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Sonntag den 1. Februar
Konzert
gegeben von dem Zither- und Pifto»-Virtuosen
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Anfang 3 Uhr._
Wir erlauben uns Verwandte, Freunde und Bekannte zur
Feier unserer Hochzeit
am Sonntag den 1. Februar in das Gasthaus zur „Sonne" in Höfen
und am Montag den 2. Februar in das Gasthaus zum „Hirsch" in Calmbach
freundlichst einzuladen mit der Bitte, dies statt persönlicher Einladung annehmen zu wollen.
Karl G. Mettler,
Sohn des Joh. Fr. Mettler, Flößers;
Wilhelmine Bott,
Tochter des -f Christian Fr. Bott, Flößers von Calmbach.
H e r r e n a l b.
Vergebung von Kauarbcilkn.
Am Lichtmeßfeiertag den 2. Februar vormittags 10 Uhr
verakkordiert der Unterzeichnete im Hotel Bellevue hier nachvcrzeichnete Bauarbeiten im Wege des öffentlichen Abstreichs 1. Maurer-Arbeiten (Arbeits
lohn) . . . ^ 426,80
2. Materialien: Ziegel, Backstein. Kalk rc. . . .. 603,35
3. Zimmerer-Arbeit (Arbeitslohn) . . . „ 320,51
4. Steinhauer-Arbeit . „ 288,47
5. Verschindlung . . „ 136,54
6. Gypserarbeiten . . „ 715,03
7. Glaser-Arbeiten . „ 173,48
8. Flaschner-Arbeiten . „ 75,94
9. Schreiner-Arbeiten . „ 879,22
10. Schlosser-Arbeiten . „ 242,76
11. Schmied-Arbeiten . „ 27,29
12. Anstrich-Arbeiten . „ 246,85
zus. 4136,24 Bau - Ueberschläge und Bedingungen können bei mir zuvor eingesehen werden.
Tüchtige Meister sind zur Akkordsverhandlung freundlichst eingeladen.
Jakob Walter, Schuhmacher. Salmbach.
Ein Quantum
Ackerfutter
hat zu verkaufen
_ Schullehrer Rolle r. ^
Birkenfeld.
Ein geordnetes
Mädchen
von 14—16 Jahren kann eintreten bei
Karl Höll.
Neuenbürg.
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empfiehlt Christian Genßle.
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V. I,. Llokr Lsetzügr.
Lesüsed- n. Oonsum-Vrtidsl-Kxxort.
(Arten eines württemö. Katars.) Euer Wohlgeboren beehre ich mich, auf Ihre gefällige Anfrage zu erwidern, daß mir Ihre Apotheker R. Brandt's Schweizerpillen bis jetzt gute Dienste geleistet und solche angewendet habe gegen Hä- morrhoidalbeschwerden, Verstopfung und Harnleiden. Bei dieser Gelegenheit bitte ich Sie, mir eine Schachtel Schweizerpillen (erhältlich ä Mk. 1 in den Apotheken) gegen Nachnahme senden zu wollen. Hochachtungsvoll von Oln- hausen, Gerichtsnvtar. Tettnang. Man achte genau darauf, daß jede Schachtel ein weißes Kreuz in rotem Grund und den Namenszug R. Brandt's trägt.
Kronik.
Deutschland.
Zu den neuen Verbrechen der Anarchisten.
Man rede, was mau will über die Ursachen der Umsturzpläne in den untern Klassen, klar ist sicherlich das Eine, daß sozialdemokratische, demagogische und ultraradikale Lehren und Agitationen von der Aufrichtung einer neuen wahren Glückseligkeit unter den Menschen das Urteil der Massen über Recht und Gesetz, Leben, Ehre und Eigentum getrübt, Unzufriedenheit bei der Menge, Wut und Bestialität bei Einzelnen erzeugt und auf diese Weise die rasch auf einander folgenden anarchischen Verbrechen verursacht haben. Sehr bezeichnend für die Niedertracht der Anarchisten ist auch der Umstand, daß Nationalität und Achtung vor irgend einer Würde ihnen abhanden gekommen ist und daß die Lumpen aller Länder sich bei jeder Schandthat gern die Hände reichen. Ganz Ungeheuerliches wird in dieser Richtung in denjenigen Ländern geleistet, wo das Prinzip von der politischen Freiheit auf der Spitze existiert, also z. B. in den Vereinigten Staaten von Amerika. Dort hat bald nach dem Bekanntwerden des letzten Londoner Dynamitattentats eine Sozialistenversammlung in Chicago stattgefunden, in welcher die jüngsten Dynamitattentate in London von mehreren Rednern sehr gepriesen und der Gebrauch des Dynamits gegen die besitzenden Klassen anempfohlen wurden. Gegen derartige Demonstrationen sollten doch nunmehr die Regierungen auch jenseits des Oceans einzuschreiten wissen, zumal es erwiesen ist, daß amerikanische Anarchisten solche in Europa zu Unthaten anreizen.
Ueber das Testament des verstorbenen Prinzen August von Württemberg erfahren die B. N. N., daß seine Tochter, Frau v. Schenk, 300,000 ^ erhalten hat, außerdem eine jährliche Rente von 6000 ^ für ihre Person. Sämtliche Diener erhalten ihr bisheriges Gehalt als Pension bis an ihr Lebensende. Aus dem Hauptteil des Vermögens ist ein Fideikommis errichtet, dessen Zinsgenuß dem jeweiligen Thronerben in Württemberg, also jetzt dem Prinzen Wilhelm von Württemberg, zufallen soll.
Berlin, 27. Jan. Wie es heißt, hat der Kaiser von seinem Begnadigungsrechte gegenüber den wegen des Dynamitattentats auf dem Niederwald Verurteilten keinen Gebrauch gemacht; die Hinrichtung der Verbrecher würde somit bevorstehen.
Frankfurt, 27. Jan. Das K. Polizeipräsidium teilt den Blättern mit, daß in der Untersuchungssache betreffend die Ermordung des Polizeirats Dr. Rumpfs der in Hockenheim bei Mannheim verhaftete Schuhmacher Julius Lieske aus Zossen schwer belastet ist. Weitere Mitteilungen hält das Polizeipräsidium zur Zeit im Interesse der Untersuchung nicht für angezeigt.
Aus Frankfurt a. M. wird dem „Berl. Tgbl." telegraphiert: Der Bruder des in Hockenheim Verhafteten hat bekannt, daß dieser der Mörder des Polizeirats