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Gothaer Lebensverfichrrungsbank.

Am 1. Oktober 1883 Versichert 61640 Pers. mit 435,350000 <16 Bankfonds . . - 112,660000

Versicherungssumme ausgezahlt seit Beginn . 145,220000 „

Dividende 1883 für 1878: 43°/°, 1884 für 1879 44°/°.

Die Frist zur Erklärung des Beitrittes zu dem „gemischten" System der Ueber- schußvertheilung läuft mit dem 31. Oktober ab.

Es mögen bis dahin gefälligst alle diejenigen Banktheilhaber, welche für ihre Versicherungen dieses System zu wählen gesonnen sind, die bezüglichen Erklärungen an zuständiger Stelle abgcben.

Vertreter für Neuenbürg: HHeod. Weiss.

„ „ Wildbad: Irr. KcrifcH.

^ 18.

Kakmöach.

Heute Sonntag

Kirchweih-Neunion,

Montag

Taiy-Unterhaltung

bei gut besetzter Militär-Musik von Karlsruhe; wozu freundlichst einladet

DUSEßriivZR ilßisvt».

K a tm b a ch.

Am Sonntag den 21. d. Mts. (Kirchweihsonntag) findet bei mir

Unterhaltungs-Musik

und am Montag

statt, bei gutem neuen und alten Wein, wozu höflich einladet

G. Heydt zum Bahnhof.

Lö/en.

Anläßlich der Kirch weihe findet bei mir Sonntag den 21. d. Mts.

ÜLIIKONitz-

und Montag

Taiy-Musik

statt, wozu ergebenst einladet

G. Lörcher zum Ochsen. Anläßlich der Kirchweihe findet bei mir am Sonntag

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und am Montag

Tanz-Mnfik

statt, wozu freundlichst einladet

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or r» 8 t I» « »» V «R»r 8 <»»»»»«.

Morgen findet

Tanz-Unterhaltung

bei mir statt, wozu ergebenst einladet

E Lustrrauer.

Kronik.

Deutschland.

Berlin, 16. Okt. lieber die augen­blickliche Lage der Deutschen in Paris gegenüber der dort noch täglich im Wachsen begriffenen „Deutschenhetze" gehen hier traurige Berichte ein, welche die Verhältnisse dort viel schlimmer dar­stellen, als sie unmittelbar nach dem Kriege gewesen. Namentlich werden auch jetzt die Elsaß-Lothringer, welche sich in Paris aufhalten und nicht für Frankreich optirt haben, von der traurigen Agitation be­troffen und ohne Weiteres aus dem Brod gejagt. Hoffen wir, daß dies jämmerliche Verfahren der Franzosen den Elsaß- Lothringern, die im Lande geblieben sind, die Augen öffnet und sie erkennen, auf welchem Ufer der Mosel sie ihre wahren Freunde zu suchen haben. Die Elsaß- Lothringer bilden ein großes Contingent derjenigen, welche von dem deutschen Hilfs­verein in Paris unterstützt werden.

Demokratische C o n s e q u e n z. Aus Karlsruhe erhält das „F. I." folgende Mittheilung: „Man weiß, daß sich unsere süddeutsche Demokratie als die echte Nach­folgerin der im Reichsverfassungskampf von 1849 unterlegenen Demokratie auf­spielt. Man weiß anderseits auch, wie hartnäckig und verbissen sie sich jeder Ein­wirkung des Staats, bezw. des Reichs auf wirthschaftliche Dinge widersetzt. Da ist denn ein Schriftstück von Interesse, das Ihrem Correspondenten dieser Tage in die Hände gerieth. Es ist dies eine „Karls­ruhe, 17..Mai 1849" datirte Proklamation an das badische Volk, unterzeichnet: „Der Landesausschuß in Baden (folgen 21 Unter­schriften der damaligen Führer und ihrer Vollziehungsbehörde.)" In diesem Aufruf figurirte neben anderen schönen Dingen auch folgende Mittheilung: „Die Errichtung eines großen Landespensionsfonds zu Gunsten aller arbeitsunfähig gewordenen Bürger ist vorbereitet." Das geht denn noch weit über den Bismarck'schen Alter­versorgungsvorschlag hinaus, gegen den sich unsere heutigen Demokraten so starr­köpfig zeigen."

Als Ergänzung der Niederwaldberichte mag erwähnt werden, daß auch die Deut­schen im Ausland sich an der Feier lebhaft durch Kranzspenden betheiligten und damit an der Nationalfeier eben so warmen An- theil nahmen, wie wir in unserem Heimath- lande. Oesterreich war am zahlreichsten unter den Kranzspenden vertreten. So hatte der Turnverein zu Krems einen prachtvollen Kranz gesandt, ein anderer Kranz trug auf prächtigen Schleifen die Widmung: „Den deutschen Kriegern der deutsche Klub Linz a. d. Donau." Bon den Küsten des Schwarzen Meeres war ein großer, mächtiger Lorbeerkranz gesandt. Derselbe nahm den Ehrenplatz ein, indem er unweit des Kaiserzeltes auf einem be­sonderen Piedestal, neben welchem Graf Eulenburg die Festrede hielt, niedergelegt war, — so aller Augen sichtbar. Seine Seidenschleisen trugen die sinnigen Worte: „Zu des Niederwaldes Eichen, — Zu Germanias hehrem Stand — Senden wir das Dankeszeichen — Von des Schwarzen Meeres Strand. Die Deutschen Odessas." Aus diesem Kranze, den deutsche Treue und