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Berlin. In hiesigen diplomatischen Kreisen verlautet, Kaiser Wilhelm und König Humbert hätten ein in Ausdrücken wärmster Freundschaft abgefaßtes Schreiben an den Kaiser Franz Josef gerichtet. Dieser habe seinen herzlichsten Dank kundgegeben und versichert, daß Oesterreich im Geiste den Berliner Festtagen beigewohnt habe. (F. I.)
Berlin, 25. Mai. Ministerpräsident Crispi und die Reichsnörgler. Einem Mitarbeiter des „Berliner Tageblatt", welcher mit dem Minister Crispi eine Unterredung hatte und diesem ein bewundernswürdig-patriotisches Kompliment darüber gemacht, daß „Italien eine streng konstitutionelle Regierung genießt, während Deutschlands Geschicke von dem Eigenwillen eines mächtigen Ministers geleitet werden", hat dieser die folgende wohlverdiente Lektion erteilt, welche das „Berliner Tageblatt" selbst wiedergiebt: „Sie sind un
gerecht", sagte Herr Crispi, „Sie haben in diesem Punkte nicht die geringste Ursache, sich zu beschweren. Was Sie „Eigenwillen" nennen, ist die Genialität Ihres Kanzlers, der der erste Staatsmann Europas ist. Wenn auch unsere Verfassung freiheitlicher ist, als die deutsche, so ist andererseits Ihre Macht eine viel größere. Und mir erscheint es bei dem eigentümlichen Charakter Ihrer Landsleute sehr fraglich, ob Sie unter einer mehr parlamentarischen Regierung diese Machtfülle erreicht hätten, deren Sie sich jetzt zu Ihrem Heile rühmen können."
(F. I.)
Crispi sandte dem Präsidium des Reichstags ein Schreiben, in welchem er für den herzlichen Empfang bei der Abendgesellschaft im Kaiserhof dankt. Er werde seinen Gefühlen, welche die Mitglieder des Reichstags kennen, stets treu bleiben, denn indem er dem Gedanken diene, welcher beide Länder geeinigt und verbunden hält, wisse er sich im Dienstei der Sache des Friedens und der Ordnung Jetzt umschließe ihn ein neues Band mit den Mitgliedern bei der unvergänglichen Erinnerung an die erhebende Bereinigung „bei welcher wir unsere gleichgesinnten Herzen in großherzigen Empfindungen und edlen Regungen schlagen fühlten."
Berlin. In wenigen Tagen wird Berlin wieder einen Herrscherbesuch empfangen; Nassr Eddin, Schah von Persien dürfte am ersten Tag des Juni am deutschen Kaiserhofe eintreffen. Es sind jetzt II Jahre her, daß der Monarch des Landes Iran bei uns zum letzten Male zu Gaste war.
Berlin, 27. Mai. Die heute hier aus Westfalen eingetroffenen Nachrichten erzeugen allgemein einen tiefen Eindruck; man bringt den um 3 Uhr unter dem Vorsitz des Kaisers stattgehabten Kronrat mit den Vorgängen im Kohlenrevier in Verbindung. (I. I.)
Bochum, 25. Mai. Die gestrige Delegirten - Versammlung der Bergleute endigte mit dem Beschluß: „Am nächsten Montag streiken sämtliche Gruben in Rheinland und Westfalen." In geheimer Abstimmung hatten sich die Delegierten von 48 Gruben für vorläufige Einstellung des Streiks, 69 für sofortige Niederlegung der Arbeit erklärt. Fast alle Berichte stimmen darin überein, daß mit der Bochumer Versammlung die radikalen Elemente die Oberhand gewonnen haben. Es muß sich nun zeigen, ob die große Mehrheit der Bergleute sich dieser Strömung anschließt.
Dr. Hammacher veröffentlicht in der „Nationalztg." einen Artikel über die Lage in Westfalen, welcher nachweist, daß die Delegierten, mit denen er an Ort und Stelle verhandelt hatte, trotzdem sie ihm die bündigsten Zusagen in Bezug auf die Wiederaufnahme der Arbeit gemacht hatten, insbesondere aber der Delegierte Weber, die aufreizendste Sprache in der Bochumer Versammlung führten und zum Streik weiter hetzten. (F. I.)
Der Streik im rheinisch-westfälischen Bergwerksrevier wird, wenn nicht ganz besondere Umstände eintreten, schwer» lich in seinem früheren Umfange wieder aufleben. Die Arbeiter derjenigen Zechen, welche die Essener Beschlüsse anerkenne», sind im Ganzen und Großen froh, daß sie wieder arbeiten können. Die auf Grund des Bochumer Beschlusses noch streikenden Arbeiter werden schließlich auch nachgeben müssen, da sie sich in der Minderzahl befinden und auf die Dauer schwerlich etwas ausrichten können.
Vom rheinisch-westfälischen Kohlenstreik. Die aufgeregte Bochumer Versammlung, der.Bochumer „Convent" genannt, hat ein sehr ernstes Nachspiel gehabt: Das ganze Komite und die Hauptführer der Streikenden, circa vierzig an der Zahl, sind ohne allen Rumor aufgehoben und in Numero Sicher gebracht worden. Papiere und Streik-Unterstützungsgelder wurden beschlagnahmt. Damit sind die radikaleren Elemente, die schon die Oberhand zu gewinnen drohten, ihres Mittelpunkts beraubt. Bei dem verhafteten Mitglied des Hauptausstands-Ausschusses, Weber wurden sozialdemokratische Schriften aufgefunden. — Der „Köln. Ztg." schreibt man über die Versammlung aus Bochum: Die Teilnahme, welche den Bergleuten allseitig entgegengebracht wurde, ist nach den Brandreden, die am Freitag hier gehalten wurden, zum großen Teil geschwunden. Das waren keine ruhigen, besonnenen Arbeiter, das waren Hetzer der schlimmsten Sorte.
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Karlsru Humbert tra llch geschmückte hier ein. Der 5 Zeit mit dem § Kronprinzen u der Abfahrt er Hochrufe.
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