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Ein Viertel Gerste

auf dem Halm verkauft

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der Kaiser Wilhelm und Friedrich, Stahlstich in Visitenkartenform,

ü 5 L p. Ex. bei Jak. Meeh.

Nr. 306 des praktischen Wochenblattes für alle HausfrauenFürs Haus" (viertel­jährlich nur 1 -/lL) enthält:

Wochenspruch:

Dem gepreßten Herzen klinget Mancher tröstende Accord,

Aber wahren Frieden bringet Nur ein einz'ges strenges Wort. Pflicht, geübt mit festem Herzen, Bleibt allein auch ewig treu;

Sie allein heilt alle Schmerzen,

Sie allein macht Menschen frei.

Auf dem Lido. (Gedicht.) Der dreißigste Geburtstag. Moderne Romane. Erdbeer­pflanzungen. Lungenentzündung. IV. Im Ringen. (Erzählung. Fortsetzung.) Brief- Schreiberinnen. Flecken-Reinigung. Wirt­schafterinnen. Kindliche Antwort. Be­lohnung oder Züchtigung. Vereinshäuser. Zeichnen der Coupo-Fenster. Beutel zum Muschelsuchen. Fußbekleidung zum Be­steigen hoher Berge. Zahnwcchsel. Wann wir essen sollen. Behandlung der Milch­zähne. Wind-Eier. Taubenzucht für die Küche. Ratschläge für Damen, welche sich malen lassen wollen. Nähtischdecke Zer­brochenes Geschirr. Sorgt auch für die Behaglichkeit Eurer Mädchen. Taschen­uhren in Benzin zu reinigen. Frank­furt a.M. Gurken aufzubewahren. Salat- Gemüse. Aprikosen in Büchsen einzu­machen. Billige und gute eingemachte Gurken. Einfacher ostpreußischer Küchen­zettel. Dreisilbiges Rätsel. Auflösung des Buchstabenrätsels in Nr. 303. Fern­sprecher. Echo. Aus allen Düten. Brief­kasten der Schriftleitung. Fürs kleine Volk. Anzeigen.

Der Reichsbote,

Kalender für Stadt und Land für 1889. Verlag von Velhagen u. Klasing in Biele­feld und Leipzig. Preis 40 Diesen Kalender, welcher soeben wieder seine Wanderung antritt und alljährlich von Hunderttausenden von Lesern als liebge­wordener Hausfreund begrüßt wird, können wir als ein wirklich gutes Volksbuch em­pfehlen.

Seinem Titel und seiner Tendenz ent­sprechend finden wir in diesem neuen Jahr­gang an hervorragender Stelle die bei jedem Deutschen noch schmerzlich nach­tönenden Ereignisse der letzten Monate geschildert. Der Kalenderschreiber erfüllt gewiß nur den Wunsch und das Bedürf­nis seiner zahlreicher Leser aus Nord und Süd, wenn er ein Bild der ersten beiden

deutschen Kaiser aufrollt, mit deren Namen das Jahr 1888 zu unvergänglichem Ge­dächtnis verknüpft bleiben wird, so lauge es ein deutsches Reich und eine deutsche Geschichte giebt, und mit meisterhafter Feder schildert er das Leben und die ruhm­reiche Regierung Kaiser Wilhelms und seines bei der Aufrichtung des deutschen Reiches treu bewährten Paladin Kaisers Friedrich. Das dem Kalender als Gratis­beigabe beigegebene Farbendruckbild Kaiser Friedrichs ist ein kleines Kunstwerk von ganz vorzüglicher Ausführung. Der während des Kalenderdrucks erfolgte Heim­gang Kaiser Friedrichs hat den Heraus­gebern Veranlassung gegeben, dem Kalender noch zwei ganzseitige Porträts des neuen Kaiserpaares in vollendetem Holzschnitt beizusügen. Der übrige Inhalt ist wie jedes Jahr reichhaltig; aus der Feder namhafter und beliebter Volksschriftsteller finden wir interessante Erzählungen, histo­rische Skizzen, eine Beschreibung der Wassersnot des vergangenen Frühjahrs, alles reich illustriert mit vortrfflichen Holz­schnitten; Anekdoten, Rätsel sorgen für einige vergnügte Stunden des Kalender­lesers. Ein fertig aufgezogener Wand­kalender, vollständige Marktverzeichnisse, ein Schreib- und Notizkalender u. a. ver­vollständigen die praktische Brauchbarkeit des Kalenders. Und dies alles für 40 Wir machen besonders alle die, welche sich für die Verbreitung guter Volksschriften interessieren, auf den deutschen Reichs­boten aufmerksam.

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Numik.

Deutschland.

Berlin, 12. Aug. Der König von Portugal ist um 7 Uhr 40 Min. hier eingetroffen. Am Bahnhof, wo eine Ehren­kompagnie vom 2. Garde-Regiment auf­gestellt war, wurde derselbe vom Kaiser empfangen und nach dem Schloß geleitet.

Kaiser Wilhelm wird sich heutigen Donnerstag zur Enthüllung des Denkmals für den Prinzen Friedrich Karl nach Frank­furt a./O. begeben. Wie man hört, wür­den ihn dahin begleiten die Prinzen Hein­rich, Leopold und Albrecht von Preußen, die Prinzessin Friedrich Karl, die Schwestern des verewigten Prinzen, Prinzessin Luise und die Laudgräfin Anna von Hessen, so­wie seine Tochter, die Erbgroßherzogin Oldenburg; dann die Generalfeldmarschälle Graf Moltke und Graf Blumenthal. Nach der Enthüllung des Denkmals ist Truppen­parade. Kaiser Wilhelm hat die Ein­ladung der städtischen Behörden zu einem Frühstück im Rathause angenommen.

Karlsruhe, 13. Aug. Zu Ehren des zur Disposition gestellten komman­dierenden Generals des 14. Armeekorps, v. Obernitz, fand heute abend großer

Zapfenstreich statt, wobei von 3 Regiments- kapellen dem scheidenden Kommandeur ein Ständchen dargebracht wurde.

Württemberg.

Schloß Friedrichshafen, 12. Aug. Seine Hoheit der Herzog von Sachsen- Alten bürg ist gestern zum Besuch Ihrer Majestäten hier eingetroffen und heute wieder abgereist.

Stuttgart, 13. Aug. Die würlt. Generallieutenants Freiherr Pergervon Perglas und von Brandenstein werden in Genehmigung ihrer Abschieds­gesuche als Generale der Infanterie mit Pension zur Disposition gestellt. General­major vonWölkern, Kommandeur der 52. Jnfanteriebrigaee (2. württembergische) ist zum Kommandeur der 31. Division (Straßburg) ernannt, Freiherr von Falkenstein, königlich württembergischer Flügeladjutant und Kommandeur des königlich preußischen Leibgrcnadier - Re­giments Nr. 8, zum Kommandeur der 52. Jnfanteriebrigade befördert. Der kom­mandierende General v. Alvenslcben begibt sich nächsten Monat zu den Manövern des Gardekorps, was wohl die Bestätig­ung des Gerüchts von seiner Uebernahme eines Berliner Kommandos bedeutet.

Am 17. d. M. haben die Ersatz-Reser­visten zur Ableistung der ersten (lOwöchigen) Hebung einzutreffen. Dem Vernehmen nach rücken bei der Infanterie im ganzen 1194 Mann, bei dem Fußartillerie-Ba­taillon und bei dem Pionier-Bataillon je 48 Mann ein. Bei den Infanterie-Regi­mentern Nr. 119, 121, 123, 124 und 125, welche je ca. 205 Mann erhalten, werden je 2 Ersatz-Reserve-Kompagnien, bei den Regimentern Nr. 120 nnd 122, welche je nur etwa 98 Mann erhalten, je 1 Kom­pagnie formiert. Das Ausbildungspersonal, Offiziere und Unteroffiziere, werden bei allen Truppenteilen aus dem aktiven Dienststande entnommen. Die Unter­bringung der sämtlichen Ersatz-Reservisten geschieht durchweg in den Kasernen. Wo die Truppenteile noch nicht zu den Herbst­übungen ausgerückt sind, muß eine ent­sprechende Anzahl aktiver Mannschaften bei den Bürgern auf Dach und Fach für einige Tage einquartiert werden; in Stutt­gart werden dies etwa 250 Mann für die Zeit vom 17. d. Mts. bis einschließlich 3. September sein. (St.-A.)

Stuttgart, 13. August. Samstag Nacht gieng der 3. Extrazug von hier nach München, von hier aus mit etwa 500 Personen, ab. Ein zweiter, von Straßburg kommender Extrazug, welcher ^/4 Stunden Verspätung hatte, war so besetzt, daß 2 Lokomotiven vorgespannt waren.

Auch Württemberg hat an den Bundesrat den Antrag um fernere Zu­lassung der Scheidemünzen der Franken­währung bei den Kassen der würlt. Eisen­bahn und der württ. Bodenseedampfschifff fahrtsverwaltung in Friedrichshafen ge­rechtet.

Altensteig, 11. Aug. Der Fuhr­mann Schweizer, Vater von 3 kleinen Kindern, fuhr heute Abend mit einem Wagen Reisig vom Wald nach Hause. In dem benachbarten Hesselbronn kam der Wagen zu nahe an den Grabenrand, siel