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Anzeiger und UnlerüaLtrmgsblatt für das ErMal und dessen Umgess

Amtsblatt füv den ^>kemmtsbeZivk Werrenbür-g.

40. Jahrgang.

Nr. 1. Neuenbürg, Sonntag den 1. Jannar 1882.

Erscheint Dienstag, Donnerstag, Samstag L Sonntag. Preis in Neuenbürg Vierteljahr!. t-4L 10 ^Z, monatlich 4a ^ durch die Post bezogen im Bezirk vierteljährlich I ^ 25 ^Z, monatlich 45^>Zi auswärts vierteljährlich I-4L 45 Inlertionspreis die Zeile oder deren Raum Kl^Z.

Dem EiytlMcr nach vicyigjährigcm Erscheinen

zum tleueu Iuße 1882 .

Mit Gott steig auf. Tu nettes Jahr, Mit Gott fei uns willkommen!

Gesegnet sei uns immerdar.

Was wir von Dir genommen!

Erschein uns unter gutem Zeichen Und bring uns Segen ohne Gleichen.

In Gottes Namen, Gottes Bund Kommst Du seit vierzig Jahren Und thnst dem ganzen Thale kund.

Was unsere Wünsche waren.

Mit Gott, J>cr unsere Fahne führet,

Mit Gott sei heute jubiliret!

Nach vierzig Jahren! Welches Maß Bon Freuden und von Leiden,

Bon Thal nnd Nuh, von Lieb und Hatz In diesem Raum der Zeiten,

Ein ganzes Stück von Weltgeschichte,

Ein Mahnruf von dem Weltgerichte!

Da erercirt die Bürgerwehr,

Mit ihrem Komiimidanten,

Des ein'gcn Reiches Zier und Ehr Glaubt sie in ihr erstanden;

Was Parlament nicht könnt erweisen, Bismarck bracht es durch Blut und Eisen.

Ein Kaiser, reich an Ruhm und Sieg, Ter Feind um Frieden flehend.

Das Volk nach frischem frohem Krieg,

In Einem Reich erstehend;

Was deutsche Herzen je ersonnen.

Ein cin'gcs Reih ist uns gewonnen.

Wohl hat man vielmal jubilirt Am Schillers-, Leipzigs Tage Nnd stolze Rcdm viel geführt,

Doch nie gelöst die Frage.

Mit Liedern nicht, durch blut'ge Waffen Mutzt Deutschlmd seine Einheit schaffen.

Und wie hat uns in Hungerszeit Der Herr ernährt, errettet.

Durch Berg und Thäler weit und breit Die Wege uns gebettet!

Wo sonst der gelbe Wagen weilet.

Das Dampfroß jetzt im Sturmwind eilet.

Wo fessellos das Element Des Menschen Werk zerstöret.

Da eilt der Feuerbund behend Ter seinem Grimme wehret;

Daß nie ihm kräftige Arme fehlen.

Will Turnerei die Glieder stählen.

Wie hebt sich zu des Friedens Fleiß Ter wucht'ge Eisenhammer!

Der Bauer erntet Lohn vom Schweiß, Und für der Menschheit Jammer Geweiht dem frömmsten Liebeswerke Ragt hoch ein Hans aus halbem Berge.

Enzthäler hats mit Euch erlebt In diesen vierzig Jahren,

Hat mitgcjanchzt, wo Freud sich hebt. Und mit Euch Leid erfahren,

Ta er ein Vierziger jetzt geworden, Tritt viermal er vor Eure Pforten.

Mit Himmelsgrntzes Jubclton Erscheint er Euch aufs Neue,

Daß Gott von seinem hohen Thron Das Enzthal hoch erfreue:

Ein glücklich Jahr sei heut erschienen Für alle, die dem Guten dienen.

Aruttichcs.

Neue n b ü r g.

KkiMnimchNg.

Der Amtsversammlungsansschiiß hat bei seinem gestrigen Zusammentritt vor­behaltlich der Zustimmung der Amtsvcr- sammlung beschlossen, den Zinsfuß für säuimtl'chc Einlagen bei der Oberamts- sparlasse nii! Wirkung vom l. Jannar 1882 an von 4°'s auf 4'V« herabznsetzen. Die Ortsvorsteher werden veranlaßt, die Gemeindeangehörigen hievon in Kenntnis; zu setzen. Den 30. Dezember 1881.

K. Oberamt.

Mahle.

A e u e n b ü r g.

KtkHWNg

der neu gewählten Mitglieder des

Kemeindemths u. Dürgercmslchusses

am Montag den 2. Januar 1882 Vormittags 0 llhr in öffentlicher Sitzung.

Stadtschnlthciß W eßin g e r.

E a l nt b a ch.

Mm- z KlckmMglrG'rkMs.

Jus dein hiesigen Gemeindewald kom­men am nächsten

Mittwoch den 4. Januur Vormittags 11 Uhr

auf dem

Nathhaiis dahier zum öffentlichen

Verkauf:

1()3

St.

Wagnerbm

chen mit 20,00 Fm.,

22

St.

Schlittenle

infer mit 2,22 Fm.,

140

Langholz

2., 3., u. 4. Kl. mit

08,.'

10 Fm.,

41

St.

Vaustauge!

t 5. Kl. m. 6,00 Fm.,

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Sägklötze

1., 2. n. 3. Kl. mir

>2,

13 Fm./

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buchene Waguerzrangen von

5 b

is 10 m L

länge.

317

St.

Feld- nnd

Hopfenstangen,

400

große u. kleine Vaumpchhle u.

3775

,,

..

Flvßwicden.

- Kons

Aiebhaber ladet hiezu ein.

Den-

20.

Dezembe-

1881.

Schultheiß Hüber len.