegen Belohnung an Jagdhüter Mahler in Loffenau.
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Aus Stadt Bezirk und Umgebung.
Schwarzenberg, 8. Nov. Daß man mit Kindern nie genug Vorsicht üben kann, beweist folgender Vorfall. Am SamStag Abend machte sich hier ein 2^/rjähriger Knabe an einer Futterschneidmaschine zu schaffen, während seine einige Jahre älteren Geschwister, mit Futterschneiden beschäftigt waren. Das Kind kam den Messern zu nahe, wurde erfaßt und demselben 3 Finger der linken Hand abgerissen. Das Kind wurde sofort zum Arzt gebracht, wo es sich herausstellte, daß eine Amputation der 3 Finger notwendig sei. Es kann den Eltern nicht genug ans Herz gelegt werden, namentlich in Häusern auf dem Lande ihre Kinder auch keinen Augenblick aus den Augen zu lassen.
Laut Bekanntmachung der K. Zentralstelle für die Landwirtschaft wurden für Leistungen im Fischereiwesen für das Jahr 1898 Preise vergeben und zwar einen ll. Preis von 45 ^ an Mühlbesitzer David Haisch in Liebenzell OA. Calw, für rationelle Salmonidenteichwirtschaft, Errichtung einer größeren Fischzuchtanstalt und Anlage mehrerer Teiche.
Calw, 8. Nov. Auf der Landstraße von Ostelsheim nach Dätzingen verunglückte gestern der 54 Jahre alte Joh. Wiedmann, welcher ans der Sägmühle Schnittwaren einkaufen wollte. Auf dem Heimweg setzte er sich hinten auf das Fuhrwerk, fiel aber während der Fahrt so unglücklich herab, daß er das Genick brach und augenblicklich tot war.
Calw, 8. Nov. Die bisher provisorisch besetzte Stelle des Stadtmusikus ist gestern von den bürgerlichen Kollegien definitiv dem Verweser Frank, einem hiesigen Bürgerssohne übertragen worden. Das jährliche Gehalt wurde auf 650 ^ festgesetzt, wovon aber der Stadtmusikus seiner Kapelle für wöchentlich 2maliges Abblasen vom Turm 234 ^ abgeben muß. In der gleichen Sitzung wurde in Anbetracht des unzulänglichen Gehalts und der teuern Lebensbedürfnisse der Gehalt für die Lehrgehilfenstelle an der Volksschule den jeweiligen Inhabern um 60 ^ erhöht.
Nagold, 8. November. Ein ergreifendes Geschick ist es, das den Privatier Nagel getroffen. Derselbe, Veterane von 1870/71, schickte sich, nach einigen Jahren stiller Zurückgezogenheit in der Waldeinsamkeit des Bads Röthenbach, eben an, mit seiner Frau nach dem belebteren Kurort Herrenalb zu ziehen, da wurde er in der Stunde des wehmutsvollen Abschieds vom Tode gerührt.
Pforzheim, 8. Nov. Wie sich jetzt herausstellt, ist der Brand, welcher am 25. v. M. ein Wohnhaus mit Scheuer einäscherte durch die Fahrlässigkeit eines Knechtes, der mit offenem Licht in der Scheuer hantierte, entstanden. Der Knecht ist verhaftet. - Vorgestern stürzte ein 1^ Jahre alteS Kind vom dritten Stock eines Hauses herunter, ohne irgend welchen Schaden zu nehmen. — Der „Neue" hat die Köpfe zwei
junger Leute so erhitzt, daß infolge dessen der 20jährige Maler Baschert aus Uebermut auf einen anderen 22jährigen Burschen zwei Revolver- schüsfe abfeuerte und ihn an der linken Wange und am Hals verwundete; doch sind die Verletzungen nicht lebensgefährlich. — Gestern früh ereignete sich schon wieder ein Unglück. Ein mit dem Abladen einer Maschine beschäftigter Arbeiter kam durch Umstürzen des Wagens so unglücklich unter die auf demselben stehende Maschine zu liegen, daß er schwere innerliche Verletzungen und solche am Kopfe davontrug. — Der Kutscher Heinrich Strinz, welcher am Vermählungstage der Prinzessin Pauline gleichfalls den Bund fürs Leben schloß und aus diesem Anlaß ein Glückwunschschreiben an dieselbe richtete, wurde dieser Tage durch ein huldvolles Antwortschreiben aus dem königl. Kabinet in Stuttgart erfreut.
Pforzheim, 8. Nov. Gestern Früh sollte hier die Verpachtung der städtischen Jagd, die bisher 3000 Mk. jährlich eingetragen, stattfinden. Da aber das abgegebene Gebot nur auf 800 Mk. lautete, wurde von einem Zuschlag Abstand genommen. Es soll ein neuer Termin anberaumt werden. In Schellbronn, hiesigen Bezirksamts, dagegen wurden statt der bisher gezahlten 205 Mk. für die Gemeindejagd 1000 Mk. jährlich erzielt.
Frauen alb. Dem Fürsten Bismarck ist hier ein kleines Denkmal errichtet worden. Man hat daselbst im Walde einen riesigen Findlingsblock dem Andenken Bismarcks geweiht. Der Gedenkstein wurde von einem Kreise Karlsruher Damen gestiftet, die im verflossenen Sommer in Frauenalb einen längeren Aufenthalt genommen hatten. Am Sonntag fand die Einweihung des eigenartigen Monumentes statt. Eine kleine Gesellschaft hatte sich nach hieher begeben, wo sie auf dem Bahnhof durch den Schloßherrn Freiherrn v. Babo und durch die in Parade aufgestellten Kriegervereine der Gemeinden Bürbach, Pfaffenroth, Spielberg unter den Klängen der Musik und mit Böllerschüssen feierlich empfangen wurde. Der Zug, die Musik an der Spitze, begab sich dann nach dem im herrlichen Buchenwalde gelegener Festplatz. Hier sprach Frau Generalin v. Reichenau ein patriotisches Bismarcksgedicht und legte einen Lorbeerkranz auf den bekränzten und mit Guirlanden geschmückten Gedenkstein nieder. Die Musik intonierte: „Deutschland, Deutschland über Alles," worauf Oberförster v. Waenkcr in feierlicher Rede von dem seinem Walde anvertrauten Bismarck-Steine Besitz ergriff und denselben in seinen Schutz zu nehmen gelobte. Bürgermeister Haas aus Ettlingen brachte ein Hoch auf Kaiser und Großherzog aus, in welches das zahlreich versammelte Publikum begeistert eiustimmte.
Ettlingen, 6. Nov. Im oberen Albthal verlautet, die Wasserkraft der Alb sei an eine bayerische Elektrizitäts-Gesellschaft verkauft worden. Das Wasser der Alb würde von
Frauenalb bis zum ehemaligen Fischweiher in der Gemeinde Spielberg durch einen Kanal geleitet. Man spricht von 1000 Pferdekräften die dadurch gewonnen werden.
Deutsches Weich.
Berlin, 7. Nov. Ein Telegramm aus Damaskus von heute Nachmittag meldet: Das Kaiserpaar ist heute Nachmittag unter gradezu frenetischem Jubel des Volkes bei Prachtvoller Illumination hier eingetroffen. .Die Eisenbahnfahrt über den Libanon war höchst genußreich; die Bergluft sehr erfrischend. Alles Wohl.
Der Reichskanzler Fürst zu Hohenlohe, Oer einige Tage in Schillingsfürst weilte, hatte sich auf Wunsch des Großherzogs von Baden am Samstag zu einer Besprechung mit dem Großherzog nach Baden-Baden begeben. Am Sonntag kehrte der Reichskanzler nach Schillingsfürst und am Montage wieder nach Berlin zurück.
Generalfeldmarschall Prinz Georg von Sachse n, der Bruder König Alberts begeht an diesem Mittwoch sein 25jähriges Jubiläum als kommandierender General des 12. (kgl. sächs. Armeekorps). Am 9. November 1873 erfolgte diese seine Ernennung durch Kaiser Wilhelm I., nachdem König Albert infolge seiner Thronbesteigung das bislang von ihm innegehabte Kommando des 12. Armeekorps abgegeben hatte. Während des Feldzugs 1870/71 war von Prinz Georg das 12. Armeekorps vom 19. August 1870 ab bereits geführt worden.
Als Tag der endgiltigen Beisetzung der Leiche des Fürsten Bismarck in dem Mausoleum, welches auf dem Hügel gegenüber dem Friedricks- ruher Schlosse erbaut worden ist, ist jetzt der 2 7. November bestimmt.
Zur Erhöhung der Betriebs-Sicherheit im Eisenbahn-Fernverkehr der Staatsbahnen, namentlich bei Güterzügen, haben einige Staatsbahn-Direktionen jetzt verschärfte Bestimmungen für das Bremser-Personal erlassen, die aller Wahrscheinlichkeit nach auf sämtlichen Staatsbahnen werden eingeführt werden. Es soll in Zukunft eine schärfere Kontrolle der Bremser in Bezug auf ihre Dienstbereitschast während der Fahrt in der Weise stattfinoen, daß die Bremser beim Durchfahren einer Station den dienstthuenden Station-Beamten oder seinen Stellvertreter durch Anlegen der Hand an die Mütze zu grüßen haben. Wenn es dunkel geworden ist, hat sich der Bremser derch Oeffnen der Thür des Bremserhäuschens und Heben der Handlaterne den Stations-Beamten bemerkbar zu machen. Diese Vorschriften sollen strenge durchgesührt und jeder Verstoß dagegen mit Bestrafung des Bremsers geahnet werden.
Mannheim, 7. Nov. Ein Raubmordversuch wurde hier in dem Laden des Bictualien- Händlers Adam Treiber in L. 2. 5. verübt. Der ledige Bäckergeselle Karl Fertig betrat abends Treibers Laden, um Heringe zu kaufen.