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Die schwer beleidigenden Äußer­ungen. welche ich in der Nacht vom 2I./22. April d. I. in betrunkenem Zustande gegen den hiesigen Orts- vorsteher im Gasthaus zum Rößle hier ausgestoßen habe, nehme ich als gänzlich unwahr und unbegründet, reumütig zurück und bitte denselben hiemit um Verzeihung.

Den 12. Mai 1893.

K. Reel,.

Friedrich Treiber, Bäcker.

Deutsches Weich.

Der Kaiser wird in Begleitung des Prinz Regenten Albrecht von Brannschweig und des Prinzen Friedrich Leopold von Preußen der am 18. d. Mts. stattfindenden feierlichen Ent­hüllung der Reiterstatue Kaiser Wilhelms I. in Görlitz beiwohnen. Wie verlautet, wür­den auch Reichskanzler Graf Caprivi, Minister­präsident Graf Eulenburg an dieser Feier teil­nehmen.

Die Ansprache des Kaisers an Gene­räle und Offiziere des Gardekorps in Sachen der Reichstagsauflösung hat bei ihrer Bedeutung zahlreiche Kommentare seitens der Tagespresse gefunden. Dieselben legen sich in Besprechung der kaiserlichen Worte fast sämtlich eine gewisse Zurückhaltung auf, was in Anbetracht der Um­stände auch begreiflich erscheint. Im übrigen gehen aber die Preßurteile über die Ansprache des Kaisers nicht nur hinsichtlich deren eigent­licher Tragweite, sondern auch in Hinblick auf die Zweckmäßigkeit der Kundgebung des hohen Herrn mehr oder weniger auseinander.

Wie wenig oder wie viel an den jüngsten Mitteilungen über die Ansprache desKaisers authentisch sein mag, soviel scheint trotz der an­haltenden Schweigsamkeit desReichsanzeigers" sicher anzunehmen, daß der Monarch seinen ent­schiedenen Willen dahin verständlich gemacht hat, mit allen gesetzlichen Mitteln für die als not­wendig erkannte Reform einzutreten. Und dieser Kern der kaiserlichen Aussprache ist es, der eines starken Eindrucks nicht verfehlt hat. Man er­wägt in den ruhigen und der Hitze der Fraknons- interessen abgekehrten Kreisen die Folgen einer eventuell nochmals eintrctenden Auflösung des Parlaments und schätzt den schier unberechen­baren Schaden, soweit dies thunlich, der aus einer immer tieferen Aufwühlung der politischen Leidenschaften für den ruhigen Fortgang in Handel und Gewerbe und schließlich auch für das Ansehn des deutschen Namens im Auslande erwachsen müßte. Die Frage ist, wie weit diese ruhigen Erwägungen die geräuschvollen An­stürme des Parteieifers bestehen können. Vor dem 15. Juni kann sie leider nicht beantwortet werden.

Berlin, 12. Mai. DieKreuzztg." ver­nimmt, der Kaiser habe mit Rücksicht auf die innere politische Lage beschlossen. von der ge­planten Nordlandsreise vorläufig Abstand zu nehmen.

Der Ernst der politischen Lage wird äußerlich durch die Veränderung des Reise­

programms des Kaisers gekennzeichnet. Der Monarch hat die Weisung gegeben, die Vor­bereitungen zu der Nordlandfahrt zunächst zu vertagen, da die Aussicht, daß der beliebte Aufenthalt an der norwegisch-schwedischen Küste auch in diesem Jahre in die ErholungSzeik des Herrschers gelegt werden könnte, sehr gering erscheint. Natürlich werden die weiteren Punkte des Reiseprogramms des Kaiser, besonders der ernstlich geplante Besuch der iberischen Halbinsel nicht minder ins Ungewisse gesetzt.

Die Wahlbcwegung schreitet langsam aber augenfällig vor. Es ist symptomatisch für das Verhältnis der politischen Partei zu der gegen­wärtigen Lage, daß als einzige von den großen Gruppen des Parlaments das Zentrum bisher noch über einen Wahlaufruf sich noch nicht hat einigen können. ES mag allerdings schwer genug sein, den nicht abzuleugnenden Riß in den ehe­dem so fest gefügten Reihen durch die Kunst der Dialektik zu überbrücken.

Berlin, 13. Mai. Zahlreiche Mitglieder des Deutschen Bauernbundes als Ver­treter der verschiedenen Kreise hatten sich heute Vormittag zu einer außerordentlichen Sitzung eingefunden. In dem großen Saale, der bis auf das letzte Plätzchen gefüllt war, herrschte eine gewisse Erregung, eine Erwartung, ob und wa­rum der Bund aufgelöst werden sollte. Dr. Suchsland setzte in großen Zügen ausein­ander, daß der Bund der Landwirte dieselben Ziele verfolge wie der Bauernbund und daß ein Aufgehen des letzteren in jenen für ihn nur von Vorteil sein könne, v. Plötz-Döllingen, der Vorsitzende und jahrelang der eifrigste Förderer der Bestrebungen des Bundes, kann hierin nur beistimmen. Nicht eher werden die Bauern einen Einfluß auf die Regierung und auf die Wahlbewegung erringen, bevor nicht die ge­iamte Landwirtschaft zu einer einheitlichen Masse organisiert habe, nur die Einigkeit mache stark. Dem gegenüber betonte Pastor Borgmann, daß es dazu für den Bauernbund nur eines An­schlusses, nicht aber einer Auslösung bedürfe; das verrate eine kopflose Politik. Der D. B.-Bund sei eine konservativ-antisemitische Vereinigung, während der Bund der Landwirte sogar Juden aufnähme. Dem ersteren Verlangen steht nach den Ausführungen des Dr. Suchsland H 8 des preußischen Bereinsgesetzes entgegen; man solle auch jetzt, wo als die Signatur der Neuzeit die wirtschaftlichen Interessen in den Vordergrund treten, nicht an Kleinigkeiten hängen bleiben; nur die Form soll geändert werden, der Inhalt

aber derselbe bleiben. Der Reichstagsabgeordnete Lutz aus Bayern betonte, daß seine Familie schon seit dem 30jährigen Kriege dasselbe Bauern­gut inne habe, feierte den Fürsten Bismarck als den ersten deutschen Bauern und warnte, daß die Landwirte zur Freude ihrer Gegner, der Frei­sinnigen und Sozialdemokraten Mißtrauen gegen ihresgleichen haben, sie sollten alle im Sinne der Worte des Fürsten Bismarck handeln:Ich bin ein Landwirt und will gar nichts Anderes sein." Die meisten Redner betonten den Anschluß an den Bund der Landwirte, der aber gewisse Acnderungen in feinen Statuten vornehmen und namentlich für den Ausschluß etwaiger Juden aus dem Verein sorgen soll. Mit überwältigen­der Majorität nur gegen 7 Stimmen wird die Auflösung des deutschen Bauernbundes für den 30. Juni 1893 beschlossen; das Ver­mögen, das gegen 40000-^ beträgt, wird von diesem Zeitpunkt an Eigentum des Bundes deutscher Landwirte.

Die freisinnige Volkspartci will sich bekanntlich gern mit der süddeutschen Volkspartei verschmelzen. DieFrkf. Ztg." wendet sich mit Entschiedenheit hiergegen und erklärt, daß eine Verschmelzung als ein Verzicht der Volkspartei auf ihre Selbständigkeit anzusehen sei.

Berlin, 14. Mai. Soeben ist ein von zahlreichen Börsenmännern und Bankiers Unter­zeichneter Aufruf erschienen. Der Aufruf er­klärt, es seieine Pflicht der liberalen Parteien, eine Verständigung mit der Regierung herbei­zuführen, welche, unter thunlichster Berücksichtig­ung des wirtschaftlichen Bedürfnisses nach Ab­kürzung der Dienstzeit, die durch die Militär' Vorlage beabsichtigte Stärkung unserer Wehrkraft in vollem Umfange sicherstellt." Zur Unter­stützungderjenigen liberalen Kandidaten aller Schatlirungen, welche die obigen Ansichten teilen und vertreten", wird zum Zeichnen von Beiträgen aufgefordert. ,

Der neue Reichstag soll bereits auf den 26. Juni einberufen werden. Als Begründ­ung dieses so frühen Termins geben Berliner Meldungen die Notwendigkeit an, den deutsch­serbischen Handelsvertrag zu ratifizieren, andern- salls derselbe nicht bis zum 1. Juli in Kraft treten könnte. Selbstverständlich rvären aber bis zu dem behaupteten Zeitpunkte der Einbe­rufung des künftigen Parlaments die Wahlen noch nicht alle definitiv vollzogen, denn voraus­sichtlich haben diesmal besonders zahlreicheVtic^ Wahlen statlzufinden, daß dieselben aber famttiy bis zum 26. Juni vollzogen sein sollten, I

kaum anzuneh also noch vor

samnientreten. chon der Prä, Februar 1887 vor Beendigun Ein beson Rcichstagswah! zu wollen. H> liberaler, ein f jscher Kandido gegenüber, wo eia Kandidat d

solcher der ko, und endlich H aus eigene Fai tagswähler de also das ganz Kandidaten Ur Münche Zeitungen, vor, juchen die Ansi den Stellen in der Militär! ist ein schon d Die leitenden an von der überzeugt genn Ministerpräside Kundgebung d in den Reichst, ein anderer ei das Wort ergr Mitärvorlage Regierungen o nachdem Graf sprechenden Gr Wort gegenüb, werden konntei sein würde.

Karlsrr in Baden vier Mellt, nämlick md Müllheim Zur Auf die deutsche Pre Aussprüchen Z »Alle Mitbürg Reichstags zui Mitarbeit aufg Pflicht nur da allezeit vor Ai Erfüllung nur Festhalten an Gott für Kais, »Offen spreche daß die verbü heil und Euer Bethätigung nationalem S dessen sofortig, - Staatsbü Volk, auf zum liiin, Monarchi »Die Sache i Energie und lnerden, der »Schlesische Errungenschaft Zeit und ihr! haben."

Volk wird den die Thal bewe Fraklionstreibe deutsches Heer ^ »Nation Volk das Rei Militärfrage i lösen will, wir zu maßgebend, stärken." »Wir würden entziehen, dem ut'schen Ideal! wenn Jever "vgl zu haben

rücksichtslos ei '-D-r Reichst« w't Sünde. ß "" »Volk:"