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Die Illustrierte Jagdzeitung 1885, XIII. Jahrgang, Nr. 3, herausgegeben vom König!. Oberförster Nitz sche, Verlag von G. Strübig in Königsberg und Leipzig, enthält folgende Artikel:
Der Fuchsfang auf dem Schwanenhälse. Von Karl Brand. Praktische Winke für die Hasenjagd. Von H. Waldenburg. — Was einem Sonntagsjäger alles passieren kann. Ob sie wohl kommen mag? Geschichten aus Salon und Wald. Von Hermann Hachs. (Fortsetzung.) — Kampf einer Viper mit einem Dachshund. — Mancherlei. — Illustrationen: Lüsterne Blicke. — Zwei gute Freunde. — Anzeigen.
Die Illustrierte Jagdzeitung erscheint am 1. und 15. des Monats und kostet bei den Postanstalten vierteljährlich olL 1.50, bei den Buchhandlungen und von Königsberg direkt halbjährlich vlL 3. —
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Deutschland. Berlin, 10. Novbr. Die vereinigten Berl. Kaufleute u. deutschen Industriellen faßten in einer Versammlung im Bürgersaale des Rathauses folgenden Beschluß: „Die Konferenz deutscher Industrieller entschied sich einstimmig für eine deutschnationale Gewerbeausstellung und erwartet davon eine kräftige Förderung des nationalen Gewerbefleißes auch in Rücksicht auf den Export. Falls in Paris 1889 eine internationale oder eine größere nationale Ausstellung stattfindet, soll für die deutsche Ausstellung 1888 in Aussicht genommen werden. 100 000 für die Vorarbeiten der Ausstellung sind vom Aeltestenkollegium bereits bewilligt worden.
Berlin, 11. Nov. Das wichtigste Handelsgebiet für den Export Deutschlands nach den südlichen und östlichen Balkanländern ist und wird auch in der Zukunft, namentlich nach dem Ausbau der Orientbahnen, Serbien sein, welches den Vereinigungspunkt der orientalischen Bahnlinien und mit seinen vorteilhaft situierten Stapelplätzen das Zentrum des Handels im Innern der Balkanhalbinsel bildet.
Berlin, 11. Nov. Das Zentrum gedenkt nach Mitteilung klerikaler Blätter, alsbald nach Beginn der neuen Reichstag- Session eine Interpellation über die Gültigkeit des Jesuitengesetzes in den deutschen Schutzgebieten einzubringen.
In einem Art. „Der Ultramontanismus und die Schule" giebt das Südd. Sonntagsbl. mit Bezug auf die Resolution der jüngsten Katholiken - Versammlung in Münster folgende statistische Notizen: „Wie war es da, wo die Ultramontanen herrschten, mit der Schule bestellt? Als Spanien 134 000 Priester und 80 000 Mönche und Nonnen zählte, da kam auf 76 Landeseinwohner ein Geistlicher, aber erst auf 912 Köpfe eine Schule. Im Kirchenstaate erhielten im Jahre 1869 nach einer von den Pfarrgeistlichen veranstalteten Zählung 14 057 Knaben und 11 868 Mädchen Schulunterricht und doch konnte unter 100 Laien nur ein Einziger lesen; dabei kam auf 33 Einwohner schon eine geistliche Person. In Belgien, wo Priester so zahlreich sind, wie Sand am Meer, betrug nach einem 1871 erstatteten Bericht des Unterrichtsministers die Zahl Derer, welche nicht lesen und schreiben konnten, ein Drittel der Bevölkerung. In dem priester- lichen Oesterreich konnten im Jahre 1869
Ivon 561000 Soldaten nur 54 000, also «noch nicht der zehnte Mann lesen! Am niedrigsten stand es mit der Schulbildung im glaubenstreuen Tirol, dem Musterland der Ültramontanen; von den 10 000 Kaiserjägern, welche Tirol stellte, konnten — die Unteroffiziere abgerechnet — nur 46, sage sechsundvierzig, schreiben! —Obligatorischer Schulunterricht ist eine der notwendigsten Forderungen der Gegenwart.
Mainz, 6. Nov. Beim 88. Jnf.Rcg. dient soeben ein Soldat seine 3 Jahre ab, welcher aus Indien gekommen ist, um seiner Militärpflicht Genüge zu leisten. Der Vater des jungen Mannes ist ein Kurhesse, welcher in Indien ein bedeutendes Ausfuhrgeschäft besitzt. Er ist ein so guter deutscher Patriot, daß er seinen Sohn veranlaßte, seinem Vatcrlande in Wehr und Waffen zu dienen.
Regensburg, 9. Nov. Unter der ersten Serie der Bierpantscher befand sich ein Brauer der hiesigen Stadt, der zu 1000 Geldstrafe verurteilt wurde.
Karlsruhe. 12. Nov. DerLand- tag wurde vom Großherzog eröffnet. Die Thronrede wurde mit dankbarer Erinnerung an die verflossenen Festtage, sowie die Kaisermanöver eingcleitet. An Gesetzen werden in Aussicht gestellt: Ausdehnung der Gerichtsbarkeit der Bürgermeister und Bestellung von Vergleichsbehörden; Verbesserung der Feldeinteilung zur Verhütung der Zersplitterung des Grundbesitzes; Errichtung einer landwirtschaftlichen Real- Kredit-Anstalt; Abänderung des Jagdgesetzes.
Pforzheim, 11. Nov. Der hiesige kaufmännische Verein hat den Beschluß gefaßt, für seine Mitglieder eine Krankenkasse zu gründen. Die Sache soll unter den Bereinsmitgliedern vielen Anklang finden.
Man weiß seit langer Zeit, daß der so massenhaft aus Frankreich importierte Cognac keineswegs nur ein französisches Erzeugnis ist; vielmehr gehen alljährlich ans Deutschland große Mengen von Sprit nach Frankreich, um dort verschnitten als Cognac nach Deutschland zurückzukommen. Der Deutsche, der Cognac aus Frankreich bezieht, hatte also die Hin- und Rückfracht, sowie den deutschen Eingangszoll von 48 jetzt 92 ^ Per 100 Liter, für den deutschen Sprit zu zahlen, der sich in dem eingeführten Cognac befindet. Von dieser Tributpflicht können wir uns lossagen, da die Export-Kompagnie für deu tschen Cognac. Köln a. Rh., ein Produkt herstellt, das nach den uns vorliegenden wissenschaftlichen Urteilen alle Eigenschaften des importierten unverfälschten französischen Cognac bei wesentlich billigern Preisen besitzt. (F. I.)
Württemberg.
Vermöge Höchster Entschließung vom 27. Oktober haben Seine Königliche Majestät die erledigte evangel. Pfarrei in Gingen, Dekanats Geislingen, dem Stadtpfarrer Bartholomäi in Wildbad, Dekanats Neuenbürg gnädigst übertragen.
Gestorben am 12. Nov. zu Nagold Oberförster Bührlen, früher in Langenbrand.
Wie im Jahr 1880, so wird auch dieses Jahr den Lehrern gestattet, bei der auf 1. Dezember vorzunehmenden Volkszähl-