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Kapfenhardt.
KrtsW-Wlillf.
Unterzeichneter will sein Anwesen, bestehend in einem Hause, worin eine Wirtschaft mit gutem Erfolg seither betrieben wurde, sowie einige Morgen Aecker und Wald am nächsten Montag den 30. Juli nachmittags 2 Uhr in seinem Hause nebst Wirtschafts- Inventar verkaufen, wozu Kaufsliebhaber eingeladen werden.
Es kann auch mit geringen Kosten in diesem Hause noch ein sonstiges Geschäft eingerichtet und betrieben werden.
Joh Georg Burkhardt,
Wirt.
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Schwann.
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Gerichtsvollzieher Berweck.
Am Sonntag den 29. Juli
beginnt der
Gottesdienst
in der Neuenbürger Kapelle
UM 1^7 Uhr.
Kath Stadtpsarramt Wildbad.
Tmn-Vmiu NM«diirg.
Sonntag 29. Juli
nachmittags 5 Uhr
vttflMMlMg
im Lokal,
wozu zahlreiches und pünktliches Erscheinen erwartet
Der Turnrat.
Neuenbürg.
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Neuenbürg.
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Fnhrknecht
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Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.
Das K. Ministerium der auswärtigen An. gelegenheiten, Abteilung für die Verkehrsanstalten, hat am 23. Juli ds. Js. den Postassistenten Martin bei dem Bahnpostamt Ulm auf Ansuchen nach Neuenbürg versetzt.
Neuenbürg, 24. Juli. (Korresp.) Am letzten Sonntag tagte hier eine Versammlung selbständiger Kauflcute und Gewerbetreibenden. welche auf Veranlassung des Würt- tembergischen Schutzvereins für Handel und Gewerbe einberufen worden war. Sie war leider nur schwach besucht. Den Vorsitz übernahm Herr Reallehrer Geiger, Vorstand des hiesigen Gewerbevercins, welcher die Versammlung mit einer Begrüßung der von Stuttgart erschienenen Herren eröffnete. Er wies sodann darauf hin, daß von allen Seiten der mittlere Kaufmanns- und Gcwerbestand bedrängt werde. Die Erhaltung eines gesunden, werkthäligen Mittelstandes sei eines der wichtigsten Probleme der Gegenwart und der Zukunft, das sei selbst von Regierungskreisen wiederholt anerkannt worden. Aber auf die zu erhoffende Staatshilfe allein könne sich der notleidende kaufmännische und gewerbliche Mittelstand nicht verlassen, denn die Staatsmaschine arbeite etwas langsam. Es sei deshalb auch Selbsthilfe geboten. Diese zu
üben könne niemals das Sinnen und Trachten eines Einzelnen sein; was aber dem Einzelnen unmöglich, das werde sicher der Gesamtheit gelingen. Der Württb. Schutzverein für Handel und Gewerbe habe sich zur Aufgabe gemacht, diesen Kampf zu organisieren, die Mafien zu sammeln. Wie dies geschehen kann und soll, werde Hr. Treiber aus Stuttgart, Ausschußmitglied des Württb. Schutzvereins, der Versammlung klarlegen, zu welchem Zwecke er diesem Herrn das Wort erteilte. Hr- Treiber begrüßte zunächst die Erschienenen und sprach dem Gewerbeverein Neuenbürg, sowie seinem Hrn. Vorredner den Dank des Schutzvereins aus, diesem für freundliche Begrüßung, jenem für die Unterstützung der Einberufung der Versammlung. Und nun führte er etwa folgendes aus: „Was andere Stände längst gethan haben, die Großindustriellen durch ihre Verbände, die Landwirte durch ihre Bauernvereine, die Arbeiter durch ihre internationale Verbrüderung, das hat bis jetzt der kaufmännische und gewerbliche Mittelstand zwar angebahnt, aber noch nicht durchgeführt, nämlich die Sammlung aller seiner Standesgenossen zur Wahrung der gemeinsamen Interessen. Zu diesem Zweck wurde vor zwei Jahren der Württ. Schutzverein für Handel u. Gewerbe ins Leben gerufen. Man hat dem Verein den Vorwurf gemacht, er habe reaktionäre Absichten.
Davon kann keine Rede sein. Der Schutzverein will nicht die Beseitigung der Gewerbefreiheit. Was wir an ihr bekämpfen, das sind die Auswüchse, die sie gezeitigt und den Mißbrauch, dem sie in mancher Beziehung anheimfiel." Redner bespricht nun eine Reihe schädlicher Erscheinungen, an welchen unser heutiges Erwerbsleben krankt und hebt als besonders schädigend das gesamte Wandergewerbe hervor, es sei in einer Weise ausgeartet, daß es den soliden ansässigen Geschäftsmann zu vernichten drohe. Namentlich sei der Hausierer für jeden eine Last, der von ihm ausgesucht werde. Selbst in Gegenden, in welchen das sogenannte Einödensystem bestehe, wolle man den Hausierer nicht. Eine Petition gegen Hausierwesen und Detailreisen haben über 29000 Unterschriften von Konsumenten, darunter die größte Zahl in den Bezirken des württemb. Oberlandes, gefunden. Also nicht nur die Geschäftsleute, sondern namentlich auch das konsumierende Publikum betrachte den Hausierer als eine schävliche Frucht der Gewerbefreiheit. Und frage man nach der Ursache dieser Abneigung gegen das Hausiergewerbe, so müsse man die Wahrnehmung machen, daß das unsolide, oft betrügerische Treiben, das rohe, bedrohliche Benehmen und das zahllose Auftreten der Hausierer eine solche Abneigung gegen einen ganzen Erwerbszweig wohl begründe. Den größten