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in der Sommersaison 1893.
Gasthos zum Bären:
Herr Aug. Linder, Musiklehrer, Stuttgart. „ Gcrichtsnotar Seyfried mit Frau, Neresheim.
„ v. Turing k. u. k. Hauptmann, Steyer, Oberösterreich.
Herr I. Basler mit Frau, Stiftungsdiener, Ulm a. D.
Mad. Burk, Wiesbaden.
Herr Privatier Berger, Wiesbaden.
„ Forstreferendär Reichte, Karlsruhe. „ Kassier Horsch, Stuttgart-Berg. Frau Anna Maier, Constanz.
Herr Hofsänger Hartmann, Stuttgart.
„ Fr. Solger, Fabrikant, Hanau.
„ C. Gohl mit Frau, Stuttgart. Fräulein Schübel, Mainz.
Herr Gerichtsnolar Dengler mit Frau, Altensteig.
„ Assist. Dengler mit Frau, Stuttgart. „ Walz, Hauptlehrer, Tübingen.
Mad. Herzseld mit Familie und Bedienung, London.
Mirß. Joster, London.
„ Hughes, London.
Herr Dr. H. Göhrung mit Frau, Stuttgart. „ I. Grimm mit Frau, Stuttgart.
„ Manscheck mit Frau und Tochter, Stuttgart.
Fräulein Marie Voegele, Stuttgart.
„ Anna Voegele, Stuttgart.
Herr Landrichter Pregizer mit Frau, Heilbronn.
„ Wilh. Egel, Mannheim.
„ tz. Egel, Gymnasist, Mannheim.
„ Kfm. Flaxland mit Familie, Stuttgart.
„ Carl Roth, Mühlhausen.
„ Kfm. W. Mattik mit Frau, Ludwigsburg,
„ Oberlehrer Strütt, Schulterthal- Lahr.
„ Hauptmann Rothammel, Ingolstadt. Fräulein Amalie Kirchdörfer, Stuttgart. Herr Alexandrowitsch, Ingenieur, Stuttgart.
„ Amtsrichter Mögerle, Rottenburg.
Im Gasthaus zur Sonne:
Herr Carl Gogelmann mit Familie und Bedienung, Stuttgart.
Frau Egli, Zürich.
Fräulein Martz, Stuttgart.
„ Schrenk, München.
Herr Fabrikant Leins und Gemahlin, Stuttgart.
Mr. William Arelubald, Kirkcaldy, Schottland.
„ R- B. Arelubald, Kirkcaldy, Schottland.
„ W. Carrie M. Dr., Edinburgh,
Herr Fabrikant Orthaus, Düren.
Fräulein Paula Orthaus, Dürren.
„ Elsa Orthaus Düren.
Herr Haas, Lehrer, Mannheim.
Fräulein Eugenie Maischoser, Pforzheim. Herr Dr. Soteß mit Gemahlin, Heidelberg.
areaaeyrer seuerilem, Weilheim Regl-rungsbaufuhrer Fische und Gemahlin, Ludwigshasen ° Raphrer, Repetent, Tübingen Justizreferendär Seeger, Tübinoe»
Klein. Rechtspraktikant. Memmn^
Pfarrer Kappler. LangensteL?' Verwaltungsaktuar Wagner Ron weil. '
In PrivatwohuuugeU.
Frau Kfm. Marquardt mit Kindern und Bedienung, Heilbronn. °
„ Barth Wtw. Cannstatt.
Fräulein Frieda Essig. Heiligkreutzthai Frau Herzfeld mit 3 Kinder und Bedien, und, London.
Herr Papl Bissinger mit Frau, Stuttgart „ Peter Schmal mit Tochter, Frank.' furt.
Fräulein Amalie und Hedwig Kaltenthal.
Rieth,
Herr Stadtschultheiß Helber, Schw. Hall Frau Stadtdirektions-Geometer lloll»' Stuttgart. ^ ^
Herr Pfarrer Helber, Jlshofen. Fräulein Anna Haag, Calw.
„ Bertha Wilhelm, Stuttgart. Herr G. Fetzer, techn. Eisenbahnsekretär mit Familie, Stuttgart.
„ Professor Reik, Schw. Hall. Fräulein Riese, Stuttgart.
Frau Verwaltungsaktuar Raible, Spaich. ingen.
„ Fabrikant Solger mit Töchtern, Hanau a. M. '
Herr Emanuel Häusler, Altensteig.
„ Lehrer Dinkelmann mit Frau, Ren. ningen.
„ Schriftsetzer Ring, Stuttgart. Fräulein Bertha Kopp, Stuttgart.
„ Amalie Notz, Metzingen.
„ Klara Kaufmann, Reutlingen.
„ Rosa Ellinger Welsheim.
Herr Rueff, Kaufmann mit Gemahlin, Winterthur.
„ Professor Dr. C. Cranz mit Gemahlin, Stuttgart.
„ Sek.-Lieutenant Lägeler mit Gemahlin, Ludwigsburg.
„ Carl Andreas, Sensenschmied, Wor- dohl.
Frau Hehlgans mit Tochter, Wordohl. Herr Schulrat Wild mit Familie, Ulm.
„ Professor Dr. H. Cranz mit Familie Stuttgart.
Fräulein Bertha Meeh, Stuttgart.
„ Pauline Oesterle, Stuttgart. Herr Ernst Maier, Straßburg.
Frau Postmeister Gundlach, Backnang.
Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.
Neuen bürg, 22. Sept. Die am 18. und 19. d. Mts. auf dem hiesigen Marktplatz abgehaltenen Märkte zum Zwecke des Aufkaufs von Vieh seitens der Militär-Verwaltung waren ziemlich' stark befahren und es wurden von der Militär-Verwaltung angekauft 24 St. Kühe und 4 Stück Ochsen. Der Ankauf erfolgte nach lebendem Gewicht und es wurde bezahlt für Kühe 23, 23 50 und 24 für Ochsen 27 -/fL pr. Ztr. Die Verkäufer von Kühen haben mit diesem Preise durchweg gute Geschäfte gemacht und haben mitunter mehr erlöst, als sie forderten. Die Verkäufer von Ochsen dagegen waren weniger zufrieden, da das Angebot für Ochsen im Verhältnis zu demjenigen für Kühe augenscheinlich etwas zurückstand. Dieser Umstand war jedoch erklärlich angesichts der Thatsache, daß der Viehauskauf lediglich im Interesse der notleidenden Landwirtschaft erfolgte, und daß daher weniger auf Fettvieh als vielmehr auf solches Vieh reflektiert wurde, welches zwar gut genährt, aber doch bei der gegenwärtigen Notlage weniger verkäuflich ist. Das gekaufte Vieh wurde in die Garnison Straßburg verbracht, wo es in der Conservenfabrik verwendet wird.
Von Ellmendingen, wodieWeinlese am Mittwoch begonnen hat. hören wir, daß der Weinmost je nach Lage 70—80 Grad gewogen hat. Einzelne Käufe zu 70 vlL, die badische Ohm, feien abgeschlossen. — Am Dienstag den 26. ds. beginnt der „Herbst" in Oberniebelsbach, Ottenhausen und Weiler, am Mittwoch in Gräsenhausen.
Deutsches Weich.
Die Nachricht von dem Depeschenwechsel zwischen dem Kaiser und dem Fürsten Bismarck wird von der deutschen Presse allgemein lebhaft begrüßt. Auch die dem Fürsten Bismarck
sonst ungünstig gesinnten Blätter sprechen ihre Befriedigung darüber aus. Die meisten Blätter halten es nicht an der Zeit, politische Com- binationen an das Ereignis zu knüpfen, sondern begnügen sich, das menschlisch Schöne yervor- zuheben, das in der hochherzigen Initiative des Kaisers liegt. Einige Blätter zerbrechen sich den Kopf, wie so es möglich sei, daß der Kaiser so spät erst von der Krankheit des Fürsten Bismarck in Kenntnis gesetzt worden sei. Man wirb an- zunehmen haben, daß der Kaiser wohl von dem Unwohlsein des Fürsten von Anfang an unterrichtet war, aber erst nachträglich erfuhr, daß die Krankheit einen bedenklichen Charakter gehabt habe, worüber ja auch authentische Nachrichten bis heute fehlen.
Berlin, 21. Sept. Den Franzosen, die soeben durch einen kalten Wasserstrahl aus St. Petersburg eine unangenehme Abkühlung erfahren haben, stght voraussichtlich noch manche andere Enttäuschung im Zusammenhang mit dem russischen Flottenbesuch bevor. Wie aus der hiesigen russischen Botschaft verlautet, soll das russische Mittelmeergeschwader sich keineswegs auf den Besuch von Toulon beschränken, sondern auch einen italienischen Hafen anlaufen. Es würde auch ganz der bisherigen Politik des Zaren gegenüber der französischen Republik entsprechen, wenn er in demselben Augenblicke, wo er endlich den Besuch des französischen Geschwaders erwidern läßt, der deutschen Regierung ebenfalls irgend eine Freundlichkeit erweisen würde. In hiesigen russischen Kreisen vermutet man, daß der Großfürst-Thronfolger von Kopenhagen über Deutschland Heimreisen und bei dieser Gelegenheit wieder dem Berliner Hofe einen Besuch abstatten werde. Indessen steht man hier auch ohnehin dem Touloner Besuch und den sich daran anschließenden Begebenheiten außerordentlich kühl gegenüber und bedarf deshalb nicht erst eines besonderen Beruhigungs
mittels. So wenig die Kronilälier Ereignisse den europäischen Frieden bisher gestört haben, so wenig befürchtet man eine solche Störung von den Touloner Tagen.
Gegenüber der gereizten Stimmung der Franzosen haben es einzelne Blätter für nötig gehalten, darauf hinzuweifen, daß in der Teilnahme des deutschen Kaisers an den österr. Manövern durchaus keine polnische Demonstrationen gegen Rußland oder Frankreich zu erblicken sei. Da der Acrger und die Rachsucht der Franzosen überhaupt durch nichts anderes als die Furcht eingedämmt werden kann, so erscheint jene wie eine Art Entschuldigung aussehende Aeußerung zum mindestens als überflüssig. Die Franzosen sollen thun, was sie wollen, und wir thun, was wir mögen.
Seda» und Wetz.
Die „Tägliche Rundschau" sagte in ihrem scdanartikel: „Vielleicht wäre es allmählich jeit, aus dem Worte Sedan und seinen Er- nnerungen noch etwas mehr zu entnehmen, als ie Mahnung, daß wir Feinde haben und uns rüssen wehren können. Das Wort „Friedensiebe", das unseren Staatsmännern Jahre lang o glatt und im Uebermaß oft von der Zunge .egangen ist, fängt an, einen faden, ja th^V klang zu bekommen. Denn diese so lächer"^ ft betonte Friedensliebe macht alle Wet ings um uns her nur täglich unver- chämter. Jene üble Angewohnheit summ der auch längst nicht mehr mit dem schwellen- en Deutschbewußtsein unserer Tag , wenigstens fangen wir an. darüber nachzuden , b denn wir Deutschen ein so besonderes ö»' sse an dem europäischen Frieden h^u- ^ armer gerade wir und wir allein die Kosten v Friedens tragen müßten! Mag es sich nun beschenke und nichtsnutzige Verbindlichkeue Englands Adresse, oder um Handelsvortei