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Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.

Am 17. Oktober wurde von der evan­gelischen Oberschnlbehörde die Schulstelle in Wald renn ach dem Unterlehrer Fischer in Crailsheim übertragen.

Vom 1. November d. I. an wird die Gemeinde Agenbach, OA. Calw, vom BesteUbezirk des Postamts Calw abge­trennt und demjenigen des Postamts Teinach zugeteilt.

Nnuük.

Deutschland. Berlin, 18. Okt. Zur Zeit schweben Verhandlungen über den Abschluß eines Handelsvertrags mit Oesterreich und zwar eines Tarifvertrags. Die deutscherseits

notwendigen Zugeständnisse für ein gün­stiges Ergebnis liegen auf dem Gebiete der landwirtschaftlichen Zölle, die österreichischen Zugeständnisse auf dem Gebiete der In­dustrie. Die Schwierigkeiten sind groß, doch ist beiderseits der beste Wille vor­handen.

Berlin, 18. Oktbr. Unter Vorsitz des Oberbürgermeisters v. Forsten deck hielten die Vertreter der größeren deutschen Städte heute eine Versammlung ab, welche die Förderung einer gemeinsamen Adresse deutscher Städte an den Generalfeldmarschall Grafen v. Moltke und die Einsetzung eines Ausschusses beschloß; in letzterem befindet sich auch Oberbürgermeister Hack von Stuttgart.

Berlin. LautBerl. Tagbl." würde v. Wißmann, der am 25. Okt. abreist, Gouverneur des Seegebiets, v. Soden, Gouverneur des Küstengebiets in Ostafrika werden.

Der Generalstabschef Graf Walder- see ist in Cr eis au eingetroffen. Er soll den Feldmarschall Moltke im Aufträge des Kaisers nach Berlin geleiten.

Berlin, 17. Okt. Eine Jagdbeute des Kaisers, drei prächtige, während der letzten Hofjagd in der Schorfhaide erlegte feiste Hirsche, erregten gestern in der Zentral­markthalle bei den zahlreichen Marktbe­suchern ein bedeutendes Aufsehen, denn die­selben waren mit Blumen- und Tannen- Guirlanden reich geschmückt und mit Pla­katen versehen, aus denen sie als die Beute des Kaisers bezeichnet waren. Als die­selben nun, mit anderem Rotwild, im Laufe des Nachmittags zur öffentlichen Ver­steigerung gebracht würden, überstürzten sich die Gebote förmlich, so daß der Preis bis zu einer seltenen Höhe emporgetrieben wurde.

Halle, 18. Okt. Sozialistenkongreß. Nach den Schlußworten Tölkes und Singers wurde der Parteitag mit einem Hoch auf die Sozialdemokratie und mit Absingen der Arbeitermarseillaise geschlossen.

B a d e n - B a d e n, 17. Okt. Der seit 32 Jahren als Musikdirektor bei der hieß Kurkapelle thätig gewesene Hr. Könnemann hat wegen leidender Gesundheit um seine Pensionierung nachgesucht und solche in heutiger Stadtratssitzung unter Anerkenn­ung seiner großen Verdienste mit Pensions­bewilligung erhalten.

Landau, 17. Okt. Die Strafkammer dahier verurteilte eine Frau aus Rhodt zu 1 Jahr Gefängnis, die den Aber­glauben einer dortigen Familie zu den großartigsten Betrügereien benutzte.

Mühlhausen, 18. Okt. Aufgepaßt! Ein Gauner in Sicht! Im Laufe des gestrigen Tages kam ein unbekannter, dem Ansehen nach feiner Herr in das Geschäft eines hiesigen Goldwarenhändlers, wo er angab, für einen Herrn aus Thann eine seine goldene Uhrkette kaufen zu wollen. Zu diesem Zweck ließ er sich verschiedene Ketten vorzeigen, konnte aber trotz der größten Auswahl keine nach seinem Ge­schmack finden. Der Herr zeigte ein Stück­chen Kette zum Muster vor und behauptete, daß keine vorhanden wäre, die ihm und dem Herrn in Thann gefallen könnte. Darauf verließ er den Laden. Als der Inhaber nun die Uhrketten wegrüumte, vermißte er eine solche im Werte von 200

Mark. Der unbekannte Gauner hatte es verstanden, dieselbe unbemerkt sich anzu­eignen.

Kreuznach, 14. Oktbr. Von der Kirchweihe mit etwas schwerem Kopfe heim­gekehrt, betrat gestern ein junger Mann, Herr W. von hier, seine Wohnung, um sich der wohlverdienten Ruhe hinzugebcn. In der Verwirrung seiner Sinne stieg Herr W. jedoch statt aufs nächtliche Lager ins offene Fenster und fiel 3 Stock tief in den am Hause vorbeifließenden Fluß. O Schreck! O Graus! Schnell zur Besinnung ge­kommen, schwamm W. durchs kühle Wasser, verreichte glücklich das Ufer und eilte, so sehr er nur konnte, seiner Wohnung zu. Hoffentlich ist ihm das kalte Bad nicht übel bekommen.

Württemberg.

Die Kommission der Abgeordneten­kammer für die Verwaltung sreform hat dem Vernehmen nach, die Vorlage bis zu Art. 10 in der heutigen (Samstags-) Sitzung erledigt. Die Berufung von Höchstbesteuerten zu den Beratungen des Gemeinderats wurde abgelehnt.

Stuttgart, 20. Okt. Kriegsminister, Generallieutenant v. St ein heil hat sich heute nach Berlin begeben. Dem Ver­nehmen nach wird derselbe über die Moltke- feier in Berlin bleiben.

Bezüglich der Zulassung des Publi­kums zu den Bahnhöfen in Stutt­gart und Ulm sollen dem Vernehmen nach auf 1. Januar 1891 Aenderungen beab­sichtigt sein. Der Zutritt zu den Bahn­steigen soll nur den mit Fahrkarten ver­sehenen Personen gestattet sein. Der Ein­tritt in die Wartesäle und die Bahnhofs­wirtschaft soll dagegen ganz freigegeben werden. Die Bahnhosseintrittskarten sollen in Wegfall kommen.

Stuttgart, 17. Okt. Die Deutsche Partei hielt heute abend im großen Saale des Bürgermuseums eine von Mitgliedern und Freunden der Partei nicht sehr zahl­reich besuchte Versammlung, in welcher der Berwaltungsgesetzentwurf auf der Tages­ordnung stand. Das Referat hatten die Herren Rechtsanwalt Kielmayer II., Land­tagsabgeordneter Gustav Stälin und Rechts­anwalt Stockmayer übernommen, den Vor­sitz führte Herr Rechtsanwalt Schall. Wir begnügen uns damit, das Resultat der Beratungen zu berichten. Die Versamm­lung nahm folgende Resolutionen an: 1. Die Lebenslänglichkeit der Ortsvorsteher soll jedenfalls in Städten mit mehr als 10000 Einwohnern abgeschafft und an deren Stelle eine bestimmte Wahlperiode ein­geführt werden. (Im Allgemeinen sprachen sich die Redner gegen die Lebenslänglichkeit aus.) Zur Wahrung der Unabhängigkeit des Ortsvorstehers soll aber die Wahl jvon den bürgerlichen Kollegien vorgenommen werden, im Fall der Nichtwiederwahl soll dem Ortsvorstcher eine angemessene Pension eingeräumt werden, vorausgesetzt, daß seine Entfernung vom Amt nicht im Disziplinar- weg gerechtfertigt wäre. 2. Die direkte Wahl des Bürgerausschußobmanns, das Veto des Bürger-Ausschusses soll be­stehen bleiben, seine Amtsdauer soll auf vier Jahre verlängert werden, ein aus­scheidendes Mitglied soll nicht sofort wieder­gewählt werden können. 3. Die Bersamm-