Wsmarckspende.

Namens des LandeSkomites ist der Schluß der Sammlungen in den einzelnen Gemeinden

auf Samstag den 14. März

festgesetzt. Wir bitten deßhalb die einzel­nen Sammelstellen an diesem Tag abzu­schließen und dann sofort die eingegangenen Beträge an den Bezirkskassier, Hrn. Chrin. Loos in Neuenbürg unter Anschluß der Sammellisten, soweit es noch nicht geschehen ist, gef. cinsenden zu wollen. Das Be- zirkskomite, bezw. der Vorstand desselben, wird die im Oberamte gesammelten Bei­träge nach den Gemeinden zusammenstellen und veröffentlichen. Von einer Veröffent­lichung der Namen der einzelnen Geber sowie der Beiträge der Letzteren glaubt das Landes- und das Bezirks-Comiteab- sehen zu dürfen. Am 18. März sollen nach Abzug der erwachsenen Kosten die Beiträge mit den Sammellisten an den Schatzmeister des LandeSkomites, Herrn Kommerzienrat Heinrich Widen mann in Stuttgart eingeschickt werden und ist so lange die Einsichtnahme sämtlicher Sam­mellisten des Bezirks hier vorerst möglich.

Neuenbürg, 9. Mürz 1885.

Das Bezirkskomite für dasselbe Der: Hlorstcrnd

O.A.Ricliter Lägeler. Kassier Chrn. Loos.

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Sr. Majestät des Deutschen Kaisers, Ihrer Majestät der Deutschen Kaiserin,

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Zn Snbseriptionen hieraus bin gerne bereit und werde bestellte Bilder möglichst schnell besorgen.

Jak. Weeh.

Nr. 126 des praktischen Wochenblatts für alle Hausfrauen „Fürs Haus" ent­hält :

Warum der Mond trauert. — Gegen die Krinoline. — Brotpreise. — Stecken­pferde. — Ehrfurcht der Schwiegermutter. Essig. — Die wahre Hausfrau. — Wie ich Abfälle verwerte. — Ja oder Nein. Einsam. — Wie man sich Menschenkennt­nisse erwirbt. — Römische Geselligkeit. — Hauswirtschaftlicher Kalender für März. Photographien mit Wasserfarben zu be­malen. — Abziehen von Bildern aus il­lustrierten Zeitungen. — Eierhandel. — Kindergedanken. — Papa und Mama — Frostballen. — Wasfertrinken bei Cholera. 5 Uhr-Thees. — Qnartettspiel. — Bogel- brettchen. — Billiges Hühnerfuttcr. — Fingerhüte. — Nähseide. — Bunte Ab­ziehstickmuster. — Sonnenschirm zu flicken. — Moderner Kleiderrock. — Wollene Betten. — Bettfedcrn zu reinigen. — Korb aus Weißblech. — Kaffeetrichter aus Por­zellan. — Wedgewoodporzellan. - Lampen­dochte vor Verkohlung zu bewahren. — Schutz gegen das Explodiren der Lampen. Bierflaschen mit Porzellanstöpsel und Kaut- schnkring. — BorzüglicherFastnachtspunsch. Paprika-Schnitzel. — Spcckkartoffcln. — Gefüllte Kartoffeln mit Strömlingen. — Rindertalg auf vorteilhafte Art anszulassen. Catchup oder Obstsenf. — Nußtorte. — Küchenzettel für 4 Erwachsene und 2 Kin­der. — Rätsel. — Fernsprecher. — Echo. Anzeigen.

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jährlich 1 — Notariell beglaubigte Auf­

lage 80,000. — Wochenspruch:

Oft durch ein großes Unglück wird ein großes Glück zu Teil,

Allein das Unglück selbst, wird durch das Glück nicht heil.

Nuulilr.

Württemberg.

Es wird gestattet, den Vermerk, „Sol­datenbrief. Eigene Angelegenheit des Em­pfängers" auf den Sendungen an die iu Reih und Glied stehenden Soldaten bis zum Feldwebel oder Wachtmeister einschließ­lich aufwärts, soweit diese Sendungen auf Portovergünstigung Anspruch haben, durch Äeklebuug mit einem den Vermerk in Schwarzdruck tragenden kleinen Zettel von weißem oder gelbem Papier anzubringen.

Die Zettel können für alle derartigen an Soldaten rc. rc. gerichteten Sendungen Verwendung finden: bei Postanweisungen und Begleitadrcssen zu Palleten müssen dieselben iu den für die Aufschrift be­stimmten Raum geklebt werden.

Hinsichtlich der Briefe an Soldaten rc. rc. wird übrigens bemerkt, daß die für solche Briefe besonders hergestellten Um­schläge, welche zum Preis von 1 für je 2 Stück bei sämtlichen Postanstalten des Landes und bei den Landpostbvten be­zogen werden können, nicht nur den Ver­merk „Soldatenbrief. Eigene Angelegen­heit des Empfängers", sondern auch einen entsprechend auszufüllenden Vordruck für die Adresse selbst tragen.

Gestorben: den 5. März zu Heil- bronn G. Storz, Lehrer an der Knaben­stadtschule, zuvor in Neuenbürg, 59 Jahre alt; den 6. März zu Wildbad der kgl. Badmeister Luz.

Stuttgart. Durch die Gnade Sr. Majestät des Königs ist aus Anlaß seines Geburtsfestes einer Anzahl Strafgefange­ner der Rest ihrer Strafe erlassen worden. — In den beiden Volksküchen wurden den ärmeren Besuchern derselben, auf Kosten Ihrer Majestät der Königin, auch dieses Jahr wieder ein reichliches Festesten verabfolgt.

Stuttgart. Das kgl. Eisenbahnbe- tricbsbauamt schreibt im Staatsanzeiger Nr. 54 eine größere Lieferung von eiche­nen Brückenhölzern, Weichen- sch wellen und Dielen aus. Liefer­ungs-Offerte sind spätestens bis 14. März, mittags 12 Uhr einzureichen.

Stuttgart, 5. März. Die zweite Kammer erledigte bei der Beratung des Etats des Innern mehrere Kapitel. Die Erhöhung der Löhne der Landjäger je nach den 3 Klaffen um 20, 15 und 10 Pf. täglich wurde genehmigt, Uebrigens sind die württembergischen Landjäger immer noch nicht so gestellt, als die badischen. Den Oberamtstierärztcn wurden iu An­sehung der Arbeitslast, welche die Bestim­mungen des Reichsviehscuchengesetzcs ihnen aufbürden, kleinere Zulagen gewährt.

Gmünd. Ein lOOjähriger Jubel­greis. Der Bäcker Flaig feierte am 6. März, zugleich mit dem König von Würt­temberg, seinen Geburtstag. Er ist 1785 geboren. Während ihm der Bischof seinen Segen spendete, ließ der König dem In-