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Kronik-

Deutschland.

Eine politische SchandtHat.

Seitens eines der ältesten Mitglieder der Deutschen Partei Württembergs er­halten wir heute nachstehenden Brief vom Laude:

Gestatten Sie mir als langjährigem Mitglied der deutschen Partei, welches die Mischen Verhältnisse und Wandlungen der letzten 23 Jahre in unserem Württem- derg stets mit Interesse und Aufmerksam- !,it verfolgt hat, Ihnen meine besondere Anerkennung für den Freimut auszusprechen, mit welchem Sie in Ihrer Dienstags- milnmer die erbärmlichen Verdächtigungen, die in dem rasch zu einer zweifelhaften Berühmtheit gelangten Artikel desHan­noverschen Courier" in mehr oder weniger versteckter Weise gegen einen von jeher aufrichtig nationalgesinnten württembergi- slhe» Mann, den jetzigen Staatsminister des Innern von Schmid, geschleudert wurden, niedriger gehängt und dadurch der allgemeinen Verachtung preisgegeben haben.

Wir Alten erinnern uns noch recht wohl der Zeit, von der freilich die jetzige jüngere Generation keine Ahnung mehr hat, wo ein ganz besonderer Mut und eine feste Ueberzeugungstreue dazu gehörten, um dem nationalen Gedanken in unserem engeren Vaterlande offen und ungescheut Ausdruck zu geben.

Die jetzige große und starke Deutsche Partei Württembergs bestand damals aus einem kleinen Häuflein wackerer Männer, welche das Elend des weiland bundes­täglichen Regiments offen zu verurteilen und für eine nationale Einigung der deutschen Stämme unter Preußens Führung energisch einzutreten wagten.

Welchen Angriffen und Beleidigungen jene Männer damals tagtäglich ausgesetzt waren, weiß nur der, der jene Zeiten miterlebt hat. Damals, im Jahre 1866, war es, wo der jetzige Minister von Schmid in Gemeinschaft mit dem un­vergeßlichen Reyscher, mit Julius Hölder und Robert Römer auf dem Tage zu Plochingen die Deutsche Partei gegründet hat. während viele andere noch teilnahmlos oder grollend der nationalen Idee gegenüberstanden.

Durchdrungen vom Feuer echt deutschen Geistes haben jene Männer, ihnen allen voran der jetzige Staatsminister des Innern, unentwegt und unbeirrt für die von ihnen als die allein richtige erkannte Idee ge­kämpft in Volksversammlungen, in der Presse und im Parlament.

Man sollte meinen, daß das Gedächt­nis der Zeitgenossen nicht so kurz sein sollte, um dieselben so rasch vergessen zu kaffen, welche energische und rastlose Thätigkcitim nationalen Sinn derLand- tags-und Reichstagsabgeordnete Schmid lange Jahre hindurch entwickelt und wie derselbe Mann, unterstützt von mnem seltenen Scharfblick und von einer unermüdlichen Arbeitskraft, die Interessen Württembergs und des deutschen meichs späterhin, in den Jahren 1882 ms 1887, im Bundesrat vertreten hat.

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In Aller Erinnerung ist noch heute jene denkwürdige achtundsechzigste Sitzung der württembergischen Kammer der Abge­ordneten vom 2. Juni 1882, in welcher der Landtagsabgeordnete von Schmid unter einstimmigem stürmischen Beifall der Versammelten anläßlich der Debatte über die Verfassungsrevision die moralische Hin­richtung des damaligen Abgeordneten von Eßlingen, des hervorragendsten Führers der württembergischen Demokratie, voll­zogen hat und welches vernichtende Verdikt er unter rauschender Zustimmung des ganzen Hauses über seinen Gegner fällte, als er am Schluß seiner Rede diesem die Worte zurief:

Das habe ich in einem langen parla­mentarischen Leben wahrgenommen, daß es auch ein demokratisches Strebertum giebt, welches weit gefährlicher ist, da es Ihnen Ihrerseits bloß uns anzuklagen beliebt.

Sic haben eine Fahne entfaltet, ihre Farbe ist bekannt.

Wir halten es für unsere Pflicht, frei und unentwegt auf dem Boden der Reichs­verfassung und in dem föderalistischen Geiste der Reichsverfassung die schwarzrote Fahne zu entfalten und ich hoffe, daß das württembergische Volk Treue, Einsicht, Verständnis und Mut haben wird, dieser Fahne zu folgen!""

Angesichts der ganzen politischen Vergangenheit des Herrn Minister v. Schmid, welche klar und offen vor jedem liegt, der Augen hat um zu sehen und Ohren um zu hören, ist es mehr als schmachvoll, wenn der Charakter und die Ueberzeugungstreue dieses Mannes in einer Weise verdächtigt werden, wie dies in dem Artikel desHannoverschen Courier" geschehen ist.

Mit besonderer Beschämung aber muß jedes Mitglied unserer Deutschen Par­tei die Thatsache erfüllen, daß, während kein einziges Blatt Württembergs, die Organe der Demokratie miteingeschlossen, es für der Mühe wert erachtet hat, von dem Schmähartikel des norddeutschen Blattes Notiz zu nehmen, derDeutsche Bürgerfreund" in Eßlingen, dasWochen­blatt der Nationalgesinnten Württem­bergs", wie er sich selbst nennt, es über sich gewinnen konnte, diesen Artikel nicht bloß dem vollen Wortlaut nach abzu­drucken, sondern denselben auch noch mit giftigen Bemerkungen gegen die Person des einstigen Mitbegründers der Deutschen Partei zu versehen und damit, trotz gegenteiliger heuchlerischer Versicherungen, dessen Inhalt sich voll und ganz zu eigen zu machen.

Die Deutsche Partei Württembergs und speziell die Parteileitung hat, das hoffen und wünschen wir, mit diesem sich selbst richtenden Gebühren des Herrn G. Schlör in Eßlingen, welcher vor 23 Jahren noch die Schulbänke drückte, nichts zu schaffen.

Möge eine baldige und unzweideutige Kundgebung aus den Reihen der Deutschen Partei dem genannten Herrn Schlör energisch den Weg weisen, den er als Redakteur einesWochenblatts der Natio­

nalgesinnten Württembergs" zu gehen hat und ihn lehren, daß der Undank im politischen wie im gewöhnlichen Leben gleich verabscheuungswür­dig ist!" (Württb. Lds.-Ztg.)

Württemberg.

Stuttgart, 15. März. Seine Königliche Majestät haben am letzten Mittwoch den K. Badearzt Geheimen Hof­rat Dr. v. Renz von Wildbad, welcher mit seiner Familie einen Teil des Winters in Nizza zubrachte, vor dessen Rückkehr in die Heimat in Audienz zu empfangen geruht. (St.-A.)

Verfügung der Domänendirektion, be­treffend die Preise für die Besoldungs­früchte der Kirchen- und Schuldiener im Etatsjahr 1889/90.

Die Preise der bezeichnten Besoldungs­früchte, zu deren Bezahlung die Kameral- ämter hiemit ermächtigt werden, sind für das Etatsjahr 1889/90 folgendermaßen festgestellt worden: für 1 Ztr. Kernen 10 M. 50 Pf.

1 Roggen 8 07

1 Gerste 7 ,. 01

1 Mischling 7 54

1 Haber 6 18 .,

Stuttgart, den 14. März 1889. Stuttgart. Neues imLandes- Gewerbemuseum. Eine Bonbonniere mit Deckel; ein Armband mit viereckigen Gliedern, Silbersiligran mit farbigem Email und vergoldeter Unterlage; von J. Tostrup in Christiania.

DieHandels- und Gewerbekammer" in Ulm hat an das Ministerium eine Eingabe gerichtet, in welcher vorgeschlagen wird, für Württemberg eine durchgehende Wasserverkehrsstraße zwischen Rhein und Donau zu schaffen und zwar durch Ver­bindung des Neckars mit Ulm unter Be­nützung der Rems und der Brenz und mittelst Kanals auf württembergischem Staatsgebiet von der Brenz bis Ulm. Durch dieses Projekt würde das Zentrum des Landes mit den bedeutendsten Jndustrie- und Handelsplätzen Württembergs in die Linie einer Welthandelsstraße eingerückt, Ulm auf dre alte Höhe im Welthandel ge­hoben und Württemberg vor der Gefahr gesichert, durch die Berkehrspolitik seiner Nachbarn vom großen Verkehr abgeschnitten und auf das Empfindlichste geschädigt zu werden.

An den Webschulen in Reutlingen und Heidenheim, welche unter Ober­aufsicht der K. Zentralstelle stehen, be- ginnnen am I. April d. I. neue Lehrkurse. Dieselben haben den Zweck, tüchtige Fa­brikanten, Webmeister, Dessinateure rc. her­anzubilden, sowie jüngeren Kaufleuten, welche sich mit dem Ein- und Verkauf von Erzeugnissen der Textilindustrie zu befassen haben, Gelegenheit zur Erwerbung der hie- für erforderlichen technischen Kenntnisse zu geben. Der Unterricht erstreckt sich auf Theorie und Praxis aller Zweige der Schaft- und Jacquardweberei mit Hand- und Dampfbetrieb, sowie auf Freihand-, Muster- und Maschienenzeichnen. An der Webschule in Reutlingen besteht ferner eine eigene Abteilung für den Unterricht in der Wirkerei auf Kettenstühlen, Culierstühlen, Rundstühlen rc. Aus der Webstuhlstiftung ^ daselbst können unbemittelten, besonders