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Diensten. ^ ___

C a l m b a ch.

Unterzeichneter setzt

4 jährige Rin-er

sowie

3 Rm. Spaltholz

dem Verlaus aus.

Mn. Kau, Thannmüller.

Kr»«L

württemb. Schivarzwald.

Empfehle meinen Gasthof

zum Kühlen Mrunnen,

in der schönsten Lage von Tcinach gelegen, für Lust- und Kurgäste; zur Bequemlich­keit meiner vcrehrlichen Gäste sind kalte, warme, sowie Fichtennadelbäder im Hause eingerichtet. Achtungsvollst

Julius Müller.

j i e i> k r K k a n z.

Unterbleibt heute.

Theater >» Neuenbürg.

Nächsten Pfingstmontag, 29. Mai

im 8g,g,1s 2 . H-älsr:

NottSkSLAeA

oder

irle bvrlv von 8»v«^vu,

Schauspiel mit Gesang in 5 Akten.

Anfang 8 Uhr.

K. Weinstötter, Direktor.

Ohne für einen Temperenzler gehalten zu werden, kann man sich doch baß wun­dern über denD u r st" des Arnbacher Kricgervereins und die Grütze der Beschreibung desselben in Nr. 80 des Enzth. Es scheint ein heißer Tag ge­wesen zu sein. X.

Kronilr.

Deutschland.

Berlin, 24. Mai. Gegenüber den letzten ernsten Nachrichten aus Egypten glaubt man, wie dieAugsb. Ztg." wissen will, in hiesigen diplomatischen Kreisen noch immer an die Möglichkeit einer fried­lichen Ausgleichung der Differenzen.

Die Reichsdruckerei hat das Geheim­nis; der Fabrikation des zu den neuen Fünfzigmarkscheinen verwandten Papiers sammt den dazu nöthigen Maschinen von dem Erfinder erworben und ihr ausschließ­liches Fabrikationsrecht durch Patente sich schützen lassen. Die neuen Fünfzigmark­scheine sind die ersten europäischen Werth­zeichen, welche auf Papier mit lokalisir- ten Fasern gedruckt sind.

Köln, 22. Mai. Ein hübsches Stück­chen Lynchjustiz spielte sich am Samstag

Abend auf der Hahnenstraße ab. In einer an besagter Straße gelegenen Wirthschaft wurden mehrere hundert Arbeiter ausgc- lohnt. Ein großer Theil stand vor dem Hause auf dem Trottoir umher. Da trat eine Frau zu den Leuten heran und klagte, sie habe einem Kameraden derselben mit Namen T. vierzehn Tage lang Kost und Logis gegeben, ihm auch ein Paar Stiefel geliehen, damit er hätte ausgehcn können, und nun habe derselbe seine Habseligkeiten zusammen gepackt und sei, ohne Zahlung zu leisten, ans und davon gegangen. X. befand sich eben in der Wirthschaft, um seinen Lohn in Empfang zu nehmen. Als er hcrauskam, traten sechs bis sieben seiner Kameraden, ohne ein Wort zu reden, an ihn heran, ergriffen ihn, legten ihn auf den Boden, zogen ihm die Stiefel anS und ersuchten ihn dann, gefälligst seinen Lohn sehen zu lassen. Von diesem bezahlten sie die Frau, gaben ihr die Stiefel zurück und bedeuteten dann dem Durchbrenner, nach­dem er den Rest seines Geldes znrücker- halten hatte, barfuß seines Weges zu gehen. (Verdient auch anderwärts Nach­ahmung.)

Pforzheim. Das Bezirksmissions­fest findet am Pfingstmontag, 29. Mai in der Schloßkirche hier statt und beginnt Nachmittags 1'/- Uhr.

Pforzheim. Der Schaden den das letzte Hagelgewittcr in Dill-Weiß eil­st ein verursacht hat, wird auf 80,000 c/lL geschätzt.

Durlach, 20. Mai. Das am 8. Juni (Fronlcichnamstag) in der evang. Stadtkirche hier stattfindende zweite Ge­sangsfest des Evang. Kirchengesang-Ver- cius in Baden verspricht nach den bisher erhaltenen Mittheilungcn ein großartiges zu werden. 15 Vereine mit ungefähr 550 Mitgliedern haben ihre Mitwirkung zugesagt. (Karlsr. Z.)

Bezüglich der Behauptung Richter's, der Pflegevater des Sozialismus in Deutschland sei der Reichskanzler" sagt die Prov.-Korresp.:Verstehe man unter Sozialismus das System von Mitteln, die Lohnarbeiter vor der Uebermacht des viele Arbeiter in die Arme der Noth treibenden Zufalls zu schützen, so werde der Name Pflegevater des Sozialismus e inst , ein Ehrentitel des Kanzlers werden; MWWe man darunter die ausschweifen- deii"Znkunftsträume der Sozialdemokratie, so werde man den Urheber des Sozialisten­gesetzes schwerlich den Pflegevater eines solchen Sozialismus nennen. Die Zu­kunft werde erfahren, daß der falsche Sozialismus durch das Sozialistengesetz zurückgedräugt, durch die Sozialreform überwunden worden sei."

Württemberg.

Stuttgart, 25. Mai. Bei der Präsidentenwahl in der Abgeordnetenkam­mer wurde Landgerichtsdirektor Hohl mit 77 von 78 Stimmen gewählt.

Stuttgart, 24. Mai. Wie der Schwäbische Merkur" vernimmt, ist der Bischof Hcsele von Rottenburg mit der Conseeration des Erzbischofs Örbin von Freibnrg beauftragt worden.

Der württemb. Eisenbahn - Fahrplan für den am I. Juni in Kraft tretenden Sommerdicnst enthält zahlreiche Aende-

rungcn gegenüber der bisherigen Fahr- vrdnnng. Hervvrzuheben ist insbesondere die Einrichtung von Schnellzügen zwischen Nürnberg und Stuttgart über Crailsheim, Hessenthal, Backnang, Waiblingen, sowie zwischen Frankfurt und Stuttgart über Hanau (mit direktem Anschluß nach und von Berlin über Bebra, Halle) Erbach im Odenwald, Eberbach, Jagstfeld, Hcil- bronn, endlich die Verlegung des Schnell­zugs von Stuttgart über die Gäubahn nach Zürich, zum Anschluß au den Nacht­schnellzug der Gotthardbahn. Diese Schnell­züge stehen mit einander in Verbindung. Der Schnellzug von Nürnberg trifft um 12 .^. der von Frankfurt um 12." Nachm, in Stuttgart ein, der Schnellzug nach Zürich fährt um 1 Uhr Nachm, in Stutt­gart ab. Die Ankunft des Schnellzugs von Zürich erfolgt in Stuttgart um 2?st die Abfahrt nach Frankfurt und Berlin um 3." Nachm. (St.-Auz.)

Das Regierungsblatt Nr. 16 vom 24. Mai enthält: Eine k. Verordnung vom 15. Mai, betr. die Ermächtigung der Stadtgemeinde Backnang zu Erhebung örtlicher Verbrauchsabgaben von Bier (65 ^ Pr. 100 l) und Fleisch (5/L für 100 KZ.)

Tübingen, 25. Mai. Eine von den Ausschüssen der Deutschen Partei in Tübingen und Reutlingen veranstaltete Adresse an den Reichskanzler zu Gunsten der Einführung des Tabaksmonopols hat in den Bezirken Tübingen und Rvtten- burq bis jetzt über 1900 Unterschriften gefunden.

Calw, 15. Mai. Unser freundnach­barliches Hirsau hat sich zu Ehren der erwarteten Luftkurgäste und Touristen auch ins Festgcwand gesteckt, und es ist auffallend, wie schnell und allgemein hier der ästhetische Sinn in letzter Zeit ge­weckt worden ist: ein unerquicklicher Platz nach dem andern ist durch den Berschö- nerungsvercin wie durch Privaten ge­säubert und zu Anlagen oder Gärten her­gerichtet worden, eine hübsche Umzäunung zieht die andere nach sich, ein Haus sieht schmucker aus als das andere, schmuck und sauber in allen Fugen und Ecken liegt es da, geadelt durch seine altehrwürdigen Klosterrninen, mitten im offenen Wiesen- thale mit seinen bis zum Fuße bewaldeten imposanten Bergen, eine wahre Perle im Nagoldthale, eine Idylle für Sommer­frischler. Auch Hirsaus Wirthe haben sich iu letzter Zeit alle Mühe gegeben, mäßigen Anforderungen der Gäste voll­kommen gerecht zu werden. Die reiche Auswahl von Spaziergängen in den nächsten Waldungen sind durch die Ver­schönerungsvereine Calw und Hirsau in bestem Stand erhalten und reichlich mit Ruheplätzen versehen. (W. Ldz.)

Vom Kocher, 25. Mai. Stadt­pfleger Helber in Hall lehnt die An­nahme der Stadtschultheißenstelle ab.

Pfa lz g raf enw eil er, 25. Mai. Am Dienstag Mittag wurde ein Straßcn- wärter in Grünenmettstetten auf der Straße vom Blitze erschlagen.

Neuenbürg, 26. Mai. Seit meh­reren Tagen wird, meist von Bergwicse», das erste Heu eingeführt.