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Wildbad.

wie alle Sorten

feine Liqueure

empfiehlt_ F. Flink, Conditor.

Neuenbürg

Ich mache das hiesige und auswärtige Publikum darauf aufmerksam, daß ich am hiesigen Platze eine

errichtet habe. Da ich die Spiegel von einer der größten Fabriken Deutschlands beziehe, so ist es mir möglich gemacht, schöne und preiswürdige Ware zu em­pfehlen. Auch Spiegelgläser in beliebiger Größe sind bei mir zu haben. Um ge­neigten Zuspruch bittet

hochachtungsvollst

Chrn. Bacher.^'

Meine Wohnung befindet sich im Hause der Frau Oberamtsbaumeister Mayr neben der Post.

Birken selb.

15 0 0 Mark

Pflegschaftsgeld hat gegen gesetzliche Sicher­heit auszulcihen

Jak. Förschler, Schneider.

Beste u. billigste Bezugsquelle str garantirt neue, dnPPelt gereinigt und gewaschene, echt nordische

Wir versenden zollfrei, gegen Nochn. (nicht unter 10 Md.)

gute »cue Bettfedcrn p" Mund für 6t) Psg., 80 Pfg., 1M. u. 1M. 25 Pfg.; feine prima Halbdimncn 1 M. 60 Pf.; Meitze Polar- fedcr» 2 M. »»d 2 M. 50 Pfg.; silberweitze Bcttfederu 3 Pf., 3 Bk. 50 Pf., 4 Bk., 4 M. 50 Pfg. und 5 M.; i-r-er: echt chinesische Ganzdaunen (sehr Mlrästig) 2 Bk. 50 Pfg. und 3 M. Bervackung zum KostenPreise. Bei Betrögen von mindestens 75 M. b»/o Rabatt. Etwa Nicht- gefallendes wird frankirt bereitwilligst zurückgenommen.

k>svker L Ko. in Nerford i. Westfl.

Wer eine Mark

in Briefmarken einsendet, erhält srattro per Post 2 Bände des in weitesten Kreisen bekannten und beliebten

SchMischkil HeiinMtkiis

zugesandt. Es giebt nichts Passenderes und Billigeres für Lesefreunde, dies be­weisen die zahlreich eintreffenden Aner­kennungsschreiben.

Vorrätig sind Band 827. Gänz­lich vergriffen und nicht mehr lieferbar Band 17.

Borchert L Schund in Kausbeuren.

Wer Husten, Heiserkeit,

Atemnot, Brust- und Lungen- Katarrh hat, nehme die hochgeschätz­ten und weltberühmten

Kaiser's

Brust-Caramellen

welche überraschende Dienste leisten.

In Pak. ü 25 ächt bei

WilH. Iiess.

Dobel.

Gefunden wurde auf der Straße von Dobel nach Herrenalb ein

u e b e r z i e h e r.

Der Eigentümer kann solchen abholen bei W. Bott, Zimmermann.

Calmbach.

Am Donnerstag den 31. Dezember

(Sylvester)

Metzelsuppe

wozu freundl. einladet

Messing zur Sonne.

Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.

Seine Königliche Majestät haben am 24. d. M. den Amtsnotar Seeger in Eningen (vorher in Neuen­bürg) zum Gerichtsnotar in Marbach zu

ernennen geruht. j^sEir

sEingesendet.f Schömberg, 27. Dez. Der hiesige Militärverein veranstaltete gestern eine Weihnachtsfeier im Löwensaal. Lehrer Spengler begrüßte die Versamm­lung und lenkte seine Rede auf den höchst­seligen König Karl, dessen Truppen im glorreichen Feldzuge 1870 die Heldenthaten vor Paris vollführten, Höchstseliger seine landesväterlicheFürsorge den Kombattanten jederzeit in reichem Maße zu teil werden ließ und bat die Anwesenden zu Ehren des Höchstseligen Königs Karl sich von ihren Sitzen zu erheben. Auch Seiner Hoheit des Prinzen Weimar sowie des Fürsten Bismarck, dem Mitbegründer des geeinigten deutschen Reichs wurde in warmen Worten gedacht. Hierauf dankte Kamerad Bock dem Vorredner sür seine gediegene Rede und schloß mit einem be­geistert aufgenommenen 3 fachen Hoch auf Seine Majestät König Wilhelm II., den jetzigen Protektor des Württembergischen Kriegerbundes. Humoristische Vorträge würzten die gesellige Unterhaltung und so verlief der Abend in angenehmster Stimm­ung und darf die ganze Feier als eine überaus gelungene bezeichnet werden.

Lan g e n b r a n d, 28. Dez. (Korresp.) Der hiesige Militärverein hielt am gestrigen Sonntag abend im Grünen Baum seine Christbaumfeier mit Gabenverlosung. Zahl­reich waren die Mitglieder und Ehrenmit­glieder des Vereins, sowie die geladenen Gäste versammelt. Ein schöner Christ­baum erfreute mit seinem Lichterglanze die Weihnachtsgesellschaft. Pfarrer Helferich leitete die Feier mit einer Ansprache ein, in welcher er daran erinnerte, welche große Freude der flammende Christbaum im Jahre 1870 den Soldaten vor Paris, namentlich den Kranken und Verwundeten bereitete. Die Verlosung der Weihnachts­gaben brachte viel Unterhaltung. Von dem Vorstand des Vereins, Metzgermeister Sieb wurde ein Hoch auf unjern König Wilhelm ausgebracht, in das die Ver­sammelten mit großer Begeisterung ein­stimmten. Das Württemberger Lied und andere patriotische Lieder folgten dem Hoch. Nicht fehlte das Lied:Ich weiß nicht, was soll es bedeuten". Es war ein schöner, wohlgelungener Abend, der nament­lich auch gezeigt hat, daß der Patriotismus auf unserem Walde reichlich sich findet.

Kronik.

Iahres-Wückölick.

i.

Das nunmehr zur Rüste gehende Jahr 1891 begann mit einer bis tief in das Frühjahr hinein andauernden Kälte, welche bei uns den Wintersaaten und später auch den Obstbäumen viel geschadet hat. In Folge des geringen Obsterträgnisses mußten große Mengen Obst von auswärts in's Land gebracht werden. Während indes unsere Bauern durch die reichen Futter­erträge und den günstigen Ausfall der Kornernte, welche überdies größtenteils durchaus trocken eingebracht werden konnte, auf ein ziemlich gutes Jahr zurückblicken können, haben unsere Weingärtner ein nahezu vollständiges Fehljahr zu ver­zeichnen, insofern das Weinerträgnis äußerst geringfügig war. Gegen durch­schnittlich 40 Irl. pro dar. beträgt das diesjährige Weinerzeugnis nur 2 lll. pro llar.l Einige Gemeinden des Landes wur­den vom Hagelschlag schwer betroffen, doch war der Umfang des Hagelgebiets weit mäßiger als in vielen früheren Jahren. Alles in allem können unsere Bauern mit dem abgelausenen Jahr ziemlich zufrieden sein, da auch die Viehpreise fortwährend hoch waren. Um so mehr Mitleid ver­dienen unsere geplagten und schwerer als je heimgesuchten Weingärtner. Die Mittel­und Kleingewerbe haben zwar schon bessere Jahre gesehen, doch kamen sie ordentlich durch. Die Großindustrie dagegen hat die Resultate des Vorjahrs zum größten Teile nicht mehr erzielen können, dies macht sich auch in dem nicht unbedeutenden Rückgang unserer Eisenbahn-Einnahmen bemerkbar. Vom volkswirtschaftlichen Gesichtspunkt aus betrachtet muß deshalb das Jahr 1891 als kaum mittelgut bezeichnet werden.

Politisch hat unser Heimatland Württemberg ein wichtiges Jahr hinter sich. Der am 8. Januar eröffnete Land­tag hatte sich sofort mit einer sehr wicht­igen Gesetzesvorlage, der Verwaltungs- Reform, zu beschäftigen, welche dann auch nach heftigen Debatten mit überwältigen­der Mehrheit von der zweiten Kammer, fast einstimmig von der ersten Kammer angenommen wurde. Dieses Gesetz trat erst mit dem 1. Dezember in Wirksamkeit, von seinen praktischen Wirkungen kann man also nur wenig sagen. Bei dem günstigen Stande unserer Staatsfinanzen konnten wiederum den Gemeinden große Summen für Straßenbau und Unter­haltung zugewiesen und eine Reihe von Verbesserungen aller Art, namentlich auf dem Gebiete des Verkehrswesens vorge­nommen werden. Auch neue Bahnbauten wurden genehmigt, vor allem die Bottwar- thalbahn, während die Zabergäubahn wegen der Frage der Einbeziehung der Sladt Bönnigheim wieder vorläufig zu­rückgezogen wurde. Von neuen Bahnen wird gerade noch vor Jahresschluß (am 29. Dezember) die Strecke Nagold-Alten­steig dem öffentlichen Verkehr übergeben, An der Bahnstrecke Reutlingen-Honau wurde tüchtig gearbeitet. Ein neues Schulgesetz wurde gleichfalls von der Skändeversammlung angenommen, jedoch die Bestimmung aus demselben gestrichen, Haß'in Städten mit mehr als 25 Volks-