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beim Kriegsminister die angesagten Diners wegen der Krankheit des Kaisers abbestellt.

(S. M.)

Wie wir hören, wird in sämtlichen evang. Kirchen des Landes an einem noch näher zu bestimmenden Tage ein all­gemeiner Trauergottesdienst angeordnet werden. Voraussichtlich werden für die Kirchen der andern Konfessionen ent­sprechende Bestimmungen getroffen werden.

Am 3. März d. I. fand unter dem Vorsitz des Staatsministers der auswärtigen Angelegenheiten, Herrn Dr. Freiherrn von Mittnacht, eine Sitzung des Beirats der Verkehrsanstalten in Stuttgart statt.

Den Gegenstand der Tagesordnung bildete die Begutachtung der von der Generaldirektion der Staatseisenbahnen für den am 1. Juni d. I. beginnenden Sommerfahrplan bei dem Ministerium be­antragten Aenderungen des bestehenden Fahrplans. Aus den Verhandlungen hier­über teilen wir Folgendes mit:

Der beschleunigte Pcrsonenzug Nr. 29,

Abfahrt in Mühlacker 3.52 nachm.,

Ankunft in Stuttgart 5.32

soll in Bruchsal beginnen; Abfahrt daselbst 2.48 nachm.

Behufs Herstellung einer Abendver­bindung von Wildbad nach Stutt­gart soll an Sonntagen von Mühlacker bis Bietigheim ein Personenzug eingelegt werden, wodurch sich folgende Verbindung ergibt:

Wildbad ab 8.25 abds.

Mühlacker ab 10.33

Bietigheim an 11.20

ab 11.32 i Schnellzug

Stuttgart an 12.08 s Nr. 101.

Wildba dP forzheim.

1) Die gemischten Züge Nr. 138 und 137 werden in reine Persouenzüge ver­wandelt und erhalten folgende Kurszeiten:

Nr. 138

bisher: künftig:

Wildbad ab 7.10 vorm. 7.40 vorm.,

Pforzheim an 8.35 8.35

Nr. 137

bisher: künftig:

Pforzheim ab 9.50 vorm. 9.45 vorm.,

Wildbad an 11.20 10.45 .,

2) Wegen einer neuen Abendverbind­ung WildbadStuttgart s. oben.

PforzheimHorb.

Aenderungen sind nicht beabsichtigt.

Dem Wunsche der Gemeinden Alt- und Neubulach rc., mit dem beschleunigten Personenzug Nr. 182 nach Bedarf in Thalmühle halten zu lasten, konnte eine Berücksichtigung von der Eisenbahnver­waltung nicht in Aussicht gestellt werden wegen der Unmöglichkeit, diesen Zug noch mehr zu beschleunigen.

StuttgartCalw.

Die Generaldirektion der Staatseisen­bahnen hat keine Aenderungen vorge­schlagen; dagegen wurde von einem Bei­ratsmitglied im Auftrag des Handels­und Gewerbevereins Calw der Antrag eingebracht, den letzten Zug von Stutt­gart nach Calw (Nr. 174) statt um 7.05 abends wieder um 9.00 abends aus Stutt­gart abfahren zu lassen.

Von Seiten der Eisenbahnverwaltung wurde erwidert, daß sie mit der Späler- legung dieses Zugs, wie sie im Sommer­

dienst 1886 und im Winterdienst 1886/87 bestanden, ungünstige Erfahrungen ge­macht habe; der Wunsch nach Rückkehr zu dem jetzigen Kurs sei allgemein ge­wesen. Jener Antrag wurde hierauf mit allen Stimmen gegen diejenige des Antragstellers abgelehnt. Die Anregung, an zwei Wochentagen den Zug Nr. 176 (aus Stuttgart 9.10 nachm.) von Leon­berg bis Calw fortzusetzen und den Zug Nr. 165 in Calw, statt in Leonberg, be­ginnen zu lassen, wurde nicht weiter ver­folgt.

Infolge der vom 14.25. Febr. ab­gehaltenen Dienstprüfung evangel. Lehrer sind zu Versetzung von Schuldiensten u. A. für befähigt erklärt worden: Leibbrand, Chrn., Unterlehrer in Birkenfeld; Neuffer, Georg, Unterlehrer in Wildbad; Vollmer, Karl. Schulamtsverweser in Schwann; Wucherer, Konrad, Schulamtsverweser in Dennjächt.

Neuenbürg. Auszug aus der Ge­schworenenliste für das I. Quartal (Schwur­gericht Tübingen): Gasfabrikant Fein, Wildbad; Posthalter Mönch, Herrenalb; Bauer u. Gemeinderat I. I. Volz, Berg­orte.

* Neuenbürg, 8. März. Im An­schluß an die in Nr. 36 d. Bl. eingesandte Mitteilung, den Staatsbcitrag zu den Kosten des hies. Schulhausbaues betreffend, dürfte es wohl noch von weiterem Inter­esse sein, zu erfahren, daß auch die König!. Kulrusministerialabteilung für die Ge­lehrten- und Realschulen auf Ansuchen der Studienkommission hier in bereitwilliger Weise ihre Genehmigung dazu erteilt hat, aus den Mitteln des hiesigen Realschul­fonds die namhafte Geldsumme von 2000 ^ als Beitrag zu den genannten Kosten ent­nehmen zu dürfen.

Schweiz.

Zürich, 5. März. Aus dem Kanton Tessin und Wallis kommen fortwährend Nachrichten über verderbliche Lawinenstürze.

Aus den Alpen, 6. März. Das Hospiz auf dem Sankt Bernhard soll bis auf den Kirchturm vollständig einge­schneit sein. Glücklicherweise sind die Mönche auf derartige Dinge vorbereitet; sie werden sich schon zu helfen wissen.

MisMcn.

Worin besteht der heilsame Einfluß des Bienenhonigs auf den menschlichen Organismus?

Mit spezieller Berücksichtigung der Phthisis (Lungenschwindsucht.)

(Aus der Bienenzeitung.)

(Fortsetzung.)

Ebenso wichtig endlich ist die Rolle, welche der Bienenhonig als Magenregu­lierungsmittel spielt. Schon die Alten haben den Magen als Zentralorgan richtig erkannt und seine Bedeutung für das Wohlbefinden des ganzen menschlichen Organismus zu würdigen verstanden. Der Honig wirkt auf den Magen meist leicht abführend, und diese Wirkung zu erzielen ist bei vielen pathologischen Zu­ständen durchaus geboten. Bedenkt man z. B., daß fast alle Zirkulationsstörungen (Kongestionen, Stauungen), die Brust-

und Herzkrankheiten von einem Magen- und Darmkatarrh begleitet werden, welcher sich meist in einer mehr oder weniger hart­näckigen Stuhlverhaltung äußert, durch welche wiederum die Kongestionen gesteigert werden ; daß ferner die an nervösem Kopf­schmerz Leidenden und die Hümorrhoidarier durch ihren obstruierten Magen oft furcht­bare Qualen zu erdulden haben; nimmt man dazu, daß speziell auch schon die ersten Stadien der Phthisis von heftigen Kongestionen zu den Lungen und dem Herzen eingeleitet werden und daß dieses sorgfältig zu beachten und durch regel­mäßige Regulierung des Stuhlganges za beseitigen oder doch zu mildern eine der wesentlichsten Vorkehrungen gegen ernstere Erkrankungen der 'Respirationsorgane bilden: so wird man ohne Zweifel lech einsehen, von welch eminenter Bedeutung der Honig gerade für die Behandlung der eben erwähnten Krankheiten und speziell für die Prophylaxe der Lungenschwindsucht ist. (Bei letzterer, wie erwähnt: Ab­magerung, Blutstauungen, durch den Honig Beförderung des Fettansatzes und der Ableitung.)

Man könnte gegen diese Ausführungen etwa einwenden, daß in Beziehung auf den Nährwert der Zucker, welcher auch billiger sei, dem Honig ziemlich gleich komme, und daß es, um den Magen z» regulieren, auch noch unzählige andere Mittel gebe. Allein der Zucker wird fast allgemein gefälscht,*) während man Bienen­honig als Bienenzüchter oder aus zuver­lässigen Quellen leicht echt erhallen kann. Außerdem fehlen dem Zucker auch mehrere Bestandteile des Honigs, wie z. B. die Ameisensäure, weshalb er gar nicht oder doch nur in weit geringerem Grade ab­führend wirkt.

(Schluß folgt.)

*) Um dem Zucker z. B. eine schöne bläu­liche Farbe zu geben, bedient man sich des Ultramarin, welches notorisch die Gesundheit schädigt. Die Bienen sollen das Ultramarin aus dem ihnen als Futter gereichten, flüssig ge­machten Zucker in Form von kleinen blauen Kügelchen ausscheiden.

fUeber das Waschen von Salat und Gemüsenj gibt der Oesterr.-ungar. Obstg." folgende beherzigenswerte Ratschläge. Vor allem darf das Waschen immer erst direkt vor der Zubereitung für Küche oder Tafel geschehen. Kartoffeln, Möhren, Sellerie rc. verlieren ihren eigentümlichen Geschmack gerade durch das Waschen. Bringt man im Sommer Blumen- oder anderen Kohl in Berührung mit Wasser, so verdirbt dieses die Kohlarten rasch und nimmt ihnen den Wohlgeschmack. Noch schlimmer ist es mit den Salatarten: wenn sie über­haupt gewaschen werden müssen, so thue man es unmittelbar vor der Zubereitung und entferne alles Wasser dann durch Aus­schütteln und Schwingen in einem Bind- fadennetz, Durchschlag oder einer Serviette. Je kürzere Zeit er aus dem Boden geholt worden, desto feiner und frischer schmeckt er. Ist der Salat ganz rein und dies gilt von jeder Sorte so bereitet man ihn am besten ungewaschen zu; eventuell aber lasse man ihn nicht länger als wenige Minuten im Wasser.

Redaktion, Druck und Verlag von Jak. Me eh in Neuenbürg.

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Nr. 41.

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