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Das TechnikumMittweida (Kgr. Sachsen) zählt im jetzigen 21. Schuljahre 776 Schüler, welche die Abteilung für Maschinen-Jngenieure und Elektrotechniker, bezgl. die für Werkmeister besuchen. Unter den Geburtsländern bemerken wir: Deutschland,Oesterreich-Ungarn, Rußland,Schweiz, Großbritannien, Dänemark, Holland, Italien, Rumänien, Spanien rc., aus Asien besonders Java, Sumatra, aus Afrika: Kapland und Goldküste, ferner Nord- und Süd-Amerika uno Australien. Die Eltern der Schüler gehören hauptsächlich dem Stande der Fabrikanten und Gewerbtreibenden an, ein Beweis für das Vertrauen, welches das Technikum in den maßgebenden Fachkreisen genießt. Die Aufnahmen für das Svmmerhalbjahr beginnen am 12. April. Programm und Jahresbericht erhält man unentgeltlich von der Direktion des Technikum Mittweida (Sachsen.) —-b.
Ni mul;.
Deutschland.
Vom Kronprinzen.
Berlin, 17. Febr. Aus San Nemo liegt folgendes Bulletin vor: SanRem o, 17. Febr., 4 Uhr nachmittags: Das Befinden des Kronprinzen macht befriedigende Fortschritte. (F. I.)
San Remo, 17. Februar abends. (Amtlich.) Die bei dem Kronprinzen vorgenommene Untersuchung des Kehlkopfes ergab eine erhebliche Besserung des Kehlkopfes seit der Operation. Der Kronprinz hatte heute einen sehr guten Tag. Der Husten hat abgenommen, er tritt seltener auf. Kein Anzeichen von Bronchitis ist vorhanden. — 18. Febr., vorm. lO'/s Uhr: Auch in dieser Nacht war der Schlaf des Kronprinzen nicht vorhanden. Auswurf und Husten wie gestern.
Berlin, 19. Febr. (2.48 N.) Der „Reichsanzeiger" veröffentlicht folgendes Bulletin aus San Remo von heute vormittag 1l?/i Uhr: Die Wunde des Kronprinzen fährt fort, sich bei bestem Aussehen zu verkleinern. Fieber ist nicht vorhanden, der Husten wie gestern, doch machte sich etwas mehr Auswurf bemerklich. Der Appetit ist in Zunahme begriffen.
(F. J-)
St. Johann, 16. Februar. (Zum Grubenunglück.) Die Anzahl der eingefahrenen Bergleute auf Grube Kreuzgraben betrug 75; bis heute Mittag sind 42 Tote zu Tage gefördert worden; 31 Bergleute retteten sich und vermochten zum Teil nach Hause zu gehen; die andern, betäubt, aber ohne Verletzung, wurden ins Lazarett) befördert; zwei werden vermißt. Das Un
glück ereignete sich abends 8 Uhr 30 Min. Die Ursache ist noch unbekannt.
III.
An die zwei Bismarck'schen diplomatischen Rundschreiben vom 13. September 1870 (s. auch Enzth. Nr. 27 und 28) knüpfte die Str. P. einige Betrachtungen, denen wir folgendes entnehmen:
Jhrerzeit gerichtet an die Vertreter Deutschlands im Auslande, enthüllen diese Urkunden die Wege und Endziele der vom Fürsten Bismarck geleiteten Politik in jener sonnigen Klarheit, welche erst bei den jüngsten Veranlassungen wieder die Bewunderung von Freund und Feind erregt hat. Im allgemeinen betrachtet, gibt die im ersten Schriftstück geschilderte Lage vor dem Kriege von 1870 manche Anhaltspunkte für die Beurteilung der gegenwärtigen Lage. Die französische Angriffslust war im Jahre 1866 erwacht, als man in Deutschland gewagt hatte, Schritte zu einer neuen, kräftigen nationalen Einigung zu thun, welche den Hauptstützpunkt des Ansehens von Frankreich die deutsche Zerrissenheit zu beseitigen drohte. Die staats- kluge Politik des Fürsten Bismarck hielt damals mit der äußersten Anstrengung den Ausbruch des Krieges noch 4 Jahre auf. Diese vier Jahre haben ihr Gegenstück in den seit dem Frankfurter Frieden verflossenen 17 Jahren. Aber auch nach einer anderen Seite zeigte die heutige Lage Aehnlichkeiten mit der damaligen. Kaiser Napoleon III. wollte 1870 den Krieg nicht; er persönlich hat den König Wilhelm versichert. Die öffentliche Meinung, Volksvertretung, Senat, kurzum das Volk haben ihn dazu gedrängt. Wie damals Kaiser Napoleon III., so heute Kaiser Alexander III. Erst neulich hat der Zar gesagt: „Fürst Bismarck hat Recht, ich will den Krieg nicht." Wer dann?" Wozu die ungeheuren Kriegsrüstungcn Rußlands? Katkow ist tot, aber die öffentliche Meinung, daS russische Volk drängt auf dem von jenem verwegenen Schriftsteller gebahnten Wege unaufhaltsam vorwärts und bringt es selbst dazu, daß sich das starre französische Repnblikanertum vor dem russischen Selbstherrscher in den Staub wirft und um Verträge bettelt. Wird Kaiser Alexander III. diesem Drängen aus die Dauer widerstehen können? Oder wird er das Schicksal Kaiser Napoleons III. teilen müssen? . . . Wahrlich eine tiefere Lehre pricht aus den vorliegenden Schriftstücken Frankreich hat ein schönes Ziel vor sich, wenn es diese Lehre beherzigt, wenn es der Angriffspolitik seiner Vorfahren endlich und gründlich entsagt. Wenn es dagegen jetzt in seiner unseligen Kriegssucht verharrt, dann wird es noch weniger Schonung finden als 1815 und 1871, dann werden diejenigen Völker Europas, welche die Wahrung des Friedens auf unserem Erdteile in die Hand genommen haben, streng über dem Friedensstörer Gericht sitzen. Sie werden ihm die letzte Waffe ans der Hand winden und ihm wirklich und thatsächlich die Friedensstörung auf lange, lange Zeit hinaus vollständig unmöglich machen. Wie das geschehen wird, darüber braucht man sich heute nicht den Kopf zu zerbrechen. Wohl aber wird Deutschland im Verein mit den andern
sichere Bürgschaften dafür verlangen „ß erhalten, daß das große Friedenszicl G sich gesichert bleibe.
Württemberg.
Stuttgart, 18. Februar. Gcjim Abend ist nachstehendes Bulletin über di- Besiiiden Sr. Maj. des Königs hier » getroffen: „Florenz, 17. Febr., 8 llh Abends. Die heute vorgenommene g,, mcinsame Untersuchung hat zwar ei» Nachlaß der bedrohlichen Erschein»^« der letzten 2 Tage ergeben, der Kräfte;«, stand Seiner Majestät ist wieder elm- gehoben, die Erscheinungen auf der Luegi siud im Rückgang begriffen, aber derGe- samtzustand immer noch nicht unbedenklich, vr. Fetzer. Pros.Liebermeister." (S.M.)- Das amtliche Bulletin über das Befinde« S M. des Königs Karl lautet vom Sai»-- tag wie folgt: Florenz 18./2. Abcnd- 7 Uhr. Tagesverlanf gut, kein Fieber, Besserung hält an. Or. Fetzer, Professor Liebermeister. (8.O.L.)
(Militärisches.) Am 1. März riirke» beim Trainbatallion 50 Ersatzreservisle» zur Ableistung der ersten (lOwöchigenj Uebung ein. Dieselben können sämtlich im Trainkasernement untergebracht werde«, — Die beiden Feldart.-Regimenter werde» ihre Schießübung in diesem Jahre vm 20. Juli bis 17. Aug. auf dem Artillerie- Schießplatz bei Darmstadt halten. — Wie an den beiden vorhergehenden Tagen fand heute Vorm, von 9 Uhr an die Besichtigung der Rekruten des Füs.-Bat. Gren.- Regiments Königin Olga Nr. 119 durch Oberst Frhr. Schott von Schottenstci» statt. Hiermit endeten die Rekrutenbe- sichtigungen bei den hiesigen Bataillone« und es beginnt nunmehr die Ausbildung in der Kompagnie. (S. M.)
(Berfassungsändernng.) Dem Bernehmen nach hatten die drei Fraktionen der Kammer der Abgeordneten gestern (Freitag) Abend die letzte Beratung. Hiebei soll eine Einigung sämtlicher Fraktionen über die Grundzüge einer Verfassungsänderung erzielt worden sein, s« daß in der am Samstag stattsindeiiden Delegiertenzusammenkunft der Regierung ein Gesamtvorschlag übergeben werden kann. Damit scheint die Aussicht auf da» Zustandekommen des Werks sich sehr gesteigert zn haben. (S. M.)
Stuttgart, 18. Febr. Die Kammer der Abgeordneten verhandelte im Anschluß an die Interpellation von Eger u. Gen. über die Ankäufe von Rcmonte-Pferden. Es wurde gestern der Antrag v. Varn- büler's einstimmig angenommen, wonach ein Depot von 2—4jährigen in Württemberg aufzukaufenden Fohlen für Remonie- zwecke errichtet werden soll.
Stuttgart, 18. Febr. Moritz Molch der bekannte Volkswirt und Parlamentarier, der letzte der vier Brüder, ist heule, 86 Jahre alt, gestorben.
Der Enzthäler Nr. 26 vom 16. d. M> enthält ein „Eingesendet", betreffend die Wildbader Stadtförsterei, in welchem die Thätigkeit der K. Revierförster als Wirtschaftsführer für Körperschaftswaldungcn auf eine Weise dargestellt ist, welche den bestehenden Vorschriften und den thatsäch- lichen Verhältnissen nicht entspricht und darum einer Berichtigung bedarf.
Es heißt dort beförsterung bleibt technischen Betrieb- überlassen." Diese richtig und mit ih: jede darauf gebaut
Das Gesetz vo stimmt in K. 10, der Revierförster a die technische Betrn auf die Aufstellun Wirtschafts- und 8
Dieses führt dt zu diesem Gesetz, i
„Es ist Obliege: sich den Geschäfte: in demselben Umfo Waldungen zu unt
Die Betriebsfül stehend bezeichneter
1. Auszcichnun stimmten Holzes;
2. Anordnung, wachung der Holz!
3. Ausnahme schastliche Buchfüh,
4. Anordnung der Kulturen;
5. Anweisung lleberwachung der
Außerdem ist halten, das ihm i und Schutzpersona seiner Thätigkeit ^ Verwaltungsbehöri in bezug auf die bauten, den Absc die Vorbereitungen Beispiel bezüglich der Berkaufsbeding waltungsgegcnstän
Die in einzeln stützung des Rev Wirtschaftsgehilfen gehilfen) können in den Körperschas aushilfsweise so in Revieren, schaftsgehilfen ang schutzdiener."
Als „Wirtschc und Reviergehilfe dieselben Beamten wärtig den Titel haben.
Mit Beziehung tion ist durch Amt direktion vom 15 anderem verfügt:
„Die Uebertra schäften in Körper von den Revierfö selbst zu besorgen geführten Bestimr: an die Wirtschasts diener bleibt zw
Verhinderung
dem Ermessen der
Wenn jedoch oder Forstschutzdi Waldungen gemä Falles ausnah: treter des Reviers u. s. w."
Daraus dürft Verwendung des den Körperschaft^