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Or. rrisä.

re. ^ebrer'tMer/er'

wohnt

Hauptstraße 159, gegenüber vom Vahuhof.

Sprechstunde von 11 12 Uhr.

Unterzeichneter hat sich vom 1. Juli ab in Brötzingen behufs Ausübung der ärztlichen Praxis niedergelassen.

Seine Wochnung befindet sich im Hause des Hrn. Karl Richter Nr. 326.

Sprechstunden von 111 und 34 Uhr.

vr. liLusSr,

prakt. Arzt.

Gothaer Lebensversicherungsbank.

Versich.-Bestand am 1. Juni 1890: 74200 Pers. mit 575,600,000 Mark Bankfonds am 1. Juni 1890 . . .ca. 163,050,000 Mark

Versicherungssumme ausbezahlt seit Beginn . ca. 209,720,000 Mark Dividende der Versicherten im Jahr 1890 . . 6,187,866 Mark

und zwar nach dem alten System mit Dividenden-Nachgewährung auf die letzten fünf Jahre: 38°/o der Jahres-Normalprämie; nach dem neuenge­mischten" System 29 o/o der Jahres-Normalprämie und 2,4 °/o der Reserve, wonach sich die Gesamtdividende für die ältesten Versicherungen bis auf 1250/0 der Normalprämie berechnet.

Die Versicherungen Wehrpflichtiger bleiben ohne Zuschlagprämien auch im Kriegsfälle in Kraft.

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Kassier Kart Wöchner in Wildbad.

Calw.

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Zeichnungen können bei mir angesehen werden.

Aus Stadt, Bezirk und Umgebung.

Neuenbürg. Wir machen darauf aufmerksam, daß nach Verfügung der K. Generaldirektion der Posten und Tele­graphen der hiesige Postschalter an den Sonn- und Festtagen nur noch von 1112 Uhr vormittags und 4'/-5'/- Uhr nachmittags geöffnet sein wird.

Bon Calmbach geht uns die Mit­teilung zu, daß Metzger Gottlieb Frank nicht zu einer Zuchthausstrafe, sondern zu 4 Jahren Gefängnis verurteilt worden sei; es wären also die verschiedenen Zeit­ungsberichte, welchen wir unsere Notiz in Nr. 100 in kurzem Auszug entnahmen, danach richtig zu stellen. Strafmildernd kam für Frank in Betracht, daß er erst zum Messer griff und die beiden Lörcher stach, als er von den letzteren angegriffen und blutig geschlagen war, ferner daß er als friedliebend, die rc. Lörcher aber als Leute von rascherem Temperament bekannt waren.

Nromlr.

Deutschland.

Der Reichstag hat am Dienstag den Kolonial nachtrags-Etat für Ostafrika in dritter Lesung end- giltig und ohne jede Debatte gegen die Stimmen der Freisinnigen, Sozialdemo­kraten, Volkspartei und einiger Zentrums­mitglieder genehmigt. Nach Genehmigung des Nachtragsetats trat das Haus in die zweite Lesung der Militärvorlage ein, zu welcher Z I der von der Kommission abgelehnte Antrag der Freisinnigen auf gesetzliche Festsetzung der zweijährigen Dienstzeit der Infanterie durch Abgeord.

Dr. Bamberger wieder eingebracht worden war. Nachdem der Kommissions-Referent Abg. Graf Stolberg die Annahme der Regierungsvorschläge kurz empfohlen, er­griff Abg. Rickert das Wort, um sich nach einigen allgemeineren Auslassungen haupt­sächlich über die Forderung der zweijähr. Dienstzeit, im Weiteren über die finanzielle Seite der Vorlage und dann über die immer mehr zunehmenden Militärlasten zu verbreiten, um schließlich zu erklären, daß die Freisinnigen unter den obwalten­den Umständen gegen die Vorlage stimmen müßten. Alsdann nahm Abg. Dr. Windt- horst das Wort und kennzeichnete die Stellung der Zentrumspartei zur Militär­vorlage in kräftigen und den Stempel des Patriotismus tragenden Zügen, wobei der Zentrumsführer zu dem Schlüsse gelangte, daß ungeachtet der an sich bedauerlichen Neuforderungen dieselben im Interesse der militärischen Sicherstellung doch be­willigt werden müßten. Er verlange aber, daß im nächsten Herbste ein bestimmter Finanzplan vorgelegt werde, um nach einigen Abschweifungen auf das inter­nationale Gebiet für die zweijährige Dienst­zeit zu sprechen und schließlich die größere Entlassung der Königsurlauber als die Bedingung hinzustellen, unter welcher die Zentrumspartei der Militärvorlage zu­stimmen würde. Regierungsseitig griff nunmehr Reichskanzler v. Caprivi in die Debatte mit einer Rede ein, deren Schwer­punkt einerjeus in der Erklärung lag, daß die verbündeien Regierungen die zweijährige Dienstzeit nicht annehmen könnten, andererseits in der Mitteilung, es würde in diesem Herbste eine erhöhte Beurlaubung von Königsurlauber in Stärke von 6000 Mann stattfinden und unter Hinweis hierauf ersuchte der Reichs­kanzler um möglichst einstimmige Bewillig­ung der Vorlage. Es sprachen dann noch Abg. Hatzfeldt für, Abg. Eugen Richter gegen die Vorlage und endlich Regierungs­kommissar Major Gaede, welcher eine Reihe von Zahlenangaben des freisinnigen Führers richtigstellte.

Der deutsche Reichstag hat am Donnerstag die zweite Lesung der Mili- tärvorlagezu Ende geführt; es sprachen an diesem dritten Tage die Abgeordneten Payer und Hinze gegen, Bennigsen und Kardorff für die Vorlage. Nach einer Reihe persönlicher Bemerkungen erfolgte die Abstimmung. Zunächst wird der An­trag der freisinnigen Partei auf jährliche Bewilligung der Präsenzstärke gegen die Stimmen derselben und der Sozialdemo­kraten abgelehnt. Sodann wird Z 1 der Vorlage (Erhöhung des Präsenzstandes bis 31. März 1894 um 18 500 Mann) in namentlicher Abstimmung mit 211 gegen 128 Stimmen angenommen. Mit Ja" stimmen geschlossen dieDeutsch- konservativen, die Reichspartei, die Polen, die Na ti o na l li bera l en, ferner die große Mehrheit des Zen­trum s, die Wildliberalen Thomsen, Wisser und Langerfeldt. MitNein" stimmten die Sozialdemokraten, die Volks- Partei, die Freisinnigen, einige Welfen, vom Zentrum die Badenser: Schättgen und Hug und 17 Bayern.

Der freisinnige Antrag wegen Ein­führung der zweijährigen Dienst-