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Sonne:
und 2 Kindern luiz
ibaden.
Karlsruhe,
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>er Kaulh: aus Heilbronn, aus Neckarsulm. ia Ehrlich; in Tübingen.
^ Frau und 3 Söhnen
hn, Uhrmacher: aus Backnang. Kerrkgck: Eßlingen.
^alcr, Hufschmied: n aus Frankfurt a. N. rayer z. d. Kaiser: ns Asperg.
St. Gallen.
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Nnderlehrerin:
-orzheim.
aus Waiblingen.
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ner, Rotgerber: rn mit Frau u. Sohn
erster Krauß: öochter aus Stuttgart >, Arbeitslchrerm: tgart. wn da. iuh Mw.:
lentnor, Insel Wight, England.
er Kümmel:
mann aus Basel, us Stuttgart.
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K.
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e in England Montag nachmittag i Flottenschau oissermaßen ihren erreicht, zumal ja re Schauspiel gleich eigentliche Glanzte für den Besuch glischem Boden be- Berichtc über die her insgesamt 112 nahmen, bekunden, chen Verlauf nahm Eindruck machte. Bedeutung dieser edarf wohl keiner ar und deutlich hat aller Welt gezeigt, w Flotte ein Faktor Ä)en Berechnungen paS nicht übersehen Hatsache, daß das tcrial Englands in ch 80 neue Kriegswird. verleiht der ead einen bedent-
. Das Eingreifen kretensische FE ituation im Orient
eine ernstere Nuance gegeben. Wenngleich über die Motive, welche die griechische Regierung zu dem Schritte bei den Mächten veranlaßten, wenig verlautet, so wird doch allgemein das Drängen Rußlands und Frankreichs in Athen als Ausgangspunkt der griechischen Aktion bezeichnet. Der Türkei wird keine Schuld sür diese Aktion und deren Folgen beizumessen sein. (F. I.)
Den Titel „Ehrenadmiral der britischen Flotte", welcher von der Königin von England dem deutschen Kaiser verliehen wurde, hat seit Friedrich dem Großen, welcher nach der Schlacht bei Zorndorf znm Ehrenadmiral ernannt wurde, kein deutscher Fürst mehr geführt.
In den nächsten Tagen wird der Feld- marschall Graf Moltke von seinem Gute Creisau in Berlin eintreffen, um an der Begrüßung des Kaisers Franz Josef teil- zunrhmen. Der Feldmarschall erfreut sich denBlüttern zufolge der besten Gesundheit.
Den auf der Durchreise in Berlin sich aufhaltenden auswärtigen Parlamentsmitgliedern bringt der geschäftsführende Ausschuß des Zentralvorstandes der nationalliberalen Partei zur Kenntnis, daß an jedem ersten Freitag im Monat in dem reservierten Zimmer des „Spatenbräu" (Friedrichstr. 172, 2. Stock) abends gegen 9 Uhr gesellige Unterhaltung stattfindet, um den auswärtigen Parteigenossen Gelegenheit zu zwangloser mündlicher Aussprache mit den in Berlin wohnenden Fraktions- und Vorstandsmitgliedern zu geben.
Frankfurt. (Europamüde.) Der vorgestrige Hamburger Abendzug führte in 12 Wagen Auswanderungslustige, meistens Wnrttemberger, nach der freien Reichsstadt an der Elbe, von wo aus die Europamüden teils nach Amerika, teils nach Australien weiter reisen wollten.
München, 5. August. Das Defizit des Turnfestes beläuft sich auf 60 000 ^
Metz, 7. August. Der Gemeinderat der Stadt bewilligte für den Empfang des Kaisers einen unbeschränkten Kredit.
Wörth, 6. August. Unter großer Beteiligung der Bevölkerung fand heute die Einweihung des Denkmals für die m 6. August 1870 gefallenen Bayern statt. Aus Bayern und Rheinland waren gegen 250 Kriegervereine erschienen. Die Festrede hielt Generallieutenant Gropper, welcher mit den Worten schloß: „So weihe ich das Denkmal den treuen Toten M dankbaren, ehrenden Erinnerung, den Lebenden zum Gedächtnis an deren Treue dis zum Tod. Was die Väter gethan, gehe als heiliges Vermächtnis über auf die Söhne und Enkel. In ihrer aller Herzen werde eingepflanzt die Liebe zum Vaterland und der bayerische Ruf: „In Treue fest!" Stürmisches Hurrah folgte diesen Worten. Das aus Stein und Erz errichtete, architektonisch und plastisch schöne Denkmal macht einen tiefergreifenden Eindruck. — Der Prinzregent hatte M Schmückung des Denkmals einen prächtigen Lorbeerkranz gesandt.
^ Saarbrücken, 6.Aug. Amheutigen sahrestage der Schlacht von Spichern war der Besuch des Schlachtfeldes ein sehr lebhafter. Namentlich kamen zahlreiche Vereine und Schulen aus der Umgegend,
um die denkwürdigsten Stellen aufzusuchen. Die meisten schlossen ihre Wanderung durch einen Besuch im Ehrenthale, wo gegen 500 beim Sturm auf die Spicherer Höhe gefallene und später in den Lazareten verstorbene Krieger begraben liegen. Auch die Folsterhöhe, auf der bekanntlich am 19. Juli 1870 der erste Zusammenstoß mit dem Feinde stattfand, und die dach- steile Spicherer Höhe wurden vielfach bestiegen. Einen erfreulichen Eindruck macht es auf den Besucher, daß die Gräber sich ausnahmslos in gutem Stande befinden. Der Fürsorge verschiedener Vereine in der Umgegend ist es zu verdanken, daß am heutigen Jahrestage sämtliche Gräber (über 250) mit frischen Kränzen geschmückt werden konnten.
Karlsruhe, 6. Aug. Der Großherzog und die Großherzogin sind heute früh 6 Uhr von Freiburg abgereist. Die Höchsten Herrschaften trafen mit Wagen gegen 11 Uhr auf Schloß Mainau ein. Der Kronprinz und die Kronprinzessin von Schweden sind ebenfalls nachmittags mit dem Salondampfer „Kaiser Wilhelm I." auf Mainau angekommen. — Der Großherzog wird sich voraussichtlich am 9. d. Mts. nach Karlsruhe begeben, um den Schah von Persien zu empfangen, welcher am 10. d. Mts. nach Baden- Baden zu reisen gedenkt.
Baden-Baden, 3. Aug. Die Kur- taxerhöhung in Baden-Baden hat ein günstiges Ergebnis zu verzeichnen, indem bis I. Juli die Summe von 75 480 ^ gegen 54 360 im ersten Semester 1888 einging. Dieses erfreuliche Resultut hat denn auch die Stadtvertretung veranlaßt, zur Veranstaltung der Rennen auch im kommenden Jahr 1890 einen Zuschuß von 50 000 i/IL schon jetzt einstimmig zu bewilligen. Wenn in einem schlechtbesuchten Jahr, wie das heurige für Baden-Baden ist, der Zuschuß mit Leichtigkeit aufgebracht wird, so dürfte derselbe in günstigeren Zeiten ohne Belastung aufzubringen sein, sein. Es kann daher behauptet werden, daß die kritische Zeit für die internationalen Rennen Baden-Badens vorüber ist, da sie jetzt auf gesicherter Grundlage ruhen.
Durlach, 4. Aug. An der Hausrebe des Herrn Karl Weiß zum „Amalienbad" sind seit einigen Tagen völlig reife Trauben (Klevner) zu sehen.
Pforzheim, 7. August. Viehmarkt. Der am verflossenen Montag den 5. ds. dahier stattgehabte Viehmarkt war mit 166 Pferden, 2 Fohlen, 561 Stück Großvieh und 10 Stück Kleinvieh befahren. Der Handel war ziemlich lebhaft. Die Preise für gutes Zucht- und Mastvieh hatten angezogen. (Pf. B.)
Aufruf.
Inmitten eines tiefen Friedens, dessen unser liebes Vaterland sich zur Zeit erfreut, rufen die Errungenschaften und Ereignisse der Jahre 1870/71 in dem deutschen Volke Erinnerungen wach an diejenigen, welche diesen Frieden mitbegründen halfen. Die Zeit vermag die Erinnerungen an diese in der Geschichte des deutschen Reiches mit goldenen Buchstaben eingetragenen großen Tage nicht zu verwischen, in den Herzen aller Deutschen lebt ein Gefühl der Dankbarkeit und Verehrung für alle diejenigen fort, die berufen waren, ihr Herzblut für die Einigkeit und den Schutz des teuren Vaterlandes einzusetzen und die im Siegen über den Erbfeind den Heldentat in den heißesten Schlachtentagen
fanden und nun fern von der engeren Heimat in kühler Erde schlafen.
Hier an der westlichen Grenze unseres teuren Vaterlandes sehen wir täglich die stummen Zeugen der heißen Schlachtentagen vom 14.-18. August 1870, die vielen Grabhügel und Kreuzchen derjenigen Braven, welche mit Gott für Kaiser und Reich ihr liebes Leben hingeben mußten, geben Zeugnis davon, welches Ringen hier stattgehabt hat und uns zu dem glorreichen Siege führte.
Unter dem Motto: „Vergesset die teuren Toten nicht", macht der Kriegerverein Metz cs sich in Gemeinschaft mit den Kriegervereinen Lothringens zur Ehrenpflicht, wie in früheren Jahren, so auch in diesem Jahre und ferner an den großen Gedenktagen vom 14.—18. August die Ruhestätten dieser teuren Toten mit einem sichtbaren Zeichen zu schmücken.
Dank der lieben Unterstützung der hochherzigen Gönner des Kriegervereins-Wesens und der Kameraden Deutschlands war es uns bisher möglich, dieses Liebeswerk, die Schmückung der Gräber unserer Kriegskameraden zu vollbringen. — An alle Kameraden und verehrlichen Gönner der Kriegergenosscnschaften nun die kameradschaftlichste und innigste Bitte, uns durch Geldspenden auch in diesem Jahr zur würdigen Ausführung unseres gemeinsamen Liebeswerkes unterstützen zu wollen.
Ueber die Verwendung der Gelder wird s. Z. öffentlich Rechnung gelegt werden.
Metz im Juli 1889.
Der Vorstand des Kriegervereins Metz:
Mrenstedt, Gaffelman«, Schleicher,
I. Vorsitzender. II. Kassierer. II. Schriftführer.
Württemberg.
Vermöge Höchster Entschließung vom 17. Juli haben Seine Königliche Majestät die erledigte evangelische Helferstelle in Liebenzell, Dekanats Calw, dem Stadtvikar Dieterle in Heidenheim gnädigst übertragen.
Friedrichshafen, 6. Aug. Der „O. A." berichtet: Ihre Majestät die Königin machte heute vormittag, von einer Gesellschaftsdame begleitet, eine Ausfahrt. In der Nähe des Gasthofs zur Sonne veranlaßte das schöne Wetter die Königin, zu einem kleinen Spaziergang auszusteigen. Kaum hatte Ihre Majestät die Equipage verlassen, als die Pferde so wild wurden, daß der Leibkutscher ihrer nicht mehr Herr wurde. In wildem Laufe giengen die Pferde durch, und der Kutscher wurde heruntergeworfen, ohne daß derselbe besondere Verletzungen erlitt. (St.-A.)
Stuttgart. Die Schulausstellung erfreut sich wachsender Aufmerksamkeit. Am Montag waren weit mehr als die durchschnittlich angenommenen 2000 Personen eingetreten. An Schulen sind zu nennen die Fortbildungsschule von Neuenbürg mit Lehrer Braun; ferner ist eingetreten der Gewerbeverein Schorndorf, Vorstand Hahn, mit 41 Mitgliedern. Auch die Besucher von weiterher mehren sich.
Stuttgart, 8.Aug. DiePerono- spora macht Fortschritte, doch beträchtlich langsamer, seit wir vorherrschend trockene Witterung haben. Die jungen Triebe in den Zweigen des Weinstocks können Fortschritte machen. So lange jede Rebe ihre 30—40 junge gesunde Blätter behält, ist immer noch Aussicht vorhanden, daß die nicht unbedeutende Menge von Trauben ausreifen kann. Gleichzeitig reist das Holz und eröffnet wenigstens die Möglichkeit eines Weinertrags für kommendes Jahr. Ob menschlicher Witz und Eifer gegen die Verheerungen des mit rasender Schnelligkeit, vor allem bei nasser Witterung, sich ' verbreitenden Blattpilzes heute noch auf«