Die politisch erregte Zeit, besonders aber die hochwichtigen Steuersragen. welche zur Zeit den Reichs

tag beschäftigen, machen Jedermann zum Bedürfnis, auf eine größere politische Zeitung, welche infolge eines ausgedehnten Depeschendienstcs über alle Vorkommnisse rasch und zuverlässig berichtet, zu abonnieren, lieber dieje hochinteressanten Reichstagsverhandlungen bringt der nunmehr in einer Auflage von Exemplaren siebenmal wöchentlich erscheinende

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je am Verhandlungstage selbst ausführliche telegraphische Berichte.

Man abonnieie daher unverzüglich bei den Postboten und Poststellen auf den Schwarjwälder Boten mit seinen Gratisbeilagen:Unterhaltungsblatt" (dreimal wöchentlich) undGemeinnützige Blätter" (einmal monat­lich) zum Prüfe von Mk. 1.80 pro I Quartal 1891 einschließlich aller Postgebühren.

Vom l. Januar 1894 ab erscheint IM Unterhallungsblatt des Schwarzwälder Boten der Original-Roman Schatten von P. Felsderg. ein Werk von ungemein fesselndem Inhalt, das nicht.verfehlen wird, das gespann teste Interesse der Leier wachzurufen. Das Werk behandelt das Leben in der modernen Berliner Gesellschaft und ist an dramatischen packenden Situationen reich.

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Warnung vor Täuschung.

Die große Verbreitung der seit L 8 V 8 bekannten und in fast allen Faulten ein­gebürgerten »tvda,'«! Brandt's Schweizerpillen (erhältlich

»»r tu Schachteln L 1 Mk. in den Apotheken) hat zu verschiedenen werthlosen Nach­ahmungen derselben geführt. Es sei deshalb hier­mit nochmals darauf aufmerksam gemocht, daß die ächten, von den Professoren vr L. Virokorv,

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erprobten und als vorzüglich bewährtes Abführmittel empfohlenen Apotheker Richard Brandts Schweizerplllen eine Etikette wie nebenstehend das weiße Kreuz mit dem Nomenszug Brandt's in rothem Grund tragen müssen und daß alle anders aussehenden k'Ü>80l>r»Lxvi» der ächten Apotheker Richard Brandt'- Schweizerpillen sind. DaS verehrliche Publikum möge sich nun vorsehen, daß es au seiner Gesundheit und au seinem Geldbeutel nicht zu Schaden komme.

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C. Meeh.

Die Colirmbian-Weltausstellung in Chicago mit ihren unzähligen neuen und großartigen Schöpfungen der Kuust und Industrie, die jetzt beendigt ist, haben verhältnismäßig nur Wenige gesehen, jedoch wird den vielen Wißbegierigen, denen es nicht vergönnt war, die weite Reise nach Chicago zu unternehmen, gewiß noch nachträglich Gelegenheit geboten werden, manches wertvolle Kunst- und Indu­strie-Produkt, das wieder in die Hände des Ausstellers zurückgelangt, oder je nach Art des Gegenstandes, vervielfältigt worden ist, in Augenschein nehmen zu können und zu den vornehmsten dieser Gegenstände dürften die Nähmaschinen der Singer Manufakturing Co. in New-Uork jedensalls zu zählen sein. Diese Fabrik hatte, der mächtigen Ausdehnung ihrer Erzeugnisse entsprechend, nicht weniger als vier ver­schiedene Ausstellungen auf diesem Weltmarkt arrangiert und zwar eine an der Halle für Manufakturen, eine in der großen Maschinen-Gallerie und die beiden andern in dem Gebäude für Schuh- und Leder-Industrie, wovon die eine in einem prächtigen Pavillon untergebracht war, während die andere in einer Musterwerkstätte bestand. Eine großartigere Ausstellung von Nähmaschinen hat es bis dahin nicht gegeben; 194 Maschinen waren von der Singer Co. ausgestellt, wovon jede für eine andere Arbeit erfunden und konstruiert und von denen keine zwei einander gleich waren. Besonders hervorragend in Leistung und Ausstattung erwiesen sich die Maschinen für den Familiengebrauch; die während der Ausstellung angefertigten Arbeiten, wie die ausgelegten'Nähmuster in Wäsche sowohl als in anderen Bekleid- ungs- und Luxusgegenständen für den Haushalt waren geradezu von zauberischer Vollendung. In Anerkennnng dieser außerordentlichen Fortschritte auf dem Gebiete der Nähmaschinen-Jndustrie, sowie der vollendeten Ausführung, des Mechanismus und deren Formen, wurde die Singer Co. denn auch in einer Weise ausgezeichnet, wie kein anderer Aussteller, denn nicht weniger als 54 erste Preise wurden dieser Fabrik für die Güte ihrer Erzeugnisse verliehen, d. h. die größte Anzahl von Aus­zeichnungen, die irgend einem Aussteller erteilt wurden, und mehr als die doppelte Anzahl die den anderen Nähmaschinen-Ausstellern zuerkannt wurden. In Pforzheim werden die Original Singer Nähmaschinen ausschließlich von der Firma G. Neid- linger in großer Auswahl geführt und bietet ein Besuch dieses Geschäftes die beste Gelegenheit, wenigstens einen Teil derjenigen Maschinensorten kennen zu lernen, die in Chicago mit so hohen Auszeichnungen gekrönt worden sind.

Aus Stadt. Bezirk und Umgebung.

Neuenbürg, 16. Dez. Die veränderliche, meist feuchte Witterung der letzten Wochen hat es der sogcnannlen Influenza ermöglicht, sich auch in hiesiger Gegend wieder niederzulassen. Der Krankenstand ist beträchtlich: die Seuche tritt zwar in vielen Fällen gelinde aus, doch hat sie auch schon einzelne Todesfälle, da wo ernstere Brustkrankheiten mit im Spiel waren, zur Folge gehabt. Vorsicht ist stets notwendig.

Neuenbürg, 18. Dez. lieber die am gestrigen Sonntag abend bei vollbesetztem Hause stattgehabte Aufführung des Lutherfestspiels durch den hiesigen Jünglingsverein werden wir einen eingehenden Bericht folgen lassen.

Neuenbürg. 18. Dezbr. Der Württ. Tierschutzverein hat dem Jakob Wacker bei Sägwerksbcsitzer Eugen Seeger hier und

I dem Wckh. Gegen heimer bei Genßle u. Cie. ) hier iür langjährige treue Dienste als Pferde­knechte je einen Ehrenbrief und 20Prämie als Auszeichnung zu Teil werden lassen.

Deutsches Weich.

Berlin, 16. Dez. Deutscher Reichs­tag. 3. Lesung der Handelsverträge. Graf Herbert Bismarck (d.kons.) führt aus, die interessanten letzttägigen Debatten hätten an ihm den Wunsch erregt, auch seinerseits seine Ansicht zu äußern. Allgemein habe man den Eindruck, daß der Reichskanzler ein gelehriger Schüler und Anhänger des Freihandels geworden sei. (Widerspruch links.) Die Minderheit protestiere gegen die neue Handelsvertragspolitik. die eine Untergrabung des großen Aufbaues von 1879 bedeute. (Inzwischen betritt der Reichskanzler den Sitzungssaal.) Es gehe nicht an, daß man

die Landwirtschaft immer weiter belaste und schließlich ruiniere. Auf diese Weise werde nur der Sozialdemokratie in die Hände gearbeitet. Wenn die Industrie keine weiteren Absatzgebiete erobere, würde der Abfluß der Arbeiter vom Lande nach den Städten aufhören Die Land­wirtschaft und die Industrie müßten zusammen- wirken und Leute wie Kardorff und Stumm wieder bald zum Segen des Vaterlandes Hand in Hand gehen. Wie die Landwirtschaft, so klage der ganze Mittelstand. Redner befür­wortet sodann den Antrag des Grafen Kanitz: die Handelsverträge vorläufig nur auf ein Jahr anzunehmen. (Lachen auf der Linken.) Man tadele die agrarische Agitation, unterschätze aber die Bildung der Landwirte. (Heiterkeit links.) Ein etwaiger Appel an das Volk könne nur die Reihen der Agrarier stärken. Die Kraft Deutsch­lands beruhe in seiner Armee und Landwirt-