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nehmen und in das Amtsgerichtsgefängnis zu Neuenbürg abzuliefern,

Neuenbürg, 10. Okl. 1891.

Königliches Amtsgericht.

Amtsrichter Weber.

Die Wiedenmann ist etwa 22 Jahre alt. trägt schwarzes Kleid, Helle Jacke, braunen Slrohhut und weißen Sonnen­schirm und führt einen grauen Handkoffer bei sich.

Kgl. Amtsgericht Neuenbürg.

Die 22 Jahre alte Dicnstmagd Christine Jäck aus Feldrennach, gegen welche wegen Forstdiebstahls eine Gefängnisstrafe von zwei Tagen zu vollziehen ist, wird

losgesordcrt,

bei Vermeidung steckbrieflicher Verfolgung ihren Aufenthaltsort hieher anzuzeigen.

Es wird ersucht, der Jäck auf Betreten Dieses zu eröffnen und Eröffnungsbescheinig­ung hieher einzusenden.

Den 10. Oktober 1891.

Amtsrichter

Weber.

Revier Schwann.

Am Montag den 19. Oktober vormittags 10 Uhr

auf dem Rathaus in Schwann ans dem Staatswald Abt. Junkerwäldle, Reut- bronnen und Bergwald (Hut Neusatz): 958 St. Nadelholz-Stammholz I.IV. Kl. und V. Kl. Draufholz mit 949 Fm.,

18 Nadelholz-Stammholz V. Kl.

mit 2,94 Fm. (geschält),

2 Eichen IV. Kl. mit 0.55 Fm.

Neuenbürg.

Laug- imd Krriwh«Iz-Vttlms.

Aus dem Stadtwald Abt. Mühlteich, Hinterer Berg, Eisenriß rc. kommen am Samstag den 17. Oktober morgens 9 Uhr

ans dem Rathaus hier zum Verkauf:

36 St. Langholz IV. Kl. mit 17 Fm.,

369

tann. Gerüststangcn

973 ,.

Baustangen

107

Werkstangen.

189 .,

Hopfenstangen

140

Reisstangen,

2'/- Rm. buchene und 41 Rm. tannene Prügel. Den 12. Oktober 1891.

Stadtschultheißenamt.

Neuenbürg

Aufforderung

an die Wahlberechtigten bei der Wahl eines Landtags-Abgeordneten.

Die Wählerliste zur Abgeordnetcnwahl am 3. November 1891 ist vom 15. bis 20. Oktober d. I. einschließlich in der Kanzlei des Stadtschullheißenamts zur all­gemeinen Einsicht aufgelegt.

Jeder Einwohner ist befugt, bis zum 20. Oktober d. I. gegen die Liste, sei es wegen UeberAehung von Personen, sei es wegen Ausnahme Unberechtigter bei der Wahllisten - Kommission schriftlich oder mündlich Vorstellung zu erheben.

Nach Ablauf dieser 6 Tage kann eine Einsprache mit Erfolg nicht mehr geltend gemacht werden und bei der Wahl ist

jeder unbedingt znrückzuweiscn, welcher in der Wählerliste nicht enthalten ist, mag letzteres auch im offenbarsten Versehen seinen Grund haben.

Ausdrücklich wird bemerkt, daß die Aufnahme in die Wählerliste bei solchen Wahlberechtigten, welche- keine direkte Staatssteuer, Bürger- oder Wohnstener entrichten, durch ihre Anmeldung und er­forderlichenfalls durch den Nachweis ihrer Wahberechtigung bedingt ist.

Den 10. Oktober 1891.

Ortswahlkommission.

Piimtmichrichtoil.

Neuenbürg.

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