252

Calmbach.

40 Ztr. Hm und Oehmd

hat zu verkaufen

Chr. Barth.

Neuenbürg.

Einen Mehltrog mit 3 Abteilungen.

Mehlwage mit Gewicht, Mehlwanne und Mehlsieb, sowie ein Sackanfzug und Sackkarren verkauft wegen bau­licher Aenderung

W. Rock.

Es werden von einem pünktlichen Zins­zähler auf einen Pfandschein (Haus)

Ittvv Mark

aufzunehmen gesucht. Wo sagt das Comp, des Enzth.

Liebenzell.

Lehrlings-Gesuch.

Ein ordentlicher kräftiger junger Mensch kann bis 1. Mai eintreten bei

Karl Haisch, obere Mühle.

LNONill-

Deutschland. Telegramm e.*) Stuttgart, 19. April 1888. 1 Uhr 5 Min. nachmittags.

Charlottenburg, 11 Uhr. Die Situation ist sehr ernst. Seit Mitternacht erhebliche Verschlimmerung.

Berlin. 12 Uhr. Temperatur hoch­gradig. Der Kaiser ist jedoch bei vollem Bewußtsein.

*) Wiederholt aus einem teilweise gestern ausgegebenen Extrablatt.

Stuttgart, 20. April 1888, 9 Uhr 38 Min. vormittags.

Berlin 8 Uhr. Abendbulletin. Der Kaiser hat weniger Fieber. Tags über hat sich eine ziemlich reichliche Menge Eiter entleert. In Folge dessen ist die Atmung ruhiger.

Ein Telegramm desSchw. Merkur" sagt:

Berlin, 19. April, 12 Uhr 36 Min. Der Kaiser darf das Bett nicht verlassen. Blutvergiftung wird von den Aerzten für sehr wahrscheinlich gehalten. Das Fieber ist um O 2 Grad gestiegen. Die Aussichten sind fast hoffnungslos.

DieKöln. Zeitung" erinnert daran, daß gestern (18.) vor 24 Jahren der Kaiser Friedrich sich an der Erstürmung der Düppeler Schanzen beteiligte, die für ewige Zeiten in der Geschichte des preuß. Heeres verzeichnet bleiben wird. Es wurde mit unbeschreiblicher Tapferkeit auf beiden Seiten gefochten, aber die preuß. Truppen waren im Anstürme den Dänen überlegen und am 18. April 1864 wehte der preuß. Adler von dem dänischen Bollwerke, um dasselbe nicht mehr zu verlassen. Lob und Dank spendete damals der Kronprinz seinen Soldaten. Den 35ern rief er zu:Ihr seid ja wahre Eisenfresser! Wie wird sich der König freuen, wenn ich ihm von euren Heldenthaten erzähle!"

Karlsruhe. Bei der fortgesetzten Beratung der Kirchenvorlage in der Zweiten Kammer wurden nach neunstündiger Verhandlung die Ordensaushilfe mit 41 gegen 20 Stimmen abgelehnt, das Gesamt­gesetz aber mit allen gegen 10 Stimmen angenommen.

In Karlsruhe ist zur Abwechslung wieder einmal ein französischer Offizier, der seinen 3 monatlichen Urlaub zur Spionage bei deutschen Soldaten ver­wendete, auf Antrag der lothringischen Schildwachc, bei welcher er seine vergeb­lichen Versuche machte, verhaftet und zur Heimreise veranlaßt worden. DiePost" bemerkt dazu: Würde der Vorfall sich um­gekehrt mit einem deutschen Offizier in Frankreich zugetragen haben, so wäre wahrscheinlich wieder die ganze Welt über die freche Spionage Deutschlands in Ent­rüstung versetzt worden.

Auf Antrag der Gr. Bezirksforsteien er­ließ das Gr. Bezirksamt Pforzheim eine Verfügung, durch welche während der Dauer längerer Trockenheit in der Frühjahrs-, Sommer- und Herbstzeit das Rauchen in den Waldungen diesseitigen Bezirks bei Strafe verboten ist.

In Brötzingen sind die Masern ungewöhnlich stark aufgetreten, täglich fallen einige Kinder der Krankheit zum Opfer. Die untern Schulklassen sind ge­schlossen. (Pf. B.)

Württemberg.

Stuttgart, 18. April. Ihre Ma­jestäten der König und die Königin empfingen, wie man uns aus Florenz mit­teilt, am letzten Montag den Besuch Seiner Majestät des Königs Oskar II. von Schwe­den und Norwegen, Höchstwelcher aus der Durchreise einige Tage in Florenz ver­weilte. (St.-Anz.)

Stuttgart, 18. April. Bis heute sind 68 348 ^ 89 für die Ueber- schwemmten in Norddeutschland bei dem Bankhause E. Hummel u. Cie. hier (württ. Zentralsammelstelle) eingegangen und 8000 Mark die vierte Rate (zusammen nunmehr 68 000 c4L) an die Zentralstelle in Berlin überwiesen worden.

In Stuttgart wurde am 16. ds. auf dem Pserdemarkt ein aus Polen zu­gereister Taschendieb auf frischer That er­tappt und festgenommen, als derselbe eben einem Herrn zwei Brieftaschen aus der Brusttasche des Rockes gestohlen hatte.

In Tübingen wurde ein falsches 5-Markstück mit dem Bildnis des Groß­herzogs von Baden angehalten. Also aufgepaßt!

In Hagelloch bei Tübingen sollen, lautTüb. Chr." die Masern so stack aufgetreten sein, daß die Schule geschlossen werden mußte. Nicht weniger als 130 Kinder seien an den Masern und an Lungenentzündung erkrankt.

M a u l b r o n n , 14. April. Heute be­suchte Prinz Georg von Sachsen, Bruder des Königs, mit Familie unsere Stadt. Nach eingehender Besichtigung des Klosters nahmen die Herrschaften in dem Gasthof zur Post das Mittagessen ein und begaben sich sodann weiter nach Speyer.

Wiernsheim, O.--A. Maulbronn, 15. April. Auf Anregung von Ober­förster M. hat der Gemeinderat beschlossen,

zum bleibenden Andenken an unfern hesi- gegangenen, vielgeliebten Kaiser eine Linde zu pflanzen. Dieser Beschluß ge­langte gestern Mittag zur Ausführung. Anwesend waren dabei die Lehrer ost der obern Schülerklasse, der ganze Ge­meinderat, der Ortsgeistliche und der Oberförster.

Nagold, 17. April. Welche» Rnj der von Kronenwirt I. Mayer hier ge­brannte echte Heidelbeergeist (von welchen, die NagolderDeutschen" ihrem Reichs­kanzler 10 Flaschen zu seinem 70. Ge­burtstage verehrten) erlangt hat, zeig, u. A.. daß von diesem Getränke, welches namentlich für Bewohner tropischer Gegen­den als Lebenselixier dient, dieser Tuge auf Bestellung eine Sendung für den kaiserlichen Gouverneur, Frhrn. v. Soden, nach Kamerun abging. (S. M.)

Wildbad. Die K. Badverwalning eröffnet die Saison am 1. Mai.

Schweiz.

Bern, 28. April. Der Bundesrnt wies heute das Personal des in Zürich erscheinendenSozialdemokraten" aus.

In verschiedenen Kantonen der welschen Schweiz ist letzter Tage so viel Schnee gefallen, daß die Straßen l'/s m hoch be­deckt sind. Die Winterknechte im Grimjel- hospiz sind nun seit dem 13. Jaimi von jedem Verkehr mit der menschlichen Gesellschaft gänzlich ausgeschlossen und dürften es wohl noch einige Zeit bleiben.

Ausland.

Die Pariser Blätter wollen den Wahl­sieg Boulangers zwar nur als einen Pro­test des Landes gegen den Gang der innern Politik gelten lassen; mit den französischen Blättern über diese Auffassung zu rechten, liegt uns durchaus fern. Deutschlands Stellung zu den politischen Vorgängen jenseits der Westgrenze ist schon seit langem feit bezeichnet und ist ent­halten in der Devise: Bonjours en ve- äötcko!

DiePost" schreibt: Die von ver- schiedenen Zeitungen gebrachte Nachricht, daß die jüngste Bewegung in Frankreich zu Gunsten Boulangers von einem reichen Amerikaner in Paris in Szene gesetzt wor­den sei, wird uns von unterrichteter Seite bestätigt. Die Wahl Boulangers im Nord- deparrement hat bedeutende Summen er­fordert, welche von 2 Fürsten der ameri!. Finanzwelt, Makay und Gordon-Benett, hergegeben worden sind. Die genannten Milliardäre haben es offenbar darauf ab­gesehen , sich die französische Republik zu kaufen, um mit derselben ihren Sport zu treiben.

Zur Konfirmation.

Wem soll ich trauen? worauf soll ich bauen?

Trauet doch baue auf Menschen nicht.

Nur auf den Ewigen sollst du bauen:

Gott allein hält, was er verspricht.

(L. M. Arndt.)

Frankfurter Course vom 18. April 1887

Geldsorten. 20-Frankenstücke .... Englische Souvereigns . . Ruß. Imperiales ....

Dukaten.

Dollars in Gold ....

16.

20.27-W 16. 66-71 9. S4-K 4.16-A

AM,

Rr. «3.

Erscheint

im Bezirk vier.

Rer

Änmhoh tzllh IM

Am M vorn

kommen auf M Verkauf i

Aus den T berg: Kreuzste Roter Sol, H Scheidholz am Vorderer Mai 80 St. Lc 27

8 S 6

150 Lc (d

I

Aus der Distrikts Eibe 115 St. D 335 H 585 R 0

Aus Abtei Eiberg:

21 Rm. N< 17 Nc

zur Pa;

5 Rm. bu

6 Nl

1 eic 59 bu 77 N,

(Das Holt bacher Gütern Aus den A garten, Roter und Hinterer 3 Rm. N 3 .. zur Pas

2 Rm. br

22 N 10 N N br 49 N

Aus den Brennerau, ki 12 Rm. N

7 N zur Pa

31 Rm. N 1 .. N 14 br 93 N

Redaktion, Druck und Verlag von Jak. Meeh in Neuenbürg.