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Neuenbürg, 22. April. Herr Amtmann Pommer reist heute schon nach Ulm ab, wohin er zur K. Kreisregier­ung einberufen ist. Von einer offiziellen Abschiedsfeier zu Ehren des allseits be­liebten Beamten wurde mit Rücksicht darauf, daß die Einberufung noch keine definitive ist, abgesehen; cs fand sich aber gestern abend ein kleiner Kreis von näheren Be­kannten und Freunden im Gasth. zum Bären ein, um mit dem Scheidenden noch einige Stunden in gemütlicher Unterhaltung W verleben und ihm durch Wort und Lied einen einfachen aber herzlichen Ab­schied zu bereiten.

Geh. Regierungsrat Pfister, bisher Amtsvorstand in Pforzheim, ist, wie verlautet, zum Nachfolger des kürzlich ver­storbenen Geh. Regierungsrats v. Scherer ln Heidelberg ernannt worden.

Neuenbürg, 21. April. In ganz bübischer Weise haben einige Strolche in der Nacht vom Sonntag zum Montag verschiedene Bienenstände und deren Zurichtungen teilweise demoliert. Es scheinen 2 junge Leute von der Sorte der Taugenichtse gewesen zu sein, die da­ran ihren Gefallen fanden. Hoffentlich kommt man ihnen auf die Spur, damit verdienten Strafe sür ihr Buben­stück nicht entgehen.

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Deutschland.

Baden-Baden, 2l. April. Der Jagdausflug deS Kaisers nach dem Jagd­haus Kaltenbronn zur Auerhahn­jagd gilt keineswegs als aufgegeben; vielmehr dürfte derselbe nun wahrscheinlich auf 7. oder 8. Mai verlegt sein.

Frankfurt, 21. Apr. Die Eröffnung der elektrotechnischen Ausstellung ist auf den 16. Mai festgesetzt.

Dortmund, 20. April. Von der gestern in Castrob stattgehabten, von etwa 1000 Bergleuten besuchten Versammlung wurde einstimmig eine Resolution gegen die Pariser Beschlüsse angenommen.

Karlsruhe, 19 April. Der Ge­werbeschulvorstand Dr. Cathiau hielt einen öffentlichen Vortrag über Freiherrn von Drais und das Fahrrad. Auf Grund eingehender Erhebungen gab der Redner ein genaues Bild des Lebens und Wirkens des genial angelegten Mannes, der seiner Zeit vielfach als Sonderling angesehen wurde; dessen Erfindung war im einfachsten Holzrad des Freiherr« wie im vollendetsten Gummistahlroß ausgestellt. Heute früh zogen über 200 Radfahrer von hier und aus anderen Orten des Landes im fest­lichen Zuge mit umflorten Standarten auf den neuen Friedhof, wohin die Ge­beine des Erfinders am letzten Freitag verbracht worden waren, um die Wieder­beisetzung auf dem von der Stadt zur Verfügung gestellten Platze, auf welchem ein einfaches Denkmal errichtet werden soll, in feierlicher Handlung vorzunehmen. Dr. Cathiau hielt die Weiherede, worauf die Standarten über dem offenen Grabe gesenkt und die Blnmenspenden seitens der einzelnen Vereine eingelegt wurden. Ein Gesangverein trug durch ernste Gesänge zur Erhöhung der Feier bei.

Der ganze Ob er harz ist, wie der Magdcb. Ztg." vom 16. d. Mts. ge­schrieben wird, wieder völlig eingeschneit, lieber einen Meter lief liegt der alte Schnee im Hochforst und täglich noch dauert das Schneetreiben, fort. Der Ver­kehr ist auf den Hochgebirgsstraßen nur mühsam mit Schlitten möglich. (Da sind wir jetzt im Schwarzwald doch besser daran).

Altkirch, 12. April. Der Landwirt­schaftliche Kreisverein Altkirch wird, wie in den letzten Jahren, so auch in diesem Frühjahr wieder eine Zuchtviehweide auf den beiden Höfen Neuneich und Graben- Hof im Kanton Pfirt einrichten, um den Landwirten die beste Gelegenheit zu bieten, ihr zur Nachzucht bestimmtes Jungvieh möglichst zweckentsprechend und naturge­mäß aufziehen zu können. Das von der Regierung, welche dieses gemeinnützige Unternehmen durch eine namhafte Unter­stützung zu fördern bestrebt ist, für diesen Zweck unentgeltlich überlassene Weidenge- lände ist jetzt bedeutend umfangreicher als früher. Für die Verbesserung der Weide ist im vergangenen Jahr viel gethan wor­den: größere Flächen davon wurden im verflossenen Frühlinge mit 20 000 Kilo­gramm Thomasphosphatmehl und Kamst gedüngt, sodaß dieselbe ein ganz vorzüg­liches, mit Klee gemischtes Gras hervor­bringt. Statt der bisher auf der Weide

zur Tränkung des Viehes vorhandenen Cistcrnen soll Quellwasser mittelst einer Maschine nach dem Weideplatz geleitet werden, welches für 250 Stück Vieh aus­reichen werde. Das Bich wird bei Nacht und bei Unwetter in guten Stallungen untergebracht und steht unter der Obhut mehrerer Wärter. Ferner wird auf der Weide eine Zuchtschule für junges Zucht­vieh errichtet werden; der Bezirk Ober- Elsaß steuert zu diesem Unternehmen den Betrag von 5000 Mark; auch seitens des Staates ist ein Zuschuß bereits in Aussicht gestellt.

Württemberg.

Stuttgart, 17. April. Es darf gewiß als ein erfreulicher Beweis dafür angesehen werden, welches guten Rufes sich die von Hofbaudirektor v. Egle seiner­zeit ins Leben gerufene Stuttgarter Bau- gewerkeschule weithin erfreut, daß neulich ein Mitglied des Ausstellungskomites von Chicago hieher geschickt wurde, um für die Bauten zur dortigen Weltausstellung eine Anzahl jüngerer Techniker, welche aus ge­nannter Anstalt hervorgegangen, zu enga­gieren. Der Auftrag lautet speziell nur württembergische Techniker, und wie wir hören, ist es dem betreffenden Herrn ge­lungen, etwa 12 Bauführer von Chicago anzuwerben. Dieselben erhalten bei freier Hin- und Rückreise ca. 500 Mark monat­liches Gehalt und haben sich auf zwei Jahre verpflichten müssen.

Stuttgart, 20. Avril Der Pferde­markt hat heute schon etwas vor 8 Uhr begonnen; um 9 Uhr waren die Verkaufs­plätze (Gewerbehalle, Garnisonskirche, Holzgarten, Reithalle) stark besetzt. Im Allgemeinen scheinen s > gute Tiere als je zu Markte gebracht. In den städtischen 'Stallungen konnten 136 Pferde unterge­bracht werden. Bis heute Vormittag be­trägt die Zahl der zu Markt gebrachten Pferde, einschließlich der in den Stallungen stehenden Pferden 1000 Stück. Der Hundemarkt ist in der Nähe der Gar­nisonskirche untergebracht.

Heute vormittag wurden im Reithause des Kgl. Marstalls 10 Pferde aus dem Kgl. Landgestüt versteigert. Das Ge- sammtresultat beträgt 11670 Mk. Der niedrigste Erlös ist 660 Mk., der höchste 2750 Mk. Bis Montag Nachm, waren etwa 1200 Pferde zu Markt gebracht, gegen 1400 im vorigen Jahre. Die Preise bewegen sich zwischen 91 -1000 Mk.; die Lotteriekommission unter Führung von Major v. Kirn kaufte gestern zunächst 6 Pferde schweren Schlages vom offenen Markt zum Durchschnittspreise von 700 Mk. Der Verkehr war den ganzen Tag sehr lebhaft.

* Stuttgart, 20. April. Der vor kurzem eiugetretene Aufschlag der Brot­preise wird äußerst unangenehm empfunden; doch war ein solcher nicht zu umgehen, da die Korn- und Mehlpreise in der letzten Zeit rapid in die Höhe gegangen sind; hat doch das Roggeumehl allein innerhalb 14 Tagen einen Aufschlag von 3 cM er­fahren. Durch die Fortschritte in der Mühlentechnik werden aus dem Waizen immer mehr feinere und immer weniger gröbere Sorten hergestellt, was letztere ohnehin rarer und demgemäß teurer macht.