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Gerverbebank Aeuenbürg.
Eingetragene Genossenschaft mit unbeschränkter Haftpflicht.
Die
jährliche General-Versammlung
findet
Sonntag den 22. Februar, mittags 2 Nhr
(nicht am 15. Februar) im Lokale des Herrn Bierbrauer Lutz statt.
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Bayerische 100 Mater-Loose. Die nächste Ziehung findet am 1. März statt. Gegen den Coursverlust von ca. 130 Hlk. pro StüL bei der Auslosung übernimmt das Bankhaus Karl Zkeuöurger, Berlin, Aranzöstsche Straße 13, die Versicherung für eine Prämie von S Alk. pro Stük,
Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.
Grunbach. Die Gemeinde, welche zu den wasserarmsten des Bezirks gehört, steht im Begriff, einen bedeutsamen Schritt zur Beseitigung der Not zu thun. Schon seit Jahren wurde das Projekt einer Wasserversorgung mit künstlicher Zuleitung (nach Kröber'schem System) des ca. 6 Minuten unterhalb des Ortes befindlichen sogen. Kühnbrunnens verfolgt, es haben jedoch die hierüber geführten Verhandlungen , ungünstiger Verhältnisse wegen, bisher zu keinem Resultat geführt. Das Bedürfnis einer Wasserversorgung trat nun aber immer dringender hervor; so war namentlich in diesem Winter die Kalamität groß. In einer am letzten Samstag nachmittag unter Leitung des Verw.Akt. Kübler und des Stadtbaumeisters Link aus Neuenbürg stattgehabten Bürgerversammlung, in welcher die Zweckmäßigkeit einer Wasserversorgung für das Hauswesen, für den Viehstand, für Feuerlöschzwecke rc. rc. hervorgehoben und alle einschlägigen Verhältnisse des näheren besprochen wurden, haben sich dann mehr als 2/o der Bürgerschaft für die Ausführung des Projekts ausgesprochen. Nachdem auf diese Weise die Bürgerschaft ihrem Willen Ausdruck verliehen, traten im Anschluß an die Versammlung die bürgerl. Kollegien zur weiteren Beratung zusammen und es haben diese alsdann fast einstimmig den Beschluß gefaßt, die Projektierte Wasser-Versorgung zur Ausführung zu bringen und sofort damit zu beginnen, daß die Wässerungsrechte der Wiesenbesitzer an den Kühnbrunnen zur Ablösung gebracht werden. Möge dies angefangene, der Gemeinde zum Segen gereichende Werk recht bald seiner Ausführung entgegensehen!
Nromk.
Deutschland.
Die in Berlin demnächst zusammentretende Kommission zur Untersuchung der Handwerkerfrage soll sich dem Vernehmen nach mit allen seit Jahren auf der parlamentarischen Tagesordnung stehenden Streitfragen beschäftigen, wie namentlich mit dem sogenannten Befähigungsnachweise, dem Hausirhandel, den Offiziersund Beamtenvereinen, Arbeitsbüchern u.s.w. Es wird darauf Bedacht genommen werden, daß möglichst alle im Handwerkerstande vertretenen Richtungen hinzugezogen werden, insbesondere auch die Anhänger und Gegner des Jnnungswesens. Der Kaiser, der sich für diese Angelegenheit sehr lebhaft interessiert, dürfte die Verhandlungen mit einer längeren Ansprache eröffnen, die vielleicht eine ähnliche Bedeutung gewinnen wird, wie die Kaiserliche Rede zur Eröffnung der Schulkonferenz.
Berlin, I I.Febr. An dem gestrigen Hofballe, zu welchem gegen 2000 Einladungen ergangen waren, haben die kaiserlichen Majestäten, die Prinzen und Prinzessinnen, der Erbgroßherzog von Baden, die Botschafter mit ihren Gemahlinnen, der Reichskanzler, die Chefs der Reichsämter und die Minister teilgenommen. Der Kaiser unterhielt sich lange mit einzelnen Botschaftern. Prinz Heinrich eröffnete den Tanz mit der Erbpriuzessin von Sachsen-Meiningen.
Berlin, II. Febr. Der Reichstag war heute zu Anfang wieder sehr schwach besucht. Das Haus beendete den Rest des Etats der Zölle, Verbrauchssteuern und Aversen und erledigte den Etat der Reichsstempelabgaben ohne Debatte. Die Abstimmung über den Antrag Menzer, bei welchem sich gestern die Beschlußunfähigkeit herausstellte, auf Ermäßigung der bestehenden Tabaksteuer von 45 auf 24 LL, wird angenommen mit beträchtlicher Mehrheit.
Die Koch'sche Lymphe hat jetzt einen offiziellen Namen erhalten. Die von Dr. Libbertz versandten Holzkästchen, welche die Originallymphe erhalten, tragen nämlich alle seit Kurzem die Inschrift: „Tuberkulin."
In unserm Nachbarlande Bayern werden bedeutende Vorbereitungen zur Feier des 70. Geburtstags des im ganzen Lande sehr beliebten Prinz - Regenten Luitpold (geb. am 12. März 1821) getroffen. Zur Errichtung neuer und zur besseren Dotierung schon bestehender Wohl- thätigkeitsanstalteu finden Geldersammlungen im ganzen Lande statt, doch hat der Prinzregent ausdrücklich angeordnet,
daß bei diesen Sammlungen keinerlei Zwang stattfinden dürfe.
Schilli rigsfürst, II.Febr. In dem Orte Diespeck bei Neustadt a. A. kamen ein 65iähriger Schreinermeister und sein Sohn in Streit. Der Vater spaltete mit einem Beil den Schädel und erschoß sich sodann auf dem Boden seines Hauses.
Württemberg.
Stuttgart, 10. Febr. Seit Verabfolgung der Koch'scheu Lymphe a» die sanitären Institute werden mit derselben im hiesigen Garnisonslazaret an Tuberkulose erkrankte Soldaten aus den verschiedenen Garnisonen des Landes behandelt. Was die Versuche selbst anbelangt, so ist natürlich bezüglich des Erfolges der Behandlung mit Köchin hier so wenig wie anderwärts ein abschließendes Urteil möglich; dazu ist die Zeit zu kurz und die Methode zu neu; immerhin ist in einzelnen Fällen eine, wenn auch geringe, jo doch merkbare Besserung im Befinden der Patienten zu konstatieren. Es scheint also im großen Ganzen ein günstigeres Resultat als im Katharinenhospital dahier erzielt worden zu sein, denn in diesem ist nach den an die Oeffentlichkeit gelangte» Mitteilungen das Ergebnis ein durchaus negatives. Die Gesamtzahl der im Garni- sonslazarct untergebrachten lungenkranke» Soldaten beträgt 16.
Stuttgart, 11. Febr. Der gestrige Fastnachts-Dienstag machte sich auf de« i Straßen kaum bemerkbar. Masken wäre» » nicht viele zu erblicken, und die Zahl I derjenigen, welche das Prädikat „originell" A verdienen, war eine verschwindend kleine. L Trotzdem dürfte der Aschermittwoch manchem U „Narren" schwer in den Gliedern liege» U — Eine tragikomische Szene ereignete sich M um die Mitternachtsstunde vor dem Kro»- I prinzenpalais. Ein Harlekin hatte sich ! auf dem Trottoir aufgestellt und vor l einem Offizier den Stock präsentiert. Do- k rin schien dieser eine Verhöhnung seiner ! Person zu erblicken, denn er ließ de» d verblüfften Narrenbruder durch den Mi- tärposten festnehmen, der ihn ziemlich uu- k sanft ins Schilderhäuschen beförderte. Der « Vorgang erregte die Aufmerksamkeit einiger « auf dem Heimweg begriffenen Herren, U welche stehen blieben, von dem erbitterte» f Offizier aber kategorisch aufgefordert um- I den sich zu entfernen, ein Gebot, dem z» k folgen sie sich nicht veranlaßt sahen. Die r Sache drohte eine ernste Wendung zu < nehmen, denn schon hatte der Soldat, dem . Befehle des Vorgesetzten gehorchend, das Seitengewehr aufgepflanzt und sich fertig s zur „Attaque" gemacht, als dem Offizier - rechtzeitig eingefallen zu sein scheint, daß ; der Gescheiteste immer nachgiebt, sintemale» - es Fastnachtsdienstag war und man es - mit der Geltendmachung der Autorität nicht so genau nehmen kann. Er ließ de» Harlekin entwischen, und das „entrüstete ' Publikum" steuerte zufrieden den heimische» ' Penaten zu.
Stuttgart. 11. Febr. Als heute ' mittags 1 Uhr der Schnellzug die Cann- statter Neckarbrücke passierte, wurde der Eisenbahnschaffner Seitz II. vermutlich >»- , folge eines Stoßes des Wagens so unglücklich vom Wagentritt herabgeschleudert, daß er auf die Brücken einfassung fiel und ;
von zwei eiserr förmlich aufgespil entsetzten Reisend, gart von dem machen konnten, Straße unterhalb sonen den Unglüc ihn aus seiner Der Aermste ist ' der rasch herbei, daß er schon auf Cannstatter Krai Er lebt zwar Hoffnung mehr Händen. — Der Fr. Seitz ist gest, Bezirkskrankenhau erlegen, nachden vollen Bewußtseil Stuttgart von Calw, hier 52, kam heute 2 Verspätung von ! hereinzuholen fuh Feuerbach hieher, nuten zu früh > ihren Dienst teilt Drehscheibe stand von der Bedienui scheibe gerade n Seitengeleise diri, Zug 169 mit vei schwindigkeit Hera! geriet die Zugm deleg der Drehsch ein, was insofern trachtet werden n schine das Drehsch diese sicher auf ! kommen und mög gefährdet hätte, war die Lokomo leise gestellt. N Wall verletzt, ist Untersuchung Stuttgart, auf dem Feuers statt. Gegen 1000 die Bahn, die dich umstanden. Bei Ulanenmusik und Bogenlampen entl Treiben. Mehre läufer führten, bunten Laternen linken Flügel de Von Pyrotechnik, prächtiges Feuert Brackenhei Sonntag fand hi besuchte Versamm statt, um einen 8 aus Stuttgart „ des deutsches R, gewandte Redner außen und im Partei, die Gesin schicht des Volke- sowohl gegen di von rechts, wie links. Sie sei ei der berechtigten s Programms, eine rechte gegen u Die mehr als ei hasten Beifall. H anwalt Mögling