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K cr t m b a ch.
Anläßlich der Kirchweihe findet in meinem Hause am
Sonntag den 15. d. Mts.
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und am Montag
Tanz-Unterhaltung
statt und empfehle hiezu zugleich meinen neuerbauten geräumigen Saal.
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Samstag den 14. d Mts MetzelsuHpe, wozu höflichst einladet
der Gbige.
Weuerrbürg
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Am Kirchweih-Sonntag und Montag den IS. und 1«. Oktober findet bei Unterzeichnetem
crnz-Musik
statt, wozu höfl. einladet
Werrerrbürg.
Kommenden Kirchweih-Sonntag und Montag findet
Taiy-Unterhaltung
statt, wozu ergebenst einladet
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Lina Lörcher Karl Lustnauer
Verlobte.
Höfen. Neuenbürg.
Bei der Gewerbebank Neuenbürg e. G. mit unbeschr. Haftpflicht, können wieder
O-släsr
gegen 4"/» Zins und 3monatlichc Kündigung angelegt werden.
Frisch gebrannter
ILalk.
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Dobel.
Hafnergeschirr
ist von heule an wieder in allen Lorten zu haben u. empfehle solches zur gefl. Abnahme.
Wilhelm Ruff, Fuhrmann.
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LeliokerscUvvAi'rv.
keine pegsss.
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Bieselsberg.
4 tüchtige Betonterer
und
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können alsbald einrreten bei
Jakob Funk, Maurermstr.
Wasserheilanstalt
Pforzheim.
Kurgebrauchende' finden zu jeder Zeit Ausnahme Arzt im Hause.
Kandel. ^
lieber den Herbst bleibt meine Wirtschaft
nachts offen.
Achtungsvoll Kern z. weißen Bären.
dl e u e n b ü r g.
gesucht. Frau Emilie Loos.
Kräftiges Lausmädche»
Neuenbürg. l5 Zentner gute
Mostäpfel
kauft. Wer sagt die Exped. d. Bl.
M Rettimg«. SrmWt!
versendet Anweisung nach 17- jähr. approbierter Methode zur sofortigen radikalen Beseitigung, mit, auch ohne Borwissen , zu vollziehen, keine Berufsstörung, unter Garantie. Briefen sind 50 Z in Briefmarken beizufügen. Man adressiere: „Privatanstalt Villa Christin« bei Säckingen, Baden".
„Der Lahrer Hinkende Bote" ist
wieder da. In seinem 94. Jahrgange stehend, präsentiert er sich diesmal in einem farbigem Umschläge, ist also auch hier, wie allzeit und überall mit der Zeit fortgeschritten. Der Inhalt zeichnet sich in diesem Jahre wieder besonders durch einen Reichtum an kleineren Erzählungen aus, die immer die Spezialität des Hinkenden waren; er scheint aber jetzt noch ganz eigens Leute aufgetrieben zu haben, die in der Fabulierkunst des alten Hebel wie zu Hause sind fvergl. „Wunderbare Rettung"'!, und so ist denn eine Volkstümlichkeit erreicht, die in Deutschland ihresgleichen sucht. Von bekannteren Namen sind der jüngst verstorbene C. Geres, Maximilian Schmidt, Hermine Villinger, A. v. Winterfeld rc. vertreten; die „Weltbegebenheiten" sind, von echtnationalem Geist durchhaucht wie immer, und dabei doch freisinnig-objektiv, auch sehr unterhaltend ausgefallen und köstlich illustriert — kurz, man muß diesmal den Meister Hinkenden durchaus loben.
Deutsches Reich.
Gegen die Entwürfe des Tabak- und und Weinsteuer-Gesetzes erhebt sich eine immer entschiedenere Opposition im Reiche, die ihren Stützpunkt keineswegs lediglich in den Kreisen der Tabak- und Weinbranche findet. Soll man aus der Stärke dieser Bewegung am das Schicksal der beiden Steuerentwürse im Reichstage schließen, so wird es mindestens der größten Anstrengungen seitens des Reichsschatzsekreiärs Grafen Posadowsky und der von Herrn Dr. Miquel geführten einzelstaatlichen Finanzministcr bedürfen, um eine Einigung der verbündeten Regierungen mit den ausschlaggebenden Parteien über eine den letzteren annehmbar erscheinende Form der neuen Steuervorlagen herbeizuführen. Dieselben sollen übrigens zugleich mit dem Etat für 1894/95 dem Reichstage zugehen, ob dies indessen gleich beim Wiederbeginne der Reichs- tagsverhandlungen im November oder erst zu einem späteren Zeitpunkte der Fall sein wird, dies bleibt freilich noch abzuwarlen. Außerdem heißt es. die Reichsregierung beabsichtige, dem Parlamente in einer besonderen Denkschrift die Entwicklung des Reichssteuerwesens bis zu der jüngsten Zwangslage darzuthun und die Mittel zur Beseitigung der letzteren des Näheren zu erläutern, ähnlich, wie dies schon in der Miquel'schen Denkschrift zur Steuerreform in Preußen geschehen ist.
Der neue Tabaksteuer- und der Weinst euerentwurf sollen binnen kurzem im Wortlaut veröffentlicht werden und damit Wohl auch der Börsensteuerentwurf. Die bezüglichen Jn- teressenkrxisen setzen nach wie vor alle Hebel in Bewegung, um wenigstens ihrerseits von der geplanten Steuererhöhung befreit zu bleiben.
Bon den deutsch-russischen Zolloertragsverhandlungen, welche gegenwärtig in Berlin stattfinden, erfährt man nur soviel, daß die russ. Unterhändler persönlich sehr artig seien; ob sie sie sachlich entgegenkommen, wäre wichtiger zu erfahren. Einer der deutschen Unterhändler soll sich dahin ausgesprochen haben. daß die Verhandlungen sich bis gegen Ostern hinziehen könnten.
Berlin, 9. Okt. Für die nächste Zeit steht der Zusammentritt einer Kommission von hervorragenden Kavallerie-Offizieren bevor. Es soll sich um Beratung über wichtige Fragen der Kavalleriewaffe handeln. Im Mittelpunkt dieser Dinge steht die Frage eines neuen Exerzierreglements für die Kavallerie. Die Beratungen sollen nach mancher Richtung hin durch d>e letzten Herbstmanöver neue Stützpunkte gewonnen haben. — Es ist neuerdings mehrfach von einer Absicht der bahr. Militärverwaltung die Rede gewesen, für die bahr. Infanterie- uniform die preußische Uniformsarbe einzuführen. Die Angabe ist bellritten worden.
Jedenfalls soll von hier aus keine Anregung in diesem Sinne ergangen sein.
Die Generaldirektion der sächsischen Staatseisenbahnen hat die Absicht, gleich den süddeutschen Bahnverwaltungen die Dauer der Rückfahrkarten auf zehn Tage zu verlängern. Diese Einrichtung soll frühestens am 1. April 1894 ins Leben treten. — Auch in Elsaß-Lothringen sind bekanntlich seit 1. Oktober die zehntägigen Rückfahrkarten eingeführt.
Ohlau, 5. Okt. In Polwitz im hiesigen Kreise wurde, wie die „Breslauer Ztg." mitteilt, ein Mädchen geboren, welches keine Augen hat. Die Stellen, wo die Augen sein sollen, werden nur durch die Augenbrauen markiert. Seitens der Aerzte soll eine Operation als ergebnislos bezeichnet worden sein.
Eine in einer Zigarrettenfabcik in B reslau angestellte Arbeiterin beschloß, ihrem Leben ein Ende zu setzen. Zu diesem Zweck legte sie den Kopf unter das Messer einer Schneidemaschine und setzte diese dann in Bewegung, um sich den Kopf abzutrennen. Sie erlitt jedoch nur eine nicht unbedeutende Halswunde, da sie noch rechtzeitig an der Ausführung ihres grauenhaften Vorhabens verhindert wurde.
Karlsruhe, 8. Okt. Infolge zahlreicher Mißlichkeiten, die sich sowohl bei den Gewerbetreibenden, wie bei den Abnehmern zu erkennen gaben, hat für die Stadt Karlsruhe eine uni-