Liö Nüllki-Lolmltz 2U Uorm«

doZiunt ckou 18. llakrsanA ilue8 Lostekeus am 1. November. kroZramme riu erkalten äurcb

«Uv IZirvIillo».

^ S Tage. ^

S

V

Z

v

v

Mit den neuen Schnelldampfern des

Norddeutschen Lloyd

kann man die Reise von

Bremen nach Amerika

in 9 Tagen

machen. Näheres bei dem

Haupt-Agenten

^ok8. R»nii»Kvr, Stuttgart,

und dessen Agenten:

Theodor Weiß, Neuenbürg.

Ernst Schall. Calw.

PhotograMche Ansuahme«

von

HvuvuküvK

bei Hke«F».

Iahrplane

der Gnz- und WcrgoLdbcrhn mit den Uebersichten der einwirkenden Haupt­anschlüsse nach und von auswärts, bei

(Zu Graf Moltke's Geburtstag.) Am 26. Oktober d. I. feiert unser großer Deutscher, von der ganzen Nation hochge­feierte Stratege und Schlachtendenker Generalfeldmarschall Graf Moltke seinen 85. Geburtstag; ein Mann, der für die Macht und Einheit Deutschlands so Großes geleistet hat, ist der ewigen Dankbarkeit und Sympathie seines Volkes sicher; sein Leben gehört der Geschichte an, sein Bild­nis aber, wie das von Bismarck, in jedes patriotische deutsche Haus! Der renomierte Berliner Portrait-Maler G. Engelbach hat für den Verlag der Hofbuchhandlung Herm. I. Meidinger in Berlin ein lebensgroßes Brustbild Moltkes geschaffen, das sich wie alle Schöpfungen dieses Künstlers (Kaiser, Kronprinz, Kronprinzessin, Bismarck, Luther rc. re.) durch geistvolle Auffassung und sprechende Ähnlichkeit auszeichnet und seiner seinen Ausstattung halber umsomehr empfohlen werden darf, als das mit Wap­pen, Wappenspruch und Faesimile Moltke's gezierte prächtige Bild hPapiergröße 70: 97 Ctm.) zu dem billigen Preis von nur 3 durch jede Kunst- und Buchhand­lung bezogen werden kann.

Nronik.

Deutschland.

Vom 1. Oktober d. I. ab müssen die zwischen Deutschland und Frankreich zum Austausch gelangenden Pallete ohne und mit Wertangabe bis zum Gewicht von 5 Kg. stets vom Absender bis zum Be­stimmungsorte frankirt werden.

(Postalisches.) Der zwischen Deutschland und der West- und Südwestküste Afrikas seit dem 1. August d. I. eingerichtete Postbeförderungsdienst für kleine Pakete bis 5 Kg. hat schon von seinem Beginn an erfeuliche Benutzung gefunden.

Berlin, 14. Sept. Obwohl der spanische Kurier mit der erwarteten Depesche heute früh hier eingetroffen ist, deren In­halt überdies durch Telegramm unseres Madrider Gesandten bereits früher im ausw. Amt bekannt war, verlautet darüber in der Oeffentlichkeit nichts Näheres. Doch glaubt man annehmen zu dürfen, daß die Depesche nicht befriedigt. (S. M.)

Die Beruhigung in Spanien macht trotz aller gegenteiliger Nachrichten Fort­schritte, es wird abgewiegelt, und man hegt in Berlin die feste Zuversicht, daß der Konflikt eine unblutige Lösung finden wird. Auch die Hetzer in der französischen Presse treten teilweise den Rückzug an, weil sie die Hoffnung aufgeben mäßen, daß die Schürung der deutsch-spanischen Differenzen zu einem Kriege führen könnten.

* Pforzheim feiert am nächsten Sonn­tag die Eröffnung des prächtig gelegenen Stadtgartens. Der Garten ist auf dem von der Stadt zur Verfügung gestellten oberen Rennfeld vom Pforzheimer Garten­bauverein mit großen Opfern angelegt und verspricht eine der schönsten Zierden der Stadt zu werden. Der Gartenbauverein wird mit dieser Eröffnung seines Gartens eine auf dem Stadtgartenterrain arrangirte Pflanzen- und Blumen-Ausstellung ver­binden, welche vom Samstag den 19. bis Montag den 21. Septbr., abends dauern wird. Neben der Ausstellungshalle ist auch eine provisorische Restaurationshalle errichtet und wird die Feuerwehrkapelle am Sonntag nachmittag im Garten kon­zertieren.

In Pforzheim beschloß der Kauf­männische Verein die Gründung einer Vereins-Kranken-Kasse.

Pforzheim, 14. Sept. Zur Ver- mählungsfeicr des Erbgroßherzoglichen Paares, am Sonntag den 20. September wird auch städtischer Seits eine kleine Feier veranstaltet. Unter anderem wird die Feuerwehrkapelle am Abend des Festtages auf dem Marktplatz konzertieren, zu wel­chem Zwecke daselbst ein Musikpodium er­richtet werden soll. (Pf. B.)

Württemberg.

Anläßlich des Geburtsfestes der Königin haben Se. Majestät einer größeren An­zahl Strafgefangener Begnadigung zu Teil werden lassen und die unentgeltliche

Speisung der unbemittelten Besucher der Volksküche in Stuttgart verfügt.

(Die Kaiserfestlichkeiten.) Wie wir heute vernehmen, wird die Einfahrt des Kaisers am Freitag unter dem Geläute aller Kirchenglocken stattfindcn. Die Bahn­hofhalle wird vollständig abgesperrt. Die bürgerlichen Kollegien werden sich vor­aussichtlich in der Vorhalle und auf dem Perron aufstellen; auf letzteren treten auch die Mitglieder der königl. Familie, die Minister, Generale, die Deputation der Gemeindekollegien, die Mitglieder des Reichs- und Landtags. Der Fackelzug sammelt sich ','-7 Uhr im Kasernenhof und wird in ungefähr 50 Gruppen mit je einem Führer ein geteilt. Im Stadtgarten findet voraussichtlich die Begrüßung des Kaisers durch die bürgerlichen Kollegien statt. Der Kaiser wird den Wagen nicht verlassen. Der vom Kunstgewerbeverein zu dessen Beteiligung am Fackelzug be­stimmte Fest - Wagen mit allegorischem Schmucke wird gegenwärtig bei Hofebenist Wirth hergestellt. Der verwendete Baum, ein von Gärtner Moser mit der Wurzel ausgegrabener Apfelbaum, hat eine Höhe von 8Ur Mtr. und in der Krone einen Durchmesser von 8 Mtr. Der Baum wird in seinem Naturzustand belassen und so Stamm, Geäste und Blätter mit Gold­bronze bronziert und mit bronzierten Aepfeln behängen.

DerLudw. Ztg." wird geschrieben: Seine Majestät der Kaiser begiebt sich nach Schluß der Parade am 19. Sept. nach der Villa Marienwahl bei Ludwigs­burg und nimmt daselbst nebst hohem Ge­folge das Frühstück ein.

Nach einer Bekanntmachung in der württemb. Krieger-Ztg." nehmen bei der Kaiserparade die Kriegervereine 7 Glieder tief mit Front gegen Norden, dem ersten Treffen der Truppen gegenüber, Aufstel­lung und zwar kommt das hinterste Glied unmittelbar vor die Zuschauertribüne und dem Drahtzaun zu stehen, welcher den Paradeplatz abgrenzt. In der Mitte der Aufstellungslinie, vor der Tribüne, be­finden sich die Krankenträgerkolonnen. Nach den bis jetzt eingetroffenen Anmeld­ungen steht zu erwarten, daß bei der Kaiserparade der württembergische Krieger­bund in einer Stärke auftritt, wie es noch nie seit seinem Bestehen der Fall gewesen ist. Es sind nämlich zur Parade bereits gegen 9000 Krieger und 270 Fahnen an­gemeldet.

Der Staats-Anz. vom 16. September bringt das Verzeichnis der Fürstlichkeiten, Allerhöchsten und Höchsten Herrschaften nebst Gefolge, der fremdherrlichen Offiziere u. s. w., welche während der Korpsübungen des K. W. Armeekorps vom 18. bis 23. September in Stuttgart anwesend sein werden.

An der Kaiserparade beteiligen sich von Freudenstadt der Veteranen- und Militär-Verein. Bei ersterem Verein wird sich auch das Ehrenmitglied desselben, der pensionierte Büchsenmacher Bacher, ein Veteran aus den Freiheitskriegen, befinden. Dieser Greis, der in wenigen Wochen sein 91. Lebensjahr vollendet, erfreut sich nach der Schw. D.Z. der besten Gesundheit und geistiger Frische und ist überhaupt in