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Neuenbürg.
Licgei>sch>ifts-Vekk»«s.
Ernst Büxenstein, Feilenhauer in Hamburg bringt am
Samstag den 11. April d. I. nachmittags 4 Uhr
auf dem Rathaus die hienach beschriebene Liegenschaft im öffentlichen Aufstreich zum Verkauf:
Nr. 120a: 30 gm ein Istock. Wohnhaus auf Erdgeschoß mit einem Balkenkeller von Stein und Fachwerk hinter Nr. 120 im Zwinger mit einer Feilenhauerwerkstätte neben Nr. 119a Franz Andräs und Nr. 121a Karl Mahler
B.-V.-A. 1720
1 45
P.Nr.—14 a 45 gm Acker in Steigäckern neben P.Nr. 134Ludw. Wacker, Sägers Wtw. und 1 45
P.Nr.^ Peter Finkbeiners Wtw.
P.Nr.—^- 6 a 91 gm Baumacker und
Laubgebüsch auf dem Münster oder im Müldle, neben dem Münsterwegle, dem Bahnhofweg Nr. 40 und dem Bahndamm.
auf der Markung Arnbach:
P.Nr. 1095: 7 a 62 gm Wechselfeld im Ziegelrain, neben P.-Nr. 1094 Karl Hummel, Flaschner und P.-Nr. 1096 August Wüst, Hutmacher.
Nähere Auskunft erteilt Buchdruckereibesitzer Me eh.
Den 7. April 1885.
Ratsschreiberei.
Bub.
A l t h e n g st e t t.
zin-hoff-Vkrkanf.
Am Dienstag den 14. d. Mts. verkauft die Gemeinde ca. 600 Fm. Lang-, Bau- und Klotzholz, das Lang- und Klotzholz per Stück, das Bauholz losweise.
Zusammenkunft morgens 8 Uhr im Ort.
Den 4. April 1885.
Schultheiß Weiß.
Gräfenhausen.
Holz-Verkauf.
Am nächsten Montag den 13. d. M.
/ morgens 8 Uhr verkauft die hiesige Gemeinde auf dem Rathause:
7 Buchenstümme mit 8,38 em.,
22 St. forchen Bauholz mit 10,20 em.,
1 Spalt-Eiche mit 1,50 em., wozu die Liebhaber eingeladen werden.
Den 8. April 1885.
Schultheiß Glanner.
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Neuenbür g.
Für die vielen Beweise ^ herzlicher Teilnahme während der kurzen Krankheit und dem ß Hinscheiden unserer lieben un- vergeßlichen Mutter, Groß- W»S mutter, Schwiegermutter und Schwester
8 oxIiitz Oexltz,
geb. Meinet
sagen den innigsten Dank Die trauernden Hinterbliebenen.
Wildbad.
Ein solider
und ein zweiter Hausknecht werden zu sofortigem Eintritt gesucht von
Brachold z. g. Roß. Neuenbürg.
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Karl Mahler.
Neuenbürg.
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K. Lustnarrer.
Knecht-Gesuch.
Anfangs Mai findet ein tüchtiger, solider, sparsamer Knecht, der auch mit 4 Pferden gut fahren kann, eine sehr gnte Stelle bei
Aug. Lutz,
Kunstmühle in Calmbach.
Am Sonntag den 12. d. M. nachmittags 4 Uhr findet die jährliche
cheveraltzersarimkmg
im Lokal statt.
Tagesordnung:
1. Rechenschaftsbericht,
2. Neuwahl der Vorstandsmitglieder,
3. Verschiedenes.
Der Vorstand, in allen Lorten bei ckaIr. Lleed.
Heute Samstag abends 8 Uhr
urntag
im Lokal.
Vollzähliges Erscheinen erwünscht wegen Bestimmung des Turnfestes.
Der Vorstand.
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Jac. WeeH.
Kroiiik.
Deutschland.
General Vogel von Falkenstein, ein Altersgenosse des Kaisers, ist auf seinem Gute Dölzig an Altersschwäche gestorben. Geboren am 5. Januar 1797 in Schlesien wurde er erst für den katholischen Priesterstand vorbereitet, trat jedoch 1813 in ein preußisches Grenadier-Bataillon ein und machte den Befreiungskrieg mit. Bei Montmirail erwarb er sich dadurch, daß er als letzter kampffähiger Offizier sein Bataillon mit außerordentlicher Tapferkeit führte, das Eiserne Kreuz. Im Jahr 1848 kommandierte er als Major in Berlin ein Bataillon und wurde an der Spitze desselben im Straßenkampf verwundet, machte jedoch auch noch den Feldzug in Schleswig- Holstein mit. Im Jahre 1864 wurde er zum Chef des Generalstabes der verbündeten österreich-preußischen Armee und sodann zum Befehlshaber der in Jütland einrückenden Truppen ernannt. Als Gouverneur von Jütland erhielt er den Orden pour lo merite. 1866 führte er mit großem Erfolge die Mainarmee und wurde am 19. Juli zum Kommandierenden in Böhmen ernannt. Im Jahr 1870 wurde er zum Generalgouverneur der deutschen Küsteuprovinzen ernannt, kam jedoch zu keiner kriegerischen Aktion.
In einer an den Reichstag gerichteten Eingabe bitten die verschiedenen Bäckergenossenschaften von Stuttgart, Frankfurt, München, Karlsruhe rc. den durch das Sperrgesetz auf 7 Mk. 50 Pf. pro 100 Kilo festgesetzten Zollsatz für Mehl auf 4 Mk., mindestens aber, der Regierungsvorlage entsprechend, auf 6 oM zu ermäßigen. Die Bäcker gehen davon aus, daß ohne ungarisches Weizenmehl überhaupt kein gutes Brot in Deutschland gebacken werden könne, und daß bei 7 50 Pf. Mehl
zoll die Bäcker kein ungarisches Mehl mehr
I. Meeh.