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Norddeutsche Hagel-Versichemngs-Gesellschaft.

Geschäfts-Umfang 1889: 63292 Policen mit 508,054,124 Mark Versicherungssumme.

Zunahme 1889: 5793 Policen mit 57,872,651 Mk. Versicherungssumme.

Die Norddeutsche hat während ihres 20jährigen Bestehens 694.685 Policen mit 5553 Millionen Mark Versicherungssumme abgeschlossen und für Schäden ca. 43,300,000 Mark Entschädigung vergütet. Sie ist schon seit ihrem 9. Jahre die weitaus größte aller bestehenden Hagel-Versicherungs-Gesellschaften, und bietet sowohl durch die Zahl und Versicherungssumme ihrer Mitglieder als durch ihre Aus­dehnung über ganz Deutschland die größte Sicherheit selbst in den hagelreichsten Jahren, zugleich aber eine Garantie für mäßige Durchschnitts-Beiträge.

Reserven: 813 296 Mk. 48 Pfg.

Entschädigungen von 6°/ ab, bei Verzicht auf die Schäden unter 12°/o Er­mäßigung der Prämie um 20 °/a, Gewährung eines bis 50 °/ steigenden Rabatts für Schadenfreiheit, desgl. von alljährlich 5°/o bei 5jähriger Versicherung. Abschätzung der Schäden unter Mitwirkung der von den Mitgliedern in den Bezirksversammlungen gewählten Taxatoren.

Wohlfeile und bequeme Versicherung der kleinen Ackerwirte durch die Gemeinde- Versicherungen.

Die große Zunahme der Gesellschaft ist der beste Beweis, daß die Einrichtungen und Erfolge der Norddeutschen mehr als die jeder anderen Gesellschaft den Beifall des versichernden Publikums gefunden haben.

Zu jeder näheren Auskunft, sowie Uebersendung von Antragsformularien sind jederzeit bereit:

Acciser Saile in Calmbach,

Werkmeister Kämmerer in Gräfcnhausen,

sowie die Generalagcntur Ad. Reclam in Stuttgart, Marienstr. 30 I.

Maisenbach.

Zu unserer am Donnerstag den 8. Mai stattfindcnden KocHzeitsfeiev laden wir Verwandte und Bekannte in das

freundlichst ein.

Schultheiß JeuerbcrcHer, MifabetHe Hlothacker

. . von Alzenbera.

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Schwarzenberg. I

Für die aufmerksame und freundliche, mit bestem Erfolg gekrönte ärztliche Be­handlung meines Sohnes, der sich durch einen Axthieb eine eiternde Wunde zuge­zogen hatte. fühle ich mich gedrungen, auch auf diesem Wege dem Herrn llr. mell. Steger inLiebenzcll meinen wärmsten Dank abzustatten.

Michael Mann, Holzhauer.

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Neuenbürg. Von Fürst Bis­marck ist nachstehendes Schreiben ein­gelaufen :

Friedrichsruh, 13. April 1890. Für den Glückwunsch zu meinem Ge­burtstage sage ich Ihnen und de» andern Herrn Unterzeichnern, die meiner freundlich gedacht haben, meinen ver­bindlichsten Dank

v. Bismarck.

Von dieser Autographie kann Einsicht genommen werden im Red.-Zimmer d. Bl.

Neuenbürg, 4. Mai. Der erste dieses Monats, der vielgenannte, ist in unserem Enzthal, gleich anderswo, total ruhig und harmlos verlaufen. Von einem blanen Donnerstag" war nichts zu spüren. Dagegen sollte die hiesige Einwohnerschaft am heutigen Sonntag Morgen an den Weltfeiertag der Sozialdemokratie" er­innert werden. Aus einem der höchsten Bäume im Stadtwald flatterte in der Richtung gegen Westen eine rote Fahne, welche in der vergangenen mondhellen Nacht da oben angebracht worden ist. Als eine Heldenthat ist dieses Stückchen nicht anzusehen, wohl aber als eine Büberei. Der Baum ist eine vom früheren Bestand her noch stehen gelassene Holländer-Tanne, ein Riese seines Geschlechts und man sagt, es gebe im hiesigen Forst wenige Leute, die imstande sind, den Gipfel eines solchen Baumes bei seiner außerordentlichen Dicke zu erklimmen, da dies nur bei gewisser Gewandtheit und mittels sogen. Steigeisen möglich ist. Spuren solcher Fußeisen zeigen sich an dem Baume. Hier ist man allgemein der Ansicht, daß sich der tit. Kletterkünstler nicht aus freiem Antrieb oder aus purer Begeisterung für die be­wußte Sache, sondern nur gegen ent­sprechende Belohnung zu dem sauberen Geschäft herbeigelassen haben dürfte. Ans welchen Quellen solche Geldmittel fließen, darüber existieren allerdings nur Ver­mutungen, wenn solche auch naheliegend sind. Genug! Gegen 10 Uhr vormittags war das feuerrote Zeichen wieder ver­schwunden.