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Wildbad.

Ein nichtiges

Mädchen.

das gut melken kann, wird zu so/ fortigem Eintritt geiucht van

F. Treiber zum Windhos.

28 goldene und silberne Medsilien und Diplome.

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4200 8tüoüo spielend; mit oder oüne Expression, öksndolins, 'k'rommei, Oloeüen, lllmmolsstim- insn LLStLxnorten, Harkenspiel ete.

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Schwann.

Ein Mutterschwein

mit 9 Jungen setzt dem Verkauf aus.

Schmied Lutz.

In ^ür^sstsr 2 vit

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6. Liixeuslvin, l^euebürgn.

Wem die Erhaltung seiner Ge­sundheit lieb ist, der lese die 400 amtlich beglaubigten Anerkennungsschreiben, wel­che Apotheker Richard Brandt in Schass­hausen von Leuten, welche an Verstopfung, Magen-, Leber-, Gallen- und Hämorr­hoidalleiden gelitten und die in den Apotheken ä, Schachtel M. 1. erhältlichen ächten Schweizcrpillen gebrauchten, inner­halb weniger Wochen zugegangen. Man achte genau auf das weiße Kreuz in rotem Grunde.

Des Lahrcr Hinkenden Bote« neuer historischer Kalender erscheint bereits im 93. Jahrgange. Er erfreut sich, besonders im südwestlichen Deutsch­land, einer großen Beliebtheit, die selbst der, der mit dem Lahrer Hinkenden nicht in allen Punkten einer Meinung ist, eine wohlverdiente nennen wird. Er weiß hübsch zu erzählen, der alte Stelzfuß, Heiteres und Ernstes, aus der Heimat und der Fremde, von jetzt und vordem, von den Großen der Welt und den Kleinen im Dorfe. Da wechselt eine Weihnachts- geschichtc aus Hamburg mit einer ergötz­lichen Pferdebahngeschichte aus München, eine Hochlandserzählung mit einer Mär aus der Franzosenzeit, eine allerliebste mundartliche Gockelgeschtchte mit humoristi­schen Vorsichtsmaßregeln bei Eisenbahn­unfällen. Fast alles ist volkstümlich, packend und fesselnd erzählt, und der Geist, den die Erzählungen atmen, ist auch sein schlech­ter. Wie man für das Volk erzählen müsse, das weiß der Hinkende besser, als mancher; hierin kann er Vorbild sein, Vorbild auch in der Menge und Mannig­faltigkeit des Inhalts, in de,r bei aller Schlichtheit netten Ausstattung. Seine Weltbegebenheiten" lesen sich, wenn man auch hie und da anderer Meinung ist, allerliebst, die politischen Scherzbilder sind zum Teil köstlich. Der beigegebene Wand­kalender ist ein kleines Meisterstück.

Deutsches Weich.

Berlin, 25. Nov. Der Kaiser, der von seinem Erkältungszustand fast völlig hergestellt ist, beabsichtigt, morgen das Zimmer zu ver­lassen und Montag zur Teilnahme an den Jagden des Fürsten Pleß nach Schlesien abzu­reisen.

Berlin, 24. Novbr. In ungewöhnlich großer Anzahl haben sich die Mitglieder des Reichstages diesmal gleich zu Beginn der Tagung hier eingefunden. Es prägt sich darin deutlich die große tiefgehende Spannung aus, womit man allseitig dem eben eröffneten Abschnitt der Thätigkeit der deutschen Volksvertretung entgegensieht. Ueberall ist die Empfindung vor­herrschend, daß überaus wichtige Entscheidungen bevorstehen, die vielleicht von maßgebendem Ein­fluß auf unsere weitere innere Entwicklung sein werden. Es steht möglicherweise viel mehr als die von der Regierung verlangte Friedens­präsenzstärke unseres Heeres auf dem Spiele. Daraus erklärt sich die tiefernste Stimmung der weitaus überwiegenden Mehrzahl der Reichs­lagsabgeordneten. Die Aeußerung eines süd­deutschen Nationalliberalen, daß er Heuer schweren Herzens nach Berlin gereist sei, ist typisch für die vorherrschende Stimmung im Reichstage.

Wer A sagt, muß auch B sagen, dachte die Regierung und sagte:Bier. Branntwein, Börse!" Das Bier soll für die vermehrten Heereskosten 32'/r, der Branntwein 12'/- und die Börse 13 Mill. aufbringen. Am populärsten ist die Börsensteuer, die noch weil mehr ein- bringen könnte.

Im Reichstage begründete Abgeordn. Dr. Petri seine Interpellation belr. den Gebrauch der Schießwaffen seitens der Wachtposten. Redner bedauert, daß die Regierung der Reichs­tagsresolution betr. die Wachtposten keine Folge gegeben habe und fordert die Abschaffung, bezw- die Beschränkung der Ehrenposten. Kriegsminister v. Kaltenborn erwiedert: schon vor dem Straßburger Vorfall berieten gemischte Komis- sionen über die Aufhebung überflüssiger Posten. Die Zivilbehörden wünschen die Beibehaltung der Posten. Die Voraussetzung für die Aus­hebung ist die Anstellung von mehr Zivil­wächtern als bisher. Die Militärverwaltung sucht Abhilfe dadurch, daß die Posten in den belebten Straßen keine Munition mehr erhalten. Er hoffe, der gesetzliche Sinn der Bevölkerung werde Helsen, die öffentliche Sicherheit zu ge­währleisten. Singer beantragt Besprechung und erinnert an andere ähnliche Fälle, die un­glücklich verliefen. Warum gebe man nur den Infanteristen scharfe Patronen mit? Die Artil­leristen seien auf ihre Seitengewehre ange­wiesen! Staatssekretär Dr. v. Bötticher be­tont, der Waffengebranch werde nicht durchweg ausgegeben werden können. Auch durch den Ge­brauch von Hieb- und Stichwaffen würden Menschenleben in Gefahr kommen, selbst wenn die Posten ohne Munition auszögen. Gröber hält das Entgegenkommen des Kriegsministers für ungenügend. Die Posten bedürfen keiner wcitergehenden Befugnis, als die Grenzwachen und die Forst- und Jagdbeamten, die nur außer­halb der bewohnten Orlen schießen dürfen. Es müsse über den Waffengebrauch ein einheitliches,

den jetzigen-Anschturungen entsprechendes Gesetz gemacht werden. In ähnlichem Sinne sprachen sich Eberty (freist), Hartmann (kons.) aus. Dr. Petri ist von den Erklärungen des Mini­sters nicht voll befriedigt und betont, das Schießen aus Straßen müsse überhaupt verboten werden. Der Begriff der .belebten Stadtteile" sei sehr elastisch. Es läßt sich durch die Instruktion viel erreichen. Aber die endgiltige Regelung muß im Wege der Gesetzgebung erfolgen. Damit schließt die Diskussion, der Gegenstand ist erledigt.

Berlin, 25. Nov. Die Zentrumsfraktion beschloß den Antrag auf Aushebung des Jesuitengesetzes beim Reichstage cinzu- bringen.

Es ist der Reichsregierung hoch anzurechnen, daß sie dem mit der Einser Depesche in letzter Zeit getriebenen Unfug so nachdrücklich durch die Rede eutgegengetreten ist. welche Gras v. Caprivi >m Reichstage gehalten hat. Die Behauptung, Bismarck habe die erwähnte De­pesche gefälscht und dadurch den deutsch-franzö­sischen Krieg veranlaßt, ist in letzter Zeit mit so dreister Unverfrorenheit ausgestellt worden, daß man noch kein Bismarck-Feind zu sein brauchte, um an der geschichtlichen Wahrheit irre zu werden, zumal Fürst Bismarck, der be- kanutlich in seinem Leben »ach der sogenannten öffentlichen Meinung" gar wenig unv nach der Sozialdemokratie erst recht nichts gefragt hat, bezw. trägt, es nicht der Mühe wert fand, auf die unausgesetzten Anrempelungen, die ihm jeden­falls Vergnügen bereitet haben, in gewünschter Weise zu reagieren. Die vom Reichskanzler