Kaloier MmkeiMÜ.

Donnerstag

Krilage z« Ur. 35.

22. Man 1900.

rk. «echdiul »erb-ten.

Prirmt-Aryeigeir.

Der Advokatenbauer.

Kriminalroman von Dieterich Theden.

vL§aiMUM 8 V

(Fo tsetzvng.s

»Seien Sie nicht thö icht. Jh m,sichere Jbn n, Sie haben von mir nicht» zu fürchten. Das allerdings »st dir Polizs, nicht unbekannt, daß Sie «och etwas mehr auf t»m Ke'bholz hatten, als das lugenstellen damals. Wie ist das eigentllch abgeluus-n, hm?"

»Zweihundert Mmk Hab ich kintragen mllff n,» gestand Christian.

»Na, das ging noch. Und dem.t ist die G sch'chte ja auch abgethan und aus. ürd das aidere das bißchen Fisch n niht der Ndr wert."

Der Komm'ffar beobackt t. den Emdrnck seiner Anspielung.

Woher wir das wissen, T edjshann?" fragte er jovial. »Ja, eigentlich soll die Polizei ja immer alles nnffen. Unter uns gesagt: e» hapert damit manchmal mehr, als uns lieb ist; und von dm Barschen und Schleien oder was weiß ich, die Sie manchmal gekätschert haben, hätten wir auch nicht» er-

in Zßuwmrakl von ^ 1.30 an bi» zum elegantesten

Fantafie-Einband empfiehlt zu außerordentlich billigen Preisen

krivärivd Musslor,

Lnvli- iiiiü i?»pl6r1i»»Munx.

Moilkllljiilt,

sowie alle Neuheiten in

fahren, wenn es ms N'cht fo von ungefähr zngetiagen worden wäre. Wie das so kommen kann. Damit kie ob r ich a, daß ,ch niett hintem Berge halte und nicht hergeschneit bin, um Ihnen Fallen zu stellen, will ich Ihnen ganz offen beichten. Das war so. kl" der vom Srd f.«gesprochen war, standen ja alle Zeitungen davon voll, m vo- g r -d'oche na, und wo man hinkam: wovon sprach man? Vor, d-m Frcigesprochmen vom grünen Sod. Und was sprach man? Das Untrüglichste I Na, ich kann Ihnen sagen, ich hätte mir am liebsten die Ohren verstopfen wögen. Ta orte ich einmal aber auch von Ihnen, na, und weil ich Sie kannte und Eie wir gefällig gewesen waren eine Freundlichkeit vergesse ich nicht, so borLte ich ein bißchen hin. Und was erfahr ich? Daß der vom Sod, der Unverschämte, Ihnen auf den Leib gerückt sei und Sie bedroht haben sollte ... So waSI sagte ich mir, dem Tiedjohann? Ja, erklärte man mir, Sie sollten so etwas von nicht reinen Fingern behauptet und dafür vermutlich Ihre guten Gründe haben. Eben hatte das der vom Sod erfahren und schwapp war er bei Ihnen und wollte Sie mundtod machen. Sie können sich dnken, daß mich das interessierte. Ihret­wegen und meinetwegen. Haben Sie gelesen, wie der Maulheld mich vor Gericht vorgenommen und herunterputzt hat? Ja? Na, das kann man sich doch nickt gefallen lassen I Also fragte ich weiter, wieso gerade Sie mehr sollten

wissen können, als andere Leute. Der Tredjohann, hieß es, hat sich nachts mit­

unter ein bißchen Herumgetrieben, vielleicht auch in der Nacht Sie wissen ja, in der der Bauer hmgemacht wurde. Damit hat der Tiedjohann nichts zu thun, sagte ich den Schwätzern. Nee, hreß es, aber er hat vielleicht was gesehen, denn sonst hätte er den Mund gehalten. Hat er nicht gejagt, so hat er gefischt, behauptete einer sogar dreist. Nu sagen Sie mal, Tiedjohann,

was an dem Klatsche Wahres ist! Haben Sie gejagt, so ist das ja hin;

haben Sie gefischt cS wird Ihnen nichts darum geschehen. Im Gegenteil! Wenn Sie was Verdächtiges gesehen haben und uns auf die Spur bringen können die Behörde wird auf die Entdeckung des Mörders «inen Preis von tausend Mark ausschreiben Tiedjohann, eine nette Summe, denk ich und die können Sie einheimsen, wenn Sie wollen."

»Tausend Mark?" fragte Tiedjohann aufhorchend.

»Jawohl, wird schon morgen in allen Zeitungen stehen. Sehen Sie mal her: ein Plakat das so am Bahnhof in Reickendorf, beim OrtSvorsteher, soll in den Wirtschaften und so weiter auSgehängt werden."

Christian las interessiert. »Und mir passiert wirklich nicht»?" forschte er.

»Nicht da« geringste I"

»Auch nicht von wegen dem Fischen?"

»Auch nicht."

»Ja, und wenn'» ein anderer gewesen iS al» der vom Sod ?"

»Die Belohnung erhalten Sie auch dann?"

»Hm."

»No, ich will Sie fragen, das wird das beste sein. Also, Tiedjohann: Waren Sie zu Hause in der Mordnacht oder unterwegs?"

»Unterwegs schon."

Beim Fischefangen?"

»Hm. na ja."

»Wo?"

»Ja, das iS so'n kleiner See," erklärte Tiedjohann zögernd. »Aber ch weiß doch nich-"

»Sprechen Sie betrachten Sie mich als Ihren Freund; ich verbürge mich, daß Sie straffrei bleiben."

»Dann kann ich's ja sagen. Da i» so'n kleiner See, 'ne Stunde von hier, halbwegs nach Neumünster. Die Nacht war ganz hell. Ein Bauer von Tonn­dorf hat die Fischerei und hält sich auf dem See ein Boot. Dar hatte ich loS» gemacht. So um halb fünf lag ich noch im Ried und wollte eben auifahren, als ungefähr an der Mitte de» See» ein Mann erschien, zweihundert Schritte von mir vielleicht nur hundertsünfzig. Ich glaubte zuerst, e» sei der Bauer, der nach dem Boot komme, und versteckte mich. Dann dörte ich etwas plumpse». Ich reckte mich aus dem Ried auf und sah den Mann am Ufer hantieren. Dann flog wieder etwas in dm See hinau» plumps und noch zweimal plumpS. Wa» es war, konnte ick nich erkennen. Der Mann sah sich nach allen Seiten um. Ich duckt- mich rasch nieder. Als ich wieder aufsah. stampft« er wie toll den Sand. Ich macht« mir damals schon so meine Gedanken, er möchte etwa» in den Sand hmcingedrückl haben. Ich mein aber so."

(Fortsetzung folgt.)

in reichster Auswahl, empfiehlt bestens

klane 8 otisibls,

Badgafse.

! vorlllwen. »osioell.

! Frisch eingetroffene Corinthe« und verschiedene Sorte« Rosine« ; in schöner, neuer Ware empfehle zu sehr billigen Preisen.

! D. Kerion.

fiakl-ung8-LisV6i88.

liropon setut sied iw Lörver unwitteldar in Slut und ikuskelsukstann uw, okns Uti ru kilden. kropon Kat dskor bei rexel- witssi^si» 6«nus» sin« dedeutsnds 2uuadwe der Lriitts dsi Oesundsn uns Lrunken aur kotss und kann allsu Lveisen undsseksdet ikres SiLSnsssekwueks ruLSwisckt vsrdsn. 1 Xilo kr o p o n Kat den etsiokeuLrultkruiuk»- vert vrie 5 Lila Nindüeisek oder 180200 Lisr und kostet dakoi nur Llk. 5,40 pro Kilo, ist also uw die SLItto billiger als klsisek. Sei diesem niedrigen kreise erwöeNodt die Luweuduna vonlrovou iwllauskslt «aun bedeutende Lrsparnisse. VorrLtklg In »potkslwn, vr»,»ni»»v>iiM-n, vsllent»»»- und v»l«n>nl»»»r«n-tl»i»tlunii,n.

Iropov-VerLe, iilllldeim-kkein.

Anleihe der Stadt Freibmg (Raden).

Auf die am Mittwoch, de« 21. März bei unserem Bankhaus« statt» findend« Zeichnung auf obig« Anleihe zum Preise von

99.801«

nehmen wir bi» Mittwoch Anmeldungen kostenfrei entgegen.

klllä ä: 6 v., SankgeselM,

_ Pforzheim. _

MMäUWW

xide Lswäbn füi' 6io H«ei>ti»kt <ier

isnoLaMette-lreWliMlj»

bllnn verlnnZ« nur

v,.!,^.«k^i"L'l,anoIin-cresM

unck zvels» stacdasimunxen