— 809
Eine Partie
Neuenbürg.
Lten-Wcrren
verschiedener Gattung habe ich zu herabgesetzten Preisen im Ausverkauf.
t). »«Ikvr.
Neuenbürg.
Hänge- Tisch- und Wand-
Larnpen,
sowie die neue Universal-Lampe mit
4sacher Leuchtkraft, besonders zu Weihnachts- Geschenken passend, empfiehlt zu billigsten Preisen
_ Carl Büxenstein.
photographisches Artist. Atelier
O tvS»,
Gernsbach — Loffenauerstraße empfiehlt sich zur Anfertigung von Weihnachtsgeschenken angelegentlichst.
Spezialität: Kinderbilder in Aquarellfarben.
Vergrößerungen nach eingesandten Bildern Verstorbener rc. in künstlerischer Ausführung.
wie
Kries-». KchrkibmiDkN, Brieftaschen u. Notizbücher,
Geldtäschchen u. portetresors,
MogWhir-«. Lchreib-Aldiiill
empfiehlt_ Jak. Meeh.
ltiristdsiiiii-kaiisekt
(äelikat im kcsekmack u. rcircnckc ^su- llcitcn kür äcn 'kVeiknacktsdaum)
1 Liste evtkült es. 40V 8tüek, vcrsskiäc gegen SL' 3 AarkMollnallme. Liste unä Verpackung berecllne nickt.
Meäerverkäukern, sekr ewpkoklen. Hugo Mese, Dreien, Laulbaekstr. 33.1.
Lar 4llkertigua§
V0V
V18 i t 6 - L A, r t tz ü
emxüeült sieti
äis Vucvaruetrörei von
öLk Need.
Wahl-Vorschlag
zum
Bürger-Ausschuh.
A. Bleyer als Obmann,
Fritz Beichle, Kübler.
Fr. Bosch, Sensenschmied.
Joh. Fischer, Hafner.
Lubw. Müller, Bäcker.
Wilh. Pfrommer, Sattler,
Ernst Werk, Uhrmacher.
Mehrere Mitbürger.
Nwllik.
Deutschland.
Berlin, 15. Dez. Bulletin der Aerzte Dr. Schräder, Krause und Howell, ä. ck. San Remo, 15. Dez. früh:
In den letzten Wochen haben sich die entzündlichen Erscheinungen im Kehlkopfe des Kronprinzen völlig zurückgebildet, die Geschwulst selbst zeigt sich an der Oberfläche teils benarbt, teils mit flachen, ein wenig zur Ausbreitung neigenden Wucherungen bedeckt. Das Allgemeinbefinden ist ungestört. (F. I.)
Berlin, 15. Dez. Der Großherzog und die Großherzogin von Baden beabsichtigen morgen nach Karlsruhe zurück- zureisen.
Berlin, 15. Dez. Der erste Vizepräsident des Herrenhauses, Graf von Arnim-Boitzenburg, istgestorben. (Arnim war 1880 bis 1881 Präsident des deutschen Reichstags. Als Bezirkspräsident in Lothringen rc., hat sich der Verstorbene große Verdienste erworben.)
Der sonst freihändlerische und für das Wohl der arbeitenden Klassen so besorgte Herr Windthorst hat seinen ganzen Einfluß aufgeboten, um die Zentrumspartei für die Erhöhung der Getreidezölle und die Vertheuerung des Brodes zu gewinnen. Sogar Herr Reichensperger, der erst vor wenig Wochen die „Gemeinschüdlich- keit" der Kornzölle in einer Broschüre sonnenklar nachgewieseu hatte, ist bewogen worden, für diese gemeinschädlichen Zölle zu stimmen. Umsonst pflegt Herr Windthorst seine Hilfe niemand zu gewähren, wir werden sicher bald merken, welche Vorteile ihm seine Stellungnahme gebracht hat.
Sondernach (Kr. Colmar), 7. Dez. Dieser Tage gingen die beiden Brüder Frech, Zimmerleute, auf die Wildschweinjagd. Der jüngere Frech stieß auf einen außergewöhnlich starken Keiler und gab auf denselben einen Schuß ab. Getroffen flüchtete das Tier in das Gebüsch. Inzwischen kam auch der ältere Frech herbei und Beide machten sich auf die Suche. Letzterer fand das getroffene Tier, das er erlegt glaubte, und wollte es an den Ohren aus dem Dickicht ziehen. Doch das Tier sprang plötzlich auf und mit seinen ca. 20 Zentimeter langen Fangzähnen schlitzte es dem Frech den Bauch bis an die Brust auf. Auf dessen Hülfe- rufen kamen zwei andere Jäger, die das Tier mit 6 SchW^ W Boden streckten. Der Zustand des Schwerverwundeten ist hoffnungslos. Ausgenommen wog der Keiler 298 Pfund.
Aus Augsburg wird berichtet: Das Schwurgericht hat den Taglöhner Anton Kling von Mörslingen wegen Raubmords zum Tode verurteilt. K. verübte in der Umgegend von Höchstädt und Dillingen vom Jahre 1885 bis 1887 eine Reihe
höchst raffinierter, größerer Einbruchsdiebstähle, ohne entdeckt zu werden. Im Juli l. I. wollte er sich ein größeres Haus erwerben und hierzu benötigte er Geld, das er sich durch einen Diebstahl zu erwerben hoffte. Am Montag l. I. vormittags überstieg er, nachdem er von seinem Hause aus wahrgenommen hatte, daß sämtliche Inhaber des Nachbarhauses, die Söldnerseheleute Martin und Marianne Behringer ins Mörslingen, dasselbe verlassen hatten, mit geladenem Revolver und einer Haue ausgerüstet, den beide Anwesen trennenden Gartenzaun. Er erbrach den Stadel, dann sämtliche Behältnisse, wobei er nach Geld suchte. Als er eben den das Geld bergenden Kasten erbrechen wollte, wurde er von der vom Felde heimkehrenden Marianne Behringer überrascht; er warf dieselbe zu Boden und gab, um nicht entdeckt zu werden, zwei Schüsse gegen den Kopf ab, die sie verwundeten, jedoch nicht töteten. Hierauf schlang er eine Schnur um ihren Hals, zog sie in den Stadel und schlug dort mit einem Dreschflegel so lange auf den Kopf der schwerverwundeten Frau ein, bis der Kopf in unzählige Stückchen zertrümmert war, worauf er flüchtete. Der Angeklagte legte ein unumwundenes Geständnis ab.
Die Hebung der „Stadt Lindau" hat der „Augsb. Abdztg." zufolge gegen 9000 gekostet. Nach dem gleichen Blatt ist strafrechtliches Verfahren beiderseits gegen den Schiffskapitän Grafen Mercandin eingeleitet, in Bayern wegen fahrlässiger Tötung, in Oesterreich wegen Vergehens gegen die Sicherheit des Lebens und wegen Eigentumsbeschädigung.
Württemberg.
Bönuigheim, 15. Dez. Auf sehr beklagenswerte Weise kam gestern Abend der 22jährige einzige Sohn eines hiesigen Hafnermeisters, der sich seit einiger Zeit zur Unterstützung seines erkrankten Vaters hier befindet, ums Lebens. Derselbe begab sich Abends um 7 Uhr in ein diesen Sommer neuerbautes Wohnhaus, in welchem mehrere Oefen zu setzen waren. Durch einen Fehltritt stürzte er von einem noch nicht mit Geländer versehenen Altan des ersten Stocks so unglücklich auf den Boden, daß der Tod sofort eintrat.
Ausland.
Bester als die europäischen Reiche, die sich gegenseitig bedrohen und einander nötigen, sich in Rüstungen zu erschöpfen, haben es die Vereinigten Staaten von Nordamerika. Sie sind in der glücklichen Lage, keinen mächtigen, neidischen Nachbar zu besitzen; niemand stört das große atlantische Staatswesen in seinem Bestände und Besitze, in der freien Ordnung seiner inneren Angelegenheiten. Ein solches beneidenswertes Glück gestattet den Bereinigten Staaten reiche Ueberschüffe zu machen. Präsident Cleveland schlägt eine Ermäßigung der hohen Schutzzölle vor, aber er hütet sich vor jähen Sprüngen. Unter den Schutzzöllen hat sich die Industrie Nordamerikas blühend entwickelt; der plötzliche Uebergang zum Freihandel würde sie nahezu vernichten.
Die „Times" erfährt, daß die irische Dynamitpartei in New-York über ein