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Kmit Gcorgii,

Ziegelei-Wefther in Kalu»

empfiehlt in Wagenladungen franco, im Einzel-Verkauf ab Ziegelei Hirsau:

lg.. Portland-Eement, Doppel-Falzziegel, Dachziegel (gewöhnliche), lufttrockene Schlackensteine weiße Schwemmsteine, Backsteine aller Art, Steinzeugröhren, Kaminhüte,

feuerfeste Steine u Platten Dachpappe,

schwarzen u weißen Kalk.

Neuenbürg.

(Roller'scher Stenographen Verein).

Die Stenographie nach dem System Roller zeichnet sich vor anderen Kurzschriftsystemen durch ihre Einfachheit und leichte Erlern­barkeit aus und hat infolge dessen trotz ihres kurzen Bestehens (seit 1875) schon außerordentlich viele Anhänger gefunden.

Auch Heuer wird zur Erlernung derselben in diesem Monat ein neuer

Unterrichtskursus

abgehalten werden.

Interessenten und solche, die an diesem neuen Kursus teilnehmcn wollen, bitten wir freundl. sich am nächsten

Mittwoch den S. Mai

abends 8'/r Uhr

zur Anmeldung und Besprechung in Holzapfet's Nebenzimmer cinzusinden.

Der Vorstand.

Neuenbürg.

Kinderwagen,

von gewöhnlich bis feinst empfiehlt bei billigen Preisen

K. Wagner.

Norddeutscher Lloyd Bremen.

Beste Reisegelegenheit.

Nach Newyork wöchentlich dreimal, davon zweimal mit Schnelldampfer«.

Nach Baltimore mit Postdampfern wöchentlich einmal.

Oceanfahrt

mit Schnelldampfern 67 Tage, mit Postdampfern 910 Tage.

Nähere Auskunft durch Theodor Weiß in Neuenbürg.

Von allen Leiten virä mir geeekriebeii, ärms n ülirenä 1893er Uatur-dlost überall ma88enbakt änrcb iräb-, 8ausr- nnä blau- vsrclen 2 n Krunäe ging, äer mit 8ebracler'8obsn Lubstaiiüen be­reitete Nost von vorüüzlieber Haltbarkeit i8t.

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Depots in Neuenbürg dtzi 6 . p»Im, iu l-iebenrvü deiLusi. Vei!.

Dobel.

Zwei hochträchtigc

Mutterschweine

setzt dem Verkauf aus

Fr. Treiber, Bäcker.

Lufttrockene

Waschfrau gesucht.

Eine fleißige tüchtige Waschfrau wird gegen guten Lohn bei freier Kost und Wohnung zum sofortigen Eintritt für die Saison gesucht.

Zu erfragen im Comptoir d. Bl.

Knecht-Gesuch.

Nur solche mit entsprechenden Zeugnissen und dem Stammholz­fuhrwerk vertraut, wollen sich melden.

Ehr. Keller

Sägewerk in Calmbach.

Wasserheilanstalt

Pforzheim. Kurgebrauchende finden zu jeder Zeit Ausnahme.

Arzt im Hause.

Ehr. Schitt

Dan-Unternehmer in Wrldbad

empfiehlt waggonweise ab Fabrik und im Einzelverkauf ab Lager Bahnhof Wildbad:

DoppelfnWegel,

Patent Ludowici, Ludwigshafen,

Backsteine u. Kaminsteine, Schwemmsteine,

10. 12. 14 und 16 om breit,

Cementröhren,

Steinzengröhren,

Aeidelv. Uortland-Cemenl, schwarzen n. weißen Kalk feuerfeste Steine (jede Größe), Carvolinrnm ete. ete.

Mädchen-Gesuch

Ein Mädchen welches kochen und alles häuslichen Arbeiten vorstehen kann, wird zu sofortigem Eintritt gesucht

Zu erfr. bei der Red. ds. Bl.

Reisfuttermehl,

von 3 ctL an, nur waggonweise G. L O. Luders, Dampfreismühle, Hamburg.

2-3 tüchtige Gipser

finden dauernde Beschäftigung bei Gipser Almendinger in Gräfenhausen.

Rechnungsformulare

für Geschäftsleute halte stets in verschiedenen Formaten vorrätig.

Die Ausführung mit Firmendruck wird rasch und billig besorgt.

C. Meeh.

Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.

r. Wildbad. Gestern Dienstag den t. Mai, nachmittags 4 Uhr. fand die Beerdigung des Stadtpfarrers Glauner dahier statt. Eine unabsehbare Menge Leidtragender drängte sich in der Nähe des Trauerhauses und unmittelbar vor demselben. Nicht nur die Gemeinde Wild­bad beteiligte sich in reger Teilnahme an dem Leichenbegängnis ihres treuen Seelsorgers, son- dern der ganze Bezirk war durch zahlreiche Freunde des Entschlafenen vertreten und auch aus weiter Ferne kamen solche zugereist. Besonders groß war die Beteiligung von Gräfenhausen, dem Geburtsort des Entschlafenen, dessen Bruder der dortigen Gemeinde als Schultheiß vorsteht. Im Trauerhause, wo die nächsten Anverwandten und die Geistlichen des Bezirks versammelt waren, sprach Vikar Häberle von Wildbad ein Gebet am offenen Sarge des Verewigten, worauf Pfarrer Klaiber von Gräfenhausen als Diözesan- vercinsvorstand im Namen der Amtsbrüder in herzlichen Worten von dem verstorbenen, so all­gemein beliebten und geachteten Kollegen Abschied nahm. Als hierauf der geschlossene Sarg mit Kränzen bedeckt auf den Leichenwagen gebracht worden war, sang der Kirchenchor von W.ldbad die beiden letzten Verse des LiedesO Haupt voll Blut und Wunden", worauf sich der Trauer­zug in Bewegung setzte. Am Grabe sprach Pfarrer Klaiber über Jesaia 55 Vers 8 u. 9 und führte aus, was der Verstorbene für die

Gemeinde Wildbad und den ganzen Bezirk und besonders auch für seine Amtsbrüder gewesen, wie er in rastloser Thätigkcit seines Amtes treu gewaltet, sich vor allem auch durch die Einführ­ung der Bezirkskrankenpflege durch dieDiakonissen- Anstalt Wildbad, deren Vorstand er war, ver­dient gemacht und wie er noch nebenher in schriftstellerischer Arbeit durch seine Handbücher für den praktischen Kirchen- und Schuldienst und die Verwaltung des Kirchenvermögens seinen Kollegen nah und fern ein unentbehrlicher Be­rater und Helfer geworden ist. Da sind freilich Gottes Gedanken nicht unsere Gedanken, denn es muß uns mit tiefster Trauer erfüllen, daß Gott einen solchen Mann aus unsrer Mitte ge­nommen hat, und doch liegt wieder unser bester Trost in dem Glauben, daß Gottes Gedanken viel höher sind als unsere Gedanken, daß er alles zu seinen höchsten Zwecken hinausführt und was er thut, wohlgethan sein muß: seine treuen Diener führt er zu ihrer Seelen Seligkeit. In bewegten Worten schilderte hierauf Vikar Häberle, was der Entschlafene ihm persönlich gewesen sei und rief ihm seinen Dank nach zu­gleich im Namen aller, die Stadtpfarrer Glauner als treuer freundlicher Vorgesetzter in das kirch­liche Amt eingeführt hat. Im Namen der Gemeinde Rotlenburg legte Stadtpfarrer Baur von dort einen Kranz am Grabe nieder, indem er den Dank der Gemeinde und des Bezirks für alles aussprach, was der Entschlafene in neun­jähriger Thätigkcit an der evangelischen Ge­

meinde und Schule, ferner als Zuchthausgeist­licher an den Gefangenen und endlich als Be- zirksschulinspettor fünf Jahre lang an sämtlichen evangelischen Schulen des Bezirks gewirkt hat. Mit dankbaren Worten wurden noch Kränze niedergelegt im Namen des Gemeinderats, des Kirchengemeinderats, der Lehrer und des Kirchen­chors von Wildbad. Zu Anfang und Schluß wurde die Feier auf dem Friedhof durch die Chöre des Männergesangvereins verschönt. Nach­dem der Sarg versenkt und der Begräbnisakt von Pfarrer Klaiber vollzogen worden war, fand noch eine kirchliche Feier statt. Im An­schluß an Psalm 39, Vers 8 und 10 schilderte Hr. Dekan Cranz in einer Altarrede das segensreiche Wirken des Dahingeschiedenen, den er vor kaum vier Jahren an gleicher Stätte in seinen neuen Wirkungskreis eingeführt hatte, nachdem der Gemeinde Wildbad ihr bisheriger Seelsorger auch nach erst vierjähriger Thätigkeit durch den Tod geraubt worden war. Wer hätte damals geahnt, daß der nunmehr Entschlafene, ein Bild blühender Gesundheit und Kraft, auch nur so kurze Zeit hier wirken dürfe! Nachdem ein Schülerchor aus dem LiedeGott ist getreu" 2 Verse vorgetragen, entwickelte Vikar Häberle ein Bild des Lebensganges von Stadtpfarrer Glauner mit Zugrundelegung des selbstverfaßten Lebenslaufes, den^ der Entschlafene bei seiner Investitur am 3. August 1890 dahier vorge­lesen hatte. Wir entnehmen demselben folgendes: Wilhelm Glauner wurde geboren den 8. Sept.