diesmal die Waffenbrüderschaft beider Armeen durch Thaten besiegelt habe. Das politische Bündnis habe sich auch militärisch vertieft, und die die Heere Deutschlands und Oesterreich- Ungarns umschließenden Bande seien eine neue Gewähr für den Frieden.

Der Kaiser von Oesterreich wohnte am 29. der Enthüllung des für Andreas Hofer auf dem Jselberge errichteten Denkmals bei und hat an demselben Tage in Jnsbruck die Vertreter der Städte von Welschtirol em­pfangen, welche dem Kaiser die Bitte um Ver­leihung der Selbstverwaltung vortrugen.

Paris, 29. Sept. Dem Vernehmen nach geht Präsident Carnot nicht nach Toulon, sondern empfängt die russischen Offiziere in Paris.

Athen, 28. Septbr. In Theriko bei Laurion wurde eine verschüttete Stadt mit gut erhaltenen Häusern, Mauern und Straßen aufgefunden. Die Entdeckung erregt allgemeines Aufsehen.

Chicago, 28. Sept. In Gruppe 158 der Weltausstellung (Musik- u. Musikinstrumente) erhielt Deutschland 34, Oesterreich 26 Preise; für Präzisions-Instrumente und Photographien n. s. w. wurden Deutschland 96 und Oesterreich 5 Preise zuerkannt.

Telegramme an den Enzthäler.

Wildpark station, 30. Sept. Die Kaiserin ist gestern abend nach Trakehnen ab­gereist.

Berlin, 30. Sept. Die Nordd. Allgem. Ztg. ruft den russischen Delegierten für die Zollkonferenz ein Willkommen zu und hofft die Tragweite des deutschen angesonnenen Entgegen­kommens werde russischerseits gewürdigt und dort erkannt werden, daß, deutscherseits wirt­schaftliche Zugeständnisse nur möglich, wenn sie durch wirtschaftliche Vorteile vollauf ausgeglichen werden. Die N. A. Ztg. hegt zu der erprobten Sachkenntnis und dem Urteil der russischen Dele­gierten das Vertrauen, daß es ihnen gelinge, einen Ausweg aus den Schwierigkeiten zu finden.

New - Iork, 30. Sept. In der Monsstnd- Grube nahe bei Christallfall (Michigan) stürzte am 28. Sept. ein Felsen herab; die Grube war sofort mit Wasser gefüllt; 37 Personen sind tot; größtenteils Italiener und Schweden, nur 3 entkamen.

vermischtes.

(Das ungleiche Verhältnis.) »Aber wie kann man so faul sein? Warum wollen Sie die Bergpartie nicht mitmachen?"»Aus einem sehr einfachen Grunde! Der Berg hat zwei­tausend Fuß und ich nur zwei, das ist kein Verhältnis!""

(Die geräuschvolle Gattin.) Sie:O Karl, wie großartig ist doch die See! Ich höre das Rauschen und Toben des Ozeans ungemein gern!" Er;Auch ich, liebe Martha! Darum sei 'mal fünf Minuten still, damit man was hören kann!"

(Macht der Gewohnheit.) Dramatiker:Ach, herrsch! da wollt' ich blvs meiner Frau schreiben, sie soll nur recht gut auf die Kinder Acht geben nun ist wieder ein fünfaktiges Drama daraus geworden!"

Unsere Keser

ersuchen wir höflich, das Abonnement auf das

vierte Quartal

alsbald zu erneuern, damit in der Versendung des Blattes keine Unterbrechung eintritt.

Wir bitten alle Freunde des Enzthälers für immer weitere Verbreitung thätig zu sein.

In Neuenbürg abonniert man bei der Ge­schäftsstelle, sonst überall bei den betreffenden Poststellen und Postboten.

Wedaktion «. Verlag des Hnzthälers.

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Der badische Fahrplan war noch nicht zu bekommen; es konnten deshalb ^' 5 . AnWiisse nach Karlsruhe nicht ausgenommen werden. . Die, litt. ^

Redaktion, Druck und Verlag von Chrn. Meeb in Neuenbürg.