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empfehle
80llV/AI268 luvll Ullä Ll16K.8K.ill, Kachemir, Hhibet, Mull,
sowie
zu den billigsten Preisen.
HV.
Marktplatz 15.
Zur gefälligen Meachtung.
Ich warne hiemit Denjenigen, welcher schon öfter auf verschiedenen auswärtigen Märkten Buckskin unter meinem Namen verkauft hat, ausdrücklich, solches zu unterlassen, andernfalls ich ihn zur Rechenschaft ziehen werde.
Zugleich bringe ich zur allgemeinen Kenntnis; des verehrlichen Publikums, daß ich keine auswärtigen Märkte besuche und auch nicht hausiren lasse.
Weuenbürcg, den 3. Februar 1882.
GH!>I». Tuchmacher.
L»» AvMIIöKes»
Es ist Jedermann bekannt, daß die Bezeichnung „Tuchmacher" wenig Werth hat, denn der Tuchmacher fabrizirt nicht mehr selbst, sondern bezieht seine Tuche und Buckskins aus der Fabrik, wie seine Konkurrenz auch, und es ist darum nicht nöthig, einen Verkauf billiger zu bewerkstelligen oder zu behaupten, daß ein Ande rer sich auf des Tuchmachers Namen beziehe. Dies diene als Antwort aus die Annonce von Hrn. Gaiser, Tuchmacher.
Ein Konkurrent.
Schömberg.
Stangen-Werkauf.
Der Unterzeichnete verkauft Samstag den 11. Februar Mittags 1 Uhr
im „Gasthaus zum Hirsch" aus seinem Wald Hüttrain im Ausstreich folgende Holzsorten:
358 Stück Hopfenstangen 8 bis 10 m lang,
315 Stück Gcrüststangen,
50 „ Baustangen.
Dieselben werden auf Verlangen täglich vorgezeigt.
k. zillM'iibAikvr
zürn Kirsch.
kkorsksim.
Offene Lehrlingsstelle.
In meinem Weißwaaren- L Aussteuer- Geschäft findet sofort oder bis Ostern ein gut geschulter junger Alaun aus achtbarer Familie unter günstigen Bedingungen eine Lehrlingsstelle.
Wilhelm Mauerte.
Kieler Sprotten,
der Fang hat begonnen nnd ofserire Ihnen Per Postcvlli
V, Kiste circa 480 Stück Mk. 3 Psg. 20 per „ „ 240 „ „ 2 „ -
zollfrei nnv franco. Bei Abnahme von t Z'oftcoili 60 Pfennige bimger.
ü Lrtziw.
Httensen a./ck. Ä. L. MoHr Na foiger
Fächrauch.inl u Consumartikei-Erport
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priwg. AsttslZarus 20 84 ktz. bei K. A. Acker in Katw.
Nvmiil;.
Deutschland.
Berlin, 5. Febr. Der Kronprinz wird, dem Vernehmen nach, im Aufträge des Kaisers mit dem Prinzen Friedrich Karl der Krönungsfeierlichkeit des russischen Kaiserpaares in Moskau beiwohnen.
Der deutsche Botschafter in Paris hat bereits am 31. Januar den Besuch des neuen Ministerpräsidenten und Ministers des Auswärtigen v. Freycinet em pfangen.
lieber das Verhalten der neuen Jünger des Fortschritts im Reichstag bemerkt die Nordd, A. Z.: Das Richter'sche Vorbild in der Rede, das Struve'sche im Unterbrechen findet immer mehr Liebhaber, und besonders haben einige der Fortschrittsrekruten den Ton der Volksversammlungen ihrer kleinstädtischen Heimat mit in das Parlament gebracht. Sie bilden die Klaq ac, welche Richter sich und seinen Freunden organisirt hat. Sie stehen 12—15 Mann hoch, lauter unbekannte Gesichter, in der Nähe Richters. Wenn er spricht, so schreien sic zu rechter Zeit „hört! hört!" oder „sehr wahr", und wenn von der Rechten Jemand spricht, so unterbrechen sie auf den Wink des leitenden Klagucurs den Redner rechtzeitig mit Murren, „Oho" oder mit einem einstudirren lauten Hvhn- lachen. — Unter der überaus zalrcichen
j Schaar dcntschgesinntcr Männer, welche dem echten Patrioten Völk bei seinem Hingang Ehre und Dank gespendet, hat «so schreibt die Köln. Z.) auch der Kanzler des D. Reichs nicht fehlen wollen, zu dessen treuesten und durch keinerlei Meinungsverschiedenheit nnd Zcitströmung zu beirrenden persönlichen Anhängern und Bewunderern der wackere Volksmann ans Bayern-Schwaben gehörte. Wie der Reichskanzler war auch Völk eine sehr ausgeprägte Persönlichkeit, und vielleicht liegt in dieser Verwandtschaft des Wesens ein Hauptgrund der Anhänglichkeit nnd des durch nichts zu erschütternden Vertrauens, welches Volk dem Fürsten Bismarck bewahrte. In seinen Augen war nnd blieb die Neuschaffung der deutschen ReichScinhcit die größte Thal, welche ein deutscher Mann zu vollbringen begnadigt werden konnte, und dieses Verdienst war durch keinerlei Mängel oder Fehlgriffe zu verkleinern oder gar zu tilgen. Diese herzliche Versicherung hat übrigens Völk nicht abgehaltcn, den Reichskanzler bei wichtigen Fragen auf die Bedenken des von ihm beabsichtigten Vorgehens warnend aufmerksam zu machen, und manche richtige Entscheidung verdankt man seinem Einfluß-
Charakteristisch für die Wandelungen, die in der Volks Partei -vorgegangen sind, ist folgender Satz aus einer Rede, welche der Reichstags-Abgeordnete Karl Mayer «Württemberg) vor einigen Tagen in Bamberg gehalten hat:
„Ich glaube nicht, daß es viele Deutsche gibt, die jetzt noch der Ansicht widerstehen, daß Berlin die deutsche Hauptstadt sein soll und bleiben wird. Wer, wie ich, zum ersten Mal nach Berlin gekommen ist, der überzeugt sich, daß dort eine große demokratische Verwaltung besteht, eine Gemeinde in musterhafter Selbstverwaltung, die als solche nicht nur für das deutsche, sondern für alle Völker gelten kann. Eine Gemeinde, deren Straßen und Schulwesen, deren öffentliche Verwaltung durch sich selbst regierende Bürger ein Muster für alle Zeit sein und bleiben wird."
In seinen jüngeren Jahren hatte sich Hr. Karl Mayer durch eine wahrhaft glühende Abneigung gegen Alles ausgezeichnet, was preußischen Namen trug.
Der „Geschüftssührende Ausschuß des deutschen Lehrervereins", der seit 10 Jahren seinen Sitz in Berlin hat, fordert mittels besonderen Anschreibcns die Vorstände der Lehrervcreine im Deutschen Reiche auf, sich an der Abhaltung des diesjährigen (IV.) Deutschen Lehrertages durch Absendung von Delcgirtcn zu betheiligen, und durch diese die Entscheidung über Zeit und Ort zur Abhaltung des Lehreplages herbeiführen zu lassen. Der Deutsche Lehrertag ist keine allgemeine Versammlung, sondern besteht aus gewählten Vertretern der Vereine und darf somit Anspruch darauf machen, als der getreueste Stimmungs-Repräsentant des ziel- bewußten Theilcs der Lehrerschaft angesehen zu werden. Da sich seit einiger Zeit die Lage der Schul-Angclegenhciten im weitaus größten Thcile Deutschlands sehr ernst gestaltet hat und in nächster Zukunft wohl noch ernster gestalten dürste, so gewinnen die in Aussicht stehenden