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Sonntag den 3. Oktober im Gasthof z. Bären
musikalische Unterhaltung
des
Hurnergesangvereins Weuenöürg
zu der jedermann freundlich eingeladen ist.
Ausführliche Programme — enthaltend Männerchöre. Quartette, Solo- und humoristische Nummern, forme gymnastische Uebungen — sind aufgelegt.
Eintritt: Mitglieder des Turnvereins 3« Nichtmitglieder SU ^
(Turnzöglinge haben nur in Begleitung ihrer Angehörigen Zutritt.)
Kaffenösfnung V'/» Uhr — Anfang 7 Uhr abends.
WcrurHerr bittet man zu unterlassen.
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Montag den 4. Oktober 1897, abends Halb 8 Uhr:
In «Ivr V»>
Zrossss Lorrssrl:
unter freundlicher Mitwirkung des Violin-Virtuosti, Hrn. Prof. UuKO llssrmano aus Frankfurt a. M., der Sopra, istin Fräulein Mario 6ro88 und des Baritonisten Herrn 6lu8tav Nozrlo von hier. Leitung: H-rr Musikdirektor VV. Laal.
VS" Saal-Oeffnnng präzis halb 7 Uhr
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MeäerlLAen in sssoiaeiibürA bei: 6ar1 Knxon8toin, Oarl Naliior unä Ulbert ^ouAarl.
Neuenbürg.
Miiiillchrimii.
Ich suche für Neuenbürg einige auf Kordel uno Anker eingearbeitete KettenmacHerinnen bei hohem Lohn. Auch werden Lehrmädchen fürs Kettenfoch daselbst angenommen.
L. Look, alte Post.
vc e n e n o u r g.
Einige junge, kräftige
die im Röhrcnleaen Bescheid wissen, finden einige Wochen bei gutem Lohn Beschäftigung.
Nähere Auskunft erteilt die Exped.
ZLil'cki-pul.vcir
Wirtsch-sl's'-'rrSsfnuug.
Hiemit mache die erg. Mitteilung, daß ich die von mir käuflich erworbene
Gastwirtschaft zur
übernommen habe und am
Sonntag den 3. Oktober >
eröffnen werde.
Unter Zusicherung guter Getränke und Speisen empfehle ich mich bestens und bitte um geneigten Zuspruch.
7 o Turnplatz
Sonntag den 3. Oktober
zum erstenmale hier auf dem Turnplatz ausgestellt, das
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Internationale Panorama,
Sehenswürdigkeiten von Schlachten, die neuesten Weltbegebenheiten, Städte von allen Ländern, der Brand des Wohlthätigkeits-Bazars von Paris, sowie Jesu Lebens- und Leidenstage (Paffionsipiel von Oberammergau.) Ebendaselbst befindet sich mein
mltlikriihmlcs photo-riphischks Atelier
wo jede Person Ihr wohlgetroffenes Bild sofort mitnehmen kann, unter Zusicherung für tadellose schöne Bilder (unvergänglich). Um geneigten Zuspruch bittet
der Besitzer.
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Namenlos glücklich
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Wlr dert-nden zollfrei, gegen Nach», (sck«» beliebige Quantum) Gute ne«« Bett» federn vr. M. f. «g M., 80 Pf».. 1-L.
1 M. 25 P,g. u. I M. 40 Pfg.; Seine Prkma Halbdanne« 1 W. 60 Ptz- >»>d l M. 80 Mg.; Polarfedernr halbweitz 2 M.. weiß 2 M. 30 Pß». u. 2 M .50 Mg-: Silberweiße Bettfedern 3 M.. 3 M. 5 VM-. 4 M, 5 Äk» seruer: Echt chinesische Ganz- dannen <i-hr füLKkisti», 2 W- LO W-
n. 8 M. Verpackung zum Sotzoxprege. —
Bet Beträgen von mtxdrft«« 7 L W.b^ Mai.
— «tchizesaSende» »ereitw. zurüSzcnvWnc».
Keilbr. Ausstek. Lose L 1 cM
Zirhg. bestimmt 6 Oktober,
WolksMose L 1 c^L, Münchener Ausstek. Lo je tz. Ic^L cruf 10 Lose 1 Grösser Diese 3 Lose mit Listen nur 3 30
Adolf Braun, Stuttgart,
Bövlingerstr. 7.
Doiiloküvlilvlii
in allen Lorten bei 6. Neeb.
macht ein zarter, weißer, rosiger Teint sowie ein Gesicht ohne Sommersprossen und Hantnnreinigkeite«,
daher gebrauche man:
Wergrnann's
LiNenmilch-Seife
von Bergmann L Co. in Radebenl» Dresden. Man verlange Radebeuler Lilienmilchseife L, Stück 50 Pf. bei:
Carl Mahler, Seifenfabrik, Albert Rengart.
Neuenbürg.
Eine
Wohnung
von 2 Zimmern samt Zugehör hat bis Mine Oktober zu vermieten WilH. MsHnenberger.
Neuenbürg.
Hotlesdienste
am 16. Sonntag nach Trinit., 3. Okt.
Predigt vorm. 10 Uhr (Luk. 7, 11—17 ; Lied Nr. 604): Dekan Uhl. Abendmahlsfeier.
Christenlehre nachm. I'/r Uhr mit den Söhnen: Stadtvikar Löbich.
Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.
Neuenbürg, l. Okt. Seit 24. Sept., eine volle Woche, haben wir nun auf die vielen Und langen Regentage das schönste, sonnige Herbstwctter. Daß es allenthalben in der Landwirtschaft ausgenützt wird, kann man jetzt auf Wiesen und Feldern beobachten. Es gilt die rückständige Oehmdernte zu vollenden. Kartoffeln zu graben und an die Bestellung der Winter- saaten zu gehen. Namentlich auch für die Kartoffeln ist die trockene Witterung zur Ernte von großer Bedeutung, da die begonnene Fäulnis nicht weiter umsich greift und das trockene Einbringen auf die Haltbarkeit dieses Hauplnahr- ungsmittels den größten Einfluß hat. Im All- gemeinen ist man mit dem Ausfall der Ernte zufrieden. Der Landmann hat jetzt alle Hände voll zu thun. Leider besteht die alte Klage über den Mangel an landwirtschaftl. Arbeitern. Ueber den Stand der Reben in unfern Weinorten hört man nur Gutes. Die Trauben haben sich schön entwickelt. Ueber Fäulnis ist nicht zu klagen.
Neuenbürg. Am 2. bis 4. Oktober findet in Tübingen der 39. Verbandstag der Württ. Gewerbevereiue statt. Das
geschäftliche Programm enthält als Hauptgegenstände die endgiltige Feststellung des Programms der Gewerbevereine, ferner Referate von Dr. Trüdinger und Reichstagsabg. Augst über das Gesetz, betr. die Organisation des Handwerks, über die Wirkung dieses Gesetzes auf die württ. Gewcrbevcrhältniffe und über die Aufgaben, welche den Gewerbevereinen aus diesem Gesetz erwachsen. Im speziellen sollen dann noch die Handwerkerkammern erörtert und die Aeußerung des Verbands an die Kgl Z-ntralstelle für Ge werbe und Handel festgestellt werden. Der hiej. Gewerbeverein hat in seiner letzten Versammlung zur Frage der Handwerkerorganisation Stellung genommen und als Vertreter zum Verbandstag zwei Mitglieder, nämlich die HH W. Bauer und Fr. Gollmer delegiert.
Neuenbürg, 2. Okt. Nachdem wir schon am Mittwoch den 29. ds. den Winterfahrplan der Enzbahn mitteilen konnten, sind wir wegen verspäteten Eintreffens des badischen Fahrplans heute erst in der Lage, den ganzen für unsere Leser in Betracht kommenden Fahrplan mit den Anschlüssen nach Mühlacker und Karlsruhe rc. zu bringen. — Wegen Ausbleibens der heutigen Frühpost von Frankfurt, Stuttgart und Karlsruhe her, fehlen in der vorliegenden Nr. die neuesten Notizen. (Die Red.)
-j- Birkenfetd, 30. Sept. Letzten Sonntag feierte der auf die I. Schulstelle nach Hcimsheim O.A. Leonberg berufene Schull. Pfänder im dies. Waldhornsaal seinen Abschied. Die große Beteiligung von seiten der Einwohnerschaft sowie Auswärtiger fchon zeigte, wie viele Freunde sich die Familie Pfänder in den 7 Jahren erworben hatte. Und weil man seinen Gefühlen am liebsten in der holden Musika Aasdruck giebt, so entwickelte sich ein reichhaltiges Programm von Gesangs-, Klavier- und Bwlin Vorträgen. Der „Sängerbund" Birkenfeld zeigte seine bekannte L-istungsiähigkeil und gute Schulung in: „Das ist der Tag des Herrn", „Nun zu guter Letzt" u. a. Liedern, wofür der Scheidende in herzlicher Weise seinen Dank aussproch. Auch der Violine entwanden sich wehmütige Töne in ihrem: „Wenn die Blümlein draußen zittern!" Die HH. Vorstände der verschiedenen anwesenden Vereine, des Veteranen-, Militär., Turn- und Gesangvereins, gaben im Namen ihrer Kameraden und Sangesbrüder ihrer Anerkennung und Liebe mit Worten Ausdruck. Sie seien sich voll bewußt, was der Scheidende nicht nur als Lehrer in seiner schule — mit 120 Schülern — geleistet, sondern wie er auch als Dirigent des Turn Vereins und als Ehrenmitglied des Militärverelns nur ihr Wohl im Auge gehabt habe. Nachdem Hr. Pfänder